Hallo erstmal. Ich will mit zwei Freunden ein Projekt realisieren: Wir wollen einen gesteuerten Cocktail-Mixer entwerfen, vom Aufbau ähnlich wie hier: http://www.pikulski.net/punica/ Der Mixer soll aus 6 Gefäßen mit jeweils einer Pumpe bestehen. Diese Pumpen sollen zeitabhängig gesteuert werden. Wir wollen dieses Gerät auf zwei Arten steuern. Zum einen soll der Mixer bei einem angeschlossenen Computer über ein eigens programmierte Grafische Oberfläche benutzt werden können. Zum anderen soll aber auch ohne angeschlossenen Computer ein Betrieb möglich sein. Also zum Beispiel so, dass man per Programm ein Rezept zusammenstellt und dieses dann speichert und dann einem Taster zugewiesen wird. Wir haben jedoch noch recht wenig Ahnung was Controllersteuerung betrifft. Die grundlegenden Fragen: Wie würdet ihr die Sache jetzt erst einmal angehen? Welchen Controller ist dafür geeinget? Welche Bauteile braucht man um das alles zu realisieren? Welche ungefähren Kosten kommen auf uns zu was die Steuerung betrifft?
sowas habe ich auch noch mit einem Kollegen in Planung. Wir haben noch nicht die richtigen Pumpen gefunden. Hier und im Roboternetz gab es schonmal Ideen dazu: - Mundduschen nehmen, kosten ca. 20 bei eBay. Gefällt mir nicht so. - Conrad Pumpe für Modellbausprit: Messingzahnräder mit Fett, da wird der Bacardi einen üblen Nachgeschmack bekommen, Pumpe ist fürchterlich laut - keine Pumpe, nur Magnetventil: Dosierung schwirieger (Gewicht der Flasche messen?), gefällt mir auch nicht - Wischwasserpumpen aus KFZ: neue gingen vielleicht, woher, wie teuer ? Gebrauchte nein Danke... - eBay: öfter mal gesucht, nix vernünftiges gefunden. Eher findet man Güllepumpen - Google: es gibt Schlauchpumpen für medizinische Geräte, aber die dürften fürchterlich teuer sein. Bliebe noch Schlauchpumpen mit Silikonschlauch und Getriebmotor selbst zu bauen. Leider Aufwändig, aber nicht unmöglich. Die Ansteuerung ist nicht so schwierig, ein einfacher Controller reicht dafür aus, z.B. ATMega8. Über eine serielle Schnittstelle Kommandos schicken, der Kontroller schaltet dann für x ms eine Pumpe y ein. Wenn immer nur eine Pumpe laufen soll kann man auch eine Drehzahleinstellung per PWM realisieren. So einen Controller findet man als Experimentierboard hier im Shop, pro Kanal kommt dann noch eine Relais oder MosFET Schaltstufe mit ca. 5 dazu.
Auf Deutsch: Wer baut für uns einen Cocktailmixer;) Controller dürfte so ziemlich jeder mit isp geeignet sein. Ich würd Atmel hernehmen da ist die Doku ganz gut. Von Msp würd ich zum kompletten Einstieg erstmal die Finger lassen, weil die dann doch vom Löten her etwas schwieriger sind. Zu Pic etc. kann ich persönlich nichts sagen. Auf jeden Fall aber einen nehmen der genug speicher für eine Ordentliche Menüführung + Rezepte hat. Bauteile: Pumpen, Schläuche, Ventile, LCD, Taster, eeprom, .... USB - RS232 umsetzter oder direkt an RS232 wobei die ausstirbt. Kosten kann ich so nicht abschätzen - Preislich gesehen, glaub ich ist das PUNICA Projekt sicher eine gute Hilfe zum Abschätzen. Wobei ich persönlich wahrscheinlich mit ventilen arbeiten würde. mfg Flo
Moin... In der Reihenfolge eurer Fragen. - Gar nicht. Wäre mir schlicht zu eklig, spätestens bei Likören. Außerdem kommt ihr mit sechs Zutaten nicht weit. - Jeden den ihr programmieren könnt. PIC oder AVR scheinen die gängigsten zu sein. - MC, klar. Vermutlich Leisttungstransen für die Pumpen und Ein/Ausgabe nach Wunsch. - Nicht viel, es sei denn da soll ein extravagantens Anzeigemodul rein. Wenn ihr die Pumpen schon habt kann das unter 50eur bleiben. -- Sven Johannes
Pumpen und Plastikschläuche... irgendwie kriege ich einen leichten Brechreiz... Ich denke der Ansatz mit den Ventilen ist besser. Es gibt doch diese Dosieraufsätze, die auch im Gastgewerbe verwendet werden, diese lassen nur immer eine bestimme Menge durch und schliessen dann wieder. Soweit ich weiss, gibt es diese auch elektrisch, keine Ahnung wie die Dinger genau heissen.
