Ich wurde von einem Freund gebeten ein paar elektronische Spielereien für einen Outdoor-Spiele-Verein (eine Art Pfadfindergruppe) zu erstellen. Für eines dieser Projekte brauche ich Hilfe, da ich bisher noch nichts mit Funk gebastelt habe. Es geht darum, dass z.B ein kleiner (versteckter) Sender ein (konstantes) Signal sendet und dass ein Empfänger die Signalstärke angibt. Der Sender sollte möglichst klein und primitiv bzw. billig zu fertigen sein (Reichweite 1-30m), während der Empfänger komplexer sein darf (ich hänge ein uC dran um verschiedene Anzeige-Modis zu realisieren). Meine primären Fragen: 1. Was ist ein geeigneter Frequenzbereich? Da vor allem in "Out in the Kraut" gespielt wird, kann man davon ausgehen, dass innerhalb 1-2km keine Zivilisation vorhanden ist. Trotzdem sollten die Frequenzen nicht Handy, CB und PMR stören. 2. Was wird für die Sender minimal benötigt? 3. Was wird für einen Empfänger benötigt, damit er ein Ausgabepotenzial von 0-5V für einen uC liefert? Hat jemand schon so was ähnliches gebastelt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich der erste bin... zumindest habe ich noch nichts passendes gefunden. Danke für jede Hilfe.
Danke für den Link, etwas in dieser Richtung suche ich, aber der Fuchsjagd-Sender "Foxy" ist ein totaler Overkill für meine Anwendung. Ich brauche ein konstantes Signal und keine Pausen, Rufkennungen oder ähnliches... Sender: konstantes Signal, Reichweite 1-30m Empfänger: Generiert je nach Empfangsstärke 0-5V Ausgangsspannung Die Ausgangsspannung wird von einem uC gemessen und in für die aktuelle Anwendung passende Signale umgewandelt. (z.B. Klicken eines Geigerzählers [oder als Dosimeter], LED-Bar eines Wanzenfinders, Analog-Meter u.v.a)
Ohne gültige Sendelizenz bleiben dir nur PMR Geräte und die ISM Bänder - 433 Mhz, 868 Mhz, 2.4 Ghz Empfangen dürfen aber alle.
Wenn Du für 36€ das Flohjagttel bekommst, dann nimm das doch uns programmier es um. dürfte der einfachste Weg zum Ziel sein. Gruß Thomas
@Matthias: Ja, dazu hab ich mir auch schon Gedanken gemacht. "Hypothetisch" interessiert mich die Verordnung nicht, da es auf einem ca. 15 km2 grossen privaten Gelände verwendet wird, das min. 1.5km vom nächsten Dorf entfernt ist und die benötigte Reichweite nur ca. 30m beträgt (abs. max. 50m auf Sicht). Folgende freie ISM-Bänder sind denkbar: 13,553 MHz, 40,66 MHz, 2,400 GHz, 5,725 GHz, 24 GHz Zusätzliche ISM-Bänder in Deutschland (k.A. ob Frei): 9–10 kHz, 150 MHz Ich weiss aber nicht welche Frequenzen für mich geeignet sind, da der Sender nur eine kleine Sendeleistung haben wird, ist es wohl wichtig, dass es möglichst wenig Störungen auf der Frequenz hat. Aber wie gesagt, ich bin ein totaler Anfänger was das Thema angeht... @Thomas: Ich denke ein programmierbarer Sender macht für mich nur Sinn, wenn ich damit die Ausgangsleistung steuern kann (z.B. erhöhe Leistung von 0-100% während zwei Stunden; mehrere Stunden volle Leistung, danach langsamer Leistungsabfall; langsamer Leistungsaufbau wenn ein Auslöser betätigt wird o.