Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Neue Stundensatzumfrage bei GULP


von Programmer (Gast)


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Selbständige haben die Möglichkeit aktuell bei GULP an einer Umfrage 
teilzunehmen.

Die Fragen sind z.T. recht interessant, so z.B.

- wieviel Gewinn man aus dem Umsatz zieht,
- ob man fürs Alter vorgesorgt hat
- ob die Rentenpflichtversicherung begrüsst wird

und

- ob man glaubt, dass wir in D.A.C.H. einen IT-Mangel haben, was ich 
z.B. ausdrücklich NICHT glaube.

von Frielänzäh (Gast)


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Eigentlich brauchen die das nicht, weil sie ja alle Profile mit einem 
Kasten versehen haben, wo der Stundensatz drin steht.

Die Umfrage ist daher nur bezüglich der genannten Punkte 
Pflichtrentenversicherung und IT-Mangel relevant und wie die Umfrage 
unter "Frielänzären" ausgeht, kann sich wohl jeder denken.

Eine Pflichtrentenversicherung ist schon deshalb Makulatur, weil die 
meisten gut verdienenden eine ausreichende Absicherung haben oder 
abschließen können und daher auch werden. Wer richtig hoch verdient, für 
den lohnt sich irgendwann mal Rürupp, weil man 40% Steuern spart, die 
man im Alter niemals auf das rückfliessende Geld zu zahlen haben wird. 
Letztlich ist man dadurch besser gestellt, wie die gesetzliche.

Die grosse Gruppe, um der es der Frau VdL geht ist aber die, welche 
wenig verdienen, wie die ICH-AGs, die wechselnden Minijobber und die 
Klein-GmbHs, die kaum Gewinn machen. Die machen weder Riester noch 
Rürupp, weil sie nichts dadurch gewinnen und legen das Geld nebenhin. 
Wenn die jetzt einzahlen, müssen sie wenig abdrücken und können sich 
logischerweise wenig aufbauen, müssen also später doch unterstützt 
werden.

Hinzu kommt, dass darunter auch wieder viele Frührentner und 
Berufsunfähige fallen werden, die die RV dann wieder mit durchfüttern 
muss, weil sie ja eine Weile eigezahlt haben- wenn auch nicht viel. Weil 
sie aber wenig(er) eingezahlt haben, ist das für die RV ein 
Minusgeschäft.

Im Grunde geht es also nur darum, ob die heutigen schlecht verdienenden 
Selbständigen später mal die RV belasten oder die Staatskasse und damit 
entweder die künfitgen RV-Einzahler oder die Steuerzahler.

Ich bin für "Steuerzahler", weil dann die gut betuchten alten, die eine 
Riesenabfindung bekommen, die Kapitalerträge haben, die eine fette 
Pension oder Rente bekommen, die anderen mittragen, während ansonsten 
nur die arbeitende Bevölkerung mit ihrem immer geringeren Einkommen 
alles tragen muss.

Was Frau VdL mit dieser RVPflicht fordert, ist extremst unsozial und 
infam: Es schützt die späteren Beziher hoher Renten, wie die 
Staatsdiener, die Beamten und die Politiker, sowie die Kapitalisten, die 
sich genug auf die Seite geschafft haben.

An die, die man schröpfen will, nämlich die gut verdienenden 
Selbständigen (wie mich!!!) kommt man nänlich gar nicht ran. Ich habe 
eine eigene RV und kann jederzeit ein Eigenheim kaufen, um mich vor 
Abgaben zu schützen. Das Eigenheim kann ich ja dann mit 59 wieder 
abstossen, um mich mit Kohle zu versorgen, mit 65 kriege ich mit erste 
private RV ausgezahlt und ab 67 die paar Kröten aus der gesetzlichen. 
Die lasse ich mir dann aufstocken.

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