Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 6-Kanal 10bit a/d wandler mit PC-Anschluss


von nemon (Gast)


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Hi,

Für einen Netzteilteststand suche ich noch die Möglichkeit, 6
Spannungen am PC auszuwerten. Ich habe 3 Spannungen bis 15 Volt und 3
Spannungen bis etwa 100mV. Diese sollen mit mindestens 10 Bit
Genauigkeit (ich suche dann eine möglichst genaue Spannungsreferenz) am
PC ausgelesen werden, wobei ich am liebsten eine USB-Schnittstelle
verwenden würde, da meine Serielle bereits belegt ist, und mit Hinblick
auf ein neues Mainboard ist die parallele Schnittstelle auch nicht so
zukunftsträchtig, jedoch könnte ich noch immer USB -> Seriell-Wandler
benutzen.
Hat jemand von euch soetwas als Fertiggerät oder als Bausatz irgendwo
mal gesehen / entwickelt? Ich bin im Schreiben von Software ein
blutiger Anfänger. Als Ausgabeformat wär eine Ecxel-kompatible
Tabellendatei sehr wünschenswert. Ich brauche nur maximal 10 Samples
pro Sekunde.

MfG, Kevin

von Georg S. (schoasch)


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Nach dem du blutiger Anfänger in Sachen Programmierung bist, rate ich
dir einmal von USB ab ;-).

Ansich sollte das Projekt kein Problem darstellen ;-). Das einzige
Bauteil was du benötigst ist ein µC. Ich selbst kann dir nur den
PIC18F2220 empfehlen. Er besitzt 10 AD-Wandler Eingänge mit einer
Auflösung von 10Bit. Bei den AVRs kenn ich mich nicht so ganz aus, aber
ich weis, dass der ATmega8(im DIP Gehäuse) 4mal 10Bit und 2mal 8Bit
Eingänge hat. Also müsstest du entweder bei 2 Messungen auf die
Genauigkeit verzichten oder du Baust noch zusätzlich einen MUX ein...
oder nimmst einfach einen anderen µC ;-).

Nun noch mal zurück zum PIC. Diesen würde ICH an deiner stelle wählen
(Ist mein lieblings µC ;-) ). Er würde vom AD-Wandler her reichen und
bestitzt auch UART. Das ist genau das, was du brauchst :D. Und den
AD-Wandler kannst du auch mit einer externen Referenzspannungsquelle
betreiben.

von A.K. (Gast)


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"ATmega8(im DIP Gehäuse) 4mal 10Bit und 2mal 8Bit
Eingänge hat."

Veraltete Info. Aktuelles Datasheet zeigt 6 Kanäle je 10 Bit. Die
Änderung wird auch in der Revision History vom Datasheet erwähnt.

von nemon (Gast)


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Zunächst danke für eure Antworten!

Ich möchte eigentlich ungern das Auswerten der Spannungen als richtiges
Projekt aufziehen, sondern viel mehr auf etwas fertiges zurückgreifen.
Löten ist für mich kein Problem, aber im Entwickeln von Schaltkreisen
und programmen bin ich noch nicht so weit, dass es für einen uC reicht.
Von daher bin ich eher auf Fertiges angewiesen, kleine Änderungen wären
aber sicherlich auch machbar

MfG, Kevin

von Hotblack Desiato (Gast)


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Wenn du keine Mikrocontroller oder Elektronik bauen willst, sondern was
fertiges suchst, warum fragst du dann im Forum "Mikrocontroller und
Elektronik"?

von oc2k1 (Gast)


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We sieht es mit I2C ADCs aus? die ließen sich relativ einfach über den
paralelport oder einer seriellen schnittstelle ansteuern. Kennt da
emand welche?

von Georg S. (schoasch)


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SPI wäre dann auch ne möglichkeit. Analog Devices,Microchip, Philips und
Maxim haben sicher brauchbare ICs.  zb.: MAX1270 (SPI), MCP3304,.....

@nemon: so eine viel mehr Aufwand ist es dann auch nicht einen µC zu
verwenden. Von der Hardware ansich ist es fast kein Unterschied ob du
gleich einen µC oder einen ADC nimmst(nur das der µC vl einfach und
flexibler ist). Der Vorteil ist einfach, dass du mit dem µC nicht so
viel Programmieren musst... vorallem nicht auf der PC Seite. Und das
Auslesen des AD-Registers und weiters das Senden der Daten an den PC
sind keine grossartigen Aufgaben. Der Nachteil ist halt, dass du eine
Programmer(es gibt welche, die bestehen aus ein paar Widerständen) und
einen Compiler(es gibt auch kostenlose) brauchst. Aber der Einstieg in
die µC- WElt zahlt sich immer aus :D

von Ratber (Gast)


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von nemon (Gast)


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@ratgeber, danke für den link, deren 16kanal-usb-gerät ist ja
spottbillig, vergleichen mit anderen, jedoch halt ohne software, die
muss man anscheinend kaufen, oder sich selbst schreiben (ein sdk gibt
es ja zum download).

von Ratber (Gast)


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>@ratgeber.....


Ich lach nächste Woche mal darüber wenn ich Zeit habe.(Baaaaaart) '-)



>...... jedoch halt ohne software, die
>muss man anscheinend kaufen, oder sich selbst schreiben (ein sdk gibt
>es ja zum download).


Entschuldige mal aber wenn ich deinen einleitenden Post lese dann wirst
du wohl kaum irgendwo was Mundfertiges bekommen.


Als fertige und relativ preisgünstige Hardware kann ich eben die von
BMC empfehlen.
Um die Soft mußte dich schon selber kümmern.
Ich hab mir vor Jahren man die Pio geleistet.
Die nötigen Anwendungen sind in Delphi oder VB wirklich schnell
zusammengezimmert wenn man dann auch mal damit befasst.


Fertige Messkarten (oder Extern über USB) mit Vorteilern/Mesverstärkern
und einer Soft die auch nach Excel exportieren kosten leider auch
einiges mehr oder man muß sich die Anbindung der Hard- an die Software
zurechtfrickeln wobei es gelegentlich zu Problemen kommt.


Wenn Geld also keine Rolex spielt dann gibt es da auch noch einiges was
man fast fertig erwerben kann.(Einwenig Sorftwork ist immer
erforderlich).

Schau dich mal diesbezüglich bei Conrad,ELV und allgemein Google um.
Da gibt es reichlich.

von Jojo S. (Gast)


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relativ preiswerte Messtechnik gibts bei www.meilhaus.de , so ein
einfaches USB Analog Interface mit 8 Kanälen incl. Software liegt da
bei 135 € zzgl. MwSt.
Ein Kompromiss aus fertig und Selberbauen ist vielleicht die
Kontrollerplatine aus dem Shop hier:
http://shop.mikrocontroller.net/csc_article_details.php?saArticle[ID]=60
An Hardware braucht man da nur ein paar Widerstände für die
Spannungsteiler, die Software kann man aus dem AVR-GCC Tutorial
zusammenschnippseln.

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