ä.) Leider ist das Budget für das Projekt ziemlich klein: rund 300€ für mindestens 20 Sender und 2 Empfänger. Was bedeutet ein Sender sollte im Endpreis max. 10 € kosten. (Wenn ich fertige funktionierende Prototypen habe, kann man evtl. eine Aufstockung des Budgets herausholen, aber der Verein hat keine grosse Kasse, da alles zum Selbstkostenpreis angeboten wird) Wenn ich mich richtig erinnere gab es mal vor zig Jahren im Elektor oder einem ähnlichen Magazin, eine Anleitung für eine Art Funk-Alarmanlage (wurde aber anders genannt)... Je nach Einstellung, ging ein Piezosummer los, wenn der Kontakt zwischen Sender und Empfänger verloren geht oder umgekehrt (also eine Art Annäherungsalarm oder Entfernungsalarm), die Empfindlichkeit des Empfängers konnte man über einen Poti anpassen. Kennt das hier noch jemand? Ein interessanter zusätzlicher Anstoss hat mir ein Kollege gestern gegeben, anstatt einer Antenne, ein Kabel am Sender anschliessen um so eine Art Barriere zu schaffen. Ist so etwas mit den oben genannten Frequenzen möglich oder geht es da schon eher zur NF-Technik? Denn der Leitungsfinder den ich habe (wäre in der Anwendung grob vergleichbar), läuft meines Wissens höchstens mit ein paar kHz... Grues Wolf
Zum Richtungspeilen dürfte 13,56 MHz das Richtige sein. Da wird meistens eine "magnetische" Antenne verwendet ( Die Schwingkreisspule des Oszillators ist die Antenne ). Bei dieser niedrigen Frequenz gibt es -vereinfacht gesagt- keine Reflexionen an der Umgebung. Bei 2,45 GHz wirkt schon ein Baum als Reflektor, und man peilt sich in die Irre... Einfach einen 13,56 MHz Quarzoszillator ( G00gle hilft ) bauen und los geht´s. Ein geeigneter Empfänger ist da schon erheblich komplizierter zu bauen, aber es gibt da bestimmt eine Auswahl an IC Lösungen mit Feldstärke output.
Hi Wolf, >Für eines dieser Projekte brauche ich Hilfe, da ich bisher noch nichts >mit Funk gebastelt habe. Dann ist dieses Projekt als Einstieg kaum geeignet. >Es geht darum, dass z.B ein kleiner (versteckter) Sender ein >(konstantes) Signal sendet und dass ein Empfänger die Signalstärke >angibt. >Der Sender sollte möglichst klein und primitiv bzw. billig zu fertigen >sein (Reichweite 1-30m), während der Empfänger komplexer sein darf (ich >hänge ein uC dran um verschiedene Anzeige-Modis zu realisieren). Wenn wir mal die rechtliche Seite ausser acht lassen, bleibt aus meiner Sicht nur ein quarzgesteuerter Sender für z.B. 27 oder 40MHz Dieser kann recht einfach aufgebaut werden, die Quarze sind günstig (zumindest die für 27MHz) und theoretisch ist das Band tot, es sei denn in der Nähe eures Spielplatzes geht ne Autobhan lang.... Um die Sender anzupeilen, muss man dann aber eine etwas aufwendigere Antennenkonstruktion (Magnetic-Loop) verwenden, da ein Dipol oä. für diese Frequenzen etwas unhandlich wird ;-) Such mal nach Fuchsjagd / 11m . Aber , wie gesagt HF erfodert ne Menge Erfahrung und einiges Messgeräten. Mit einem Multimeter kommst du alleine nicht weit. Gruß Ingo