da es um Lebensmittel geht würde ich etwas verwenden was keinen mechanischen Abrieb im Drink zurückläßt. Entweder die Punmen direkt aus der lebensmitteltechnik (z.B. Cola-Automaten) oder einfach Schlauchpumpen verwenden. Die sind dann ja wohl auch deutlich einfacher zu reinigen. Wenn ihr den MaiTai programmiert habt komm ich zum kosten und sage euch was der Mixer taugt .. ;-)
Wie wäre es mit Druckluft? In jede Flasche setzt man einen Stopfen mit zwei Anschlüssen, der erste geht bis an den Boden der Flasche, der zweite ragt nicht in die Flüssigkeit. Beim kurzen Stück wird nun Luft hineien gepump, durch das lange wird die Flüssigkeit heraus gedrückt. So könnte man hygienische Silikonstopfen und Glasrohre verwenden, als Laborzubehör günstig zu bekommen.
Könnte mal eine Schlauchpumpe nicht selber bauen? Ich denk da an solche, wie man sie aus dem Krankenhaus kennt. Das ist doch nicht mehr als ein flexibler Schlauch und ein drehendes stückchen Metall
Das Pumpenproblem ist bei uns auch noch nicht gelöst. Wie siehts denn mit Membranpumpen aus?
Wie wäre es denn mit der "TAUCHPUMPE TYP 04" von Conrad? Das Ding ist Trinkwasser geeignet. Mit seinen 38mm Durchmesser leider etwas zu dick, um es in eine normale Flasche zu tauchen und ob es mit der Viskosität eurer Zutaten zurcht kommt, findet ihr bestimmt auf der Page des Herstellers. Ein wichtiger Aspekt beim Konzipieren der Anlage sollte allerdings Reinigen sein. Wenn die Grenadine-Leitung ein wenig pelzig wird, könnte der Geschmack des 'Shirley Temple' verfälscht sein...
Soetwas gab es dieses Jahr auch Regionalebene bei Jugend forscht. Der Ansatz war soweit ich weiß folgender. Magnetventiele steuern die einzelnen Zutaten, das Glas steht auf einer Waage, so wird erkannt wie viel von den einzelnen ZUtaten bereits hinzugegeben wurde. Bei Interesse Mail mir mal, dann kann ich dir Kontatdaten geben Grüsse
Als Pumpen wären diese Magnetpumpen wie sie in Kaffeemaschnen vorkommen evtl. geeignet. Das ist eine extrabillige Membranpumpe, zulässig für Lebensmittel.
Wo bekommt man denn solche Magnetpumpen am günstigsten her? Diese sollten aber schon etwas leistungsfähiger sein, damit das Glas auch schön schnell voll ist. Man will ja nicht 1Min auf ein Getränk warten.
Also ich würde auch von Pumpen abraten. Vor allem wenn du mit Likören und so arbeitest. das wird dann richtig unappetitlich. Irgendwo ist hier schon mal die Idee mit dem Magnetventil aufgetaucht. Wenns oft gereinigt wird ist das vielleicht gar nicht mal so schlecht. Die Dosierung lässt sich über Füllstandsmessung im Glas verwirklichen. Im Anhang ein Bild von einem Schulprojekt. Getränkemaschine. Im wesentlichen genau das was du willst. Gläserspeicher, Vereinzelung, dann Eiswürfel, Glas auf Förderband, dann ein Drehwerk mit vier Flaschen aufgespannt (können auch mehr sein), Die Flaschen sind mit Dosierern versehen, die du vielleicht aus der Gastronomie kennst. Die Flaschen werden für eine bestimmte Zeit abgesenkt, und es läuft immer die exakt gleiche Menge ins Glas. Weiter gehts auf dem Band zum Kanister mit Orangensaft oder so.. Magnetventil und Füllstandsmessung. fertig. Allerdings ist der mechanische Aufbau nicht mehr ganz einfach. mfg
Ein leicht zu reinigendes Magnetventil müsste sich aus einem Zugmagneten und einem -weichen- Silikonschlauch herstellen lassen. Ein Zugmagnet o.ä. muss nur den Schlauch auf- und zuklemmen (ähnlicher Mechanismus wie beim Tropf für Infusionen). Die Alk-Flasche hängt kopfüber, unten dran hängt der Silikonschlauch, der durch eine Quetsch/Klemmvorrichtung geführt wird. Eventuell noch ein zweiter Schlauch, der ebenfalls zu einer Klemmvorrichtung geführt wird, zum kontrollierten Einlassen von Luft in die sich leerende Flasche. Durchfluss sollte, wie von Steffen vorgeschlagen, mit einer Waage ermittelt werden, daher darf die Durchflussgeschwindigkeit nicht zu hoch sein. Damit aber stehen die Lebensmittel (und dazu zählen Cocktails und deren Zutaten ja auch) nur mit verhältnismäßig überschaubaren Silikonschläuchen in Kontakt, was die Reinigung des ganzen zumindest erträglich machen dürfte. Skøl!
Hi Rufus, eine Schlauchklemme per Zugmagnet, da habe ich so meine Bedenken, dass die nötige Kraft aufgebracht wird. Ne andere Idee wären vielleicht Schrittmotoren mit Exzenter, der könnte dann prima als Schlauchklemme a la Infusion funktionieren... Bei gleichbleibender Viskosität der "Medien" könnte ich mir auch vorstellen, die Füllmenge allein über die Öffnungszeit der Ventile zu stellen, also ohne Waage auszukommen. Muss halt einmal kalibriert werden.
Also bei uns sollen die Zutaten Wodka, Asbach und Säfte sein. Deswegen ist eigentlich Cocktail Mixer zu hoch gegriffen. Uns wären Schlauchpumpen am liebsten, wo bekommt man den solche günstig her? Ich denke die sind schon etwas teuer. Deswegen überlegen wir uns eben Alternativen. Als Schläuche könnte man Teflonschläuche verwenden. Da sollte es weniger Probleme mit der Hygene geben. Die alternativen Lösungsansätze sind natürlich auch nicht schlecht, aber ich denke für so einen einfachen Mixer sind sie doch etwas aufwändig.
diese Pumpen hier wären ideal, wenn nur der abgehobene Preis nicht wäre... http://www.modelluboot.de/Zubehoer/Pumpen.html
Als Alternative zu der Idee mit der Waage ist vielleicht noch ein Durchflussmesser zu nennen. Gibts bestimmt Lebensmittelecht. Preisfrage.
@Thomas Burkhardt: Ja, Motoren mit Exzenter sind sicherlich besser. Worauf es mir bei dem Vorschlag ankam, war der Verzicht auf Membranpumpen, Magnetventile oder anderes nicht oder kaum sauberzuhaltendes Zeug. @Manuel: Teflonschläuche sind recht steif, da ist Silikon besser geeignet. Hitzebeständig über 100°C ist beides, das dürfte hygienemäßig gesehen kein Problem sein. Wenn Du die Flaschen über das Auffanggefäß hängst, brauchst Du auch keine Schlauchpumpen, zwei Schläuche (einer zum Luftnachlassen, der in der Flasche bis zum Boden hochreicht und einer zum Alk-rauslassen), die beide abgeklemmt werden können, sollten genügen. Und mit etwas Übung (also einem großen Besäufnis) dürfte auch eine Durchflussmenge/Zeit bestimmbar werden, so daß auch auf die Waage verzichtet werden kann. Dann wäre auch ein paralleles Einfüllen aller Quellsubstanzen möglich. Ein erneutes Skøl!
Ja, die Idee ist schon gut man muss halt mal sehen was besser und was günstiger ist und dann mal richtig abwägen. Die Frage ist nun wieder wo mann denn günstig an Ventile und Durchflusszähler kommt!?
Ich denke die Sache mit den Pumpen icht etwas prolematisch sobald irgendwo Kohlesäure ins Spiel kommt. Wenn die Cola erstmal durch die Pumpe gesprudelt wurde wird sie bestimmt einiges an Kohlensäure verloren haben.
Auch wenn der Thread schon Jahre alt ist, vielleicht bastelt ja dennoch jemand momentan an sowas. Das zentrale Problem sind wohl diese Dinge: 1) exakte Dosierung, sonst kannst Du das sofort vergessen, weil es GENAU DARAUF bei Cocktails ankommt. Wenn das nicht lösbar ist, ist das ganze Projekt nicht lösbar. 2) Sauberkeit,das Zeug darf nicht in den Leitungen gammeln. Wegen der sehr unterscheidlichen Zähflüssigkeit wird die Dosierung nicht einfach. Und das Reinigungsproblem ist nur sehr schwer lösbar. Wie wäre es mit einem GANZ ANDEREN Ansatz: Die Flaschen werden mit den Dosierkappen nebeneinander aufgehängt, eben genau wie in der Kneipe. Diese Dosierkappen werden etwas umgebaut, sodass sie elektrisch auslösbar sind, das dürfte absolut kein Problem werden. Auf einem schrittmotorgesteuerten Laufband, fährt das Glas unter den Flaschen hin und her und wird so befüllt. Vorteile: -Keinerlei Reinigungsprobleme ist ja in der Kneipe auch kein Problem. -keine Schläuche, keine Pumpen -sieht spektakulärer aus, hat viel mehr Effekt, viel stylischer. -sehr, sehr viel einfach zu bauen, geradezu simpel. -sieht bestimmt besser aus, als diese unsägliche Kiste aus dem Bild oben. Jochen Müller
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