@ALL: Es wird nicht nach einem klassischen Fuchsjagt-Peilsender gesucht bzw. eine Peilung ist NICHT erwünscht! Der Sender UND Empfänger sollen möglichst omnidirektional senden/empfangen. Man sollte nur er- fahrenob man dem Ziel näher kommt oder sich entfernt, aber keine direkten Informationen über die Richtung. @Stefan: Danke für deine Info zu den Frequenzen. Das mit dem 13,56 MHz Quarzoszillator geht glaube ich in die richtige Richtung, ich werde damit weitersuchen... Reflexionen wären wirklich ziemlich unpraktisch, da die Sender an verschiedensten Orten verteilt werden (z.B. auf/im/um Erdloch Bäume, Felsen, Holzschuppen, gemauerter Stall). Weiss jemand wie das mit 9-10kHz aussieht? (Kann man die Aussage machen: Je höher die Frequenz, umso höher die Reflektionen? Obwohl... es kommt wohl vor allem auf das Medium an, der die Welle durchquert) @Ingo: Mir ist klar, dass das nicht unbedingt das beste Projekt zum Anfangen ist, daher bin ich auch hier ;) Läuft nicht der CB-Funk auf 27MHz? Auf dem Gelände wird zu Teil CB und PMR eingesetzt und sollten unsere Empfänger nicht stören. Auf diverse Messinstrumente wie z.B. ein Oszilloskop habe ich Zugriff, da ein Freund CNC- und Laserschnitt-Maschinen baut und auch entsprechende Messinstrumente besitzt. Aber man darf das auch nicht zu kompliziert sehen, schlussendlich geht es darum, ein einfaches Signal auf einer festgelegten Frequenz zu senden und der Empfänger zeigt die Empfangsstärke an, in etwa wie das Empfangsstärke-Meter an alten Radios. (bitte hängt mich nicht für diese Aussage auf...) Gruss Wolf
Ich glaube das Teil von http://www.flohjagd.de/ ist genau das was du suchst. Mit einem normalen billgen LPD Funkgerät als Empfänger wirst Du auch nicht groß peilen können. Zu den kosten: Die Bauteile werden kaum mehr als ein par Euro kosten, und ein par Platinen werden auch nicht die Welt kosten. Frag doch mal den Vertreiber, vielleicht kann er Dir ja für 30 Stück was anbieten. Das was Du da suchst nennt sich in Amateurfunkkreisen übrigens Foxoring. Im Gegensatz zur Fuchsjagd, wo wirklich gepeilt wird.
Hi, ich würde als Sender einen AM Fernsteuersender nehmen, 27 MHz, gibts billigst bei EBAY. Ohne jede Änderung, einfach einschalten, fertig. Als Empfänger einen Ad8307 mit vorgeschalteter selektiver HF-Vorstufe (Transistor oder FET). Das wars schon. Mark
Danke an alle für die Tipps! Ich werde es mit einem 13,56 MHz Quarzoszillator für den Sender und einer Ad8307-Schaltung beim Empfänger versuchen. Die benötigten Teile sind bestellt und sobald das Zeug da ist, geht es ans experimentieren. Ich melde mich wieder wenn es geklappt hat oder wenn es nicht klappen will... :) V.G. - Wolf
Hallo Wolf, der Wirkungsgrad der Antenne bei 13,56 MHz ist für kurze Antennen sehr schlecht. Ich würde zu einer höheren Frequenz raten, also 27 oder 40 MHz Fernsteuerband. Ein Quarzoszillator auf 13 MHz mit einer - sagen wir mal 2 m langen Antenne - reicht sicher nicht aus um in 30m Entfernung noch ordentlich empfangen zu werden mit einer einfachen Empfängerschaltung... Du willst ja keine 5m (etwa Lambda/4) langen Antennen am Empfänger - oder ? Gruß Mark
Der Vorschlag mit 9-10kHz war auch interessant. Über eine Entfernung von einigen Metern reicht ja eine Induktionsschleife aus. Das ist noch keine elektromagnetische Welle, sondern rein induktiv. Für Schwerhörige wird sowas in Kirchen, Museen u.ä. installiert. Einfach statt des Lautsprechers eine impedanzmäßig einigermaßen passende große Schleife verlegen, mit einer kleineren Schleife kann man das wieder empfangen (Mikrofonverstärker). Die Schleife kann man aus vieladrigem nicht abgeschirmtem Kabel aufbauen und die einzelnen Adern hintereinanderschalten.
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