Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Dreieck Oszillator schwingt nicht an


von S.F. (Gast)


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Ich habe diesen Dreieckgenerator aufgebaut. Er schwingt aber nach dem 
Einschalten der Versorgungsspannung nicht an. Wenn ich R2 aus und dann 
wieder einstecke, fängt er an zu schwingen.
Woran könnte da liegen? Was könnte ich machen, damit der Oszillator 
zuverlässig anschwingt?

von ne555_doc (Gast)


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Woran es jetzt genau liegt kann ich auch nicht sagen.
Auf jeden Fall wird aber der Input Common Mode Range überschritten. Ist 
halt kein R2R Input Opamp.

von S.F. (Gast)


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Könntest du mir bitte sagen, was die Input Common Mode Range 
überschreitet

von ne555_doc (Gast)


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Im TI Datenblatt steht, dass wenn man ihn mit 30V versorgt, dass dann 
die Eingangsspannung von 4V bis 26V gehen darf (garantiert). Typisch 
sogar von 3V bis 30V.

Du hast keine 30V, sondern 12V.
Also schätze ich mal, dass der OPV bei einer Eingangsspannung von 3V bis 
12V gehen sollte. (Bzw 4 bis 8V).

Der Ausgang des NE555 also PIN3 kann auf 0V sein, diese 0V liegen dann 
auch am +Eingang des OPVs. Das liegt unterhalb 3V und ist so nicht 
zulässig.

von ne555_doc (Gast)


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Ob's daran liegt kann ich natürlich nicht sagen.
Aber miss doch einfach mal die Spannungen gehen Masse an folgenden 
Netzen:

- NE555 Pin2 und 6
- NE555 Pin 3
- OPV + Eingang
- OPV - Eingang
- OPV Ausgang

Dann kann man einfacher sagen, woran es liegt.

von ne555_doc (Gast)


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... ach ...
und wenn's das Problem mit dem InputCommon Mode sein sollte:
Je ein 2k2 Widerstand vom Netz R1/R2 nach Masse und nach +12V

von S.F. (Gast)


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Kennt jemand einen OPV mit gleicher Pinbelegung, mit dem dieser 
Oszillator funktionieren würde?
Die Frequenz ist 345kHz (gemessen)

von Max W. (max96)


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Sieht sehr nach Class D aus. Der TL082 hat doch Standardpinbelegung, da 
passen einige, kannst ja mal hier im Forum suchen.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Das ist aber auch ein recht unsicheres Konstrukt.
Dabei geht es einfacher und Stabil:

Nochmal der korrekte Plan :-/
1
                         |
2
     Schmitt-Trigger     |         Integrator
3
4
     ,---------R------------------------------,
5
     |                                        |
6
     +-----R--------,    |        ,-----C-----+----o Out      
7
     |   _____      |    |        |   _____   |
8
     |  |     |     |             |  |     |  |
9
     '--|+    |     +--------R----+--|-    |  |
10
        |     |-----'                |     |--'
11
     ,--|-    |          |        ,--|+    |
12
     |  |_____|          |        |  |_____|
13
     |                   |        |
14
    GND                  |       GND
15
                         |

Wenn Du die Widerstände im Schmitt-Trigger 1:2 wählst, bekommst Du die 
selbe Amplitude, wie bei Deiner Lösung.


Gruß

Jobst

von S.F. (Gast)


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Mein Lehrer hat gesagt dass die Variante mit nicht Invertierendem 
Integrierer + TLC555 besser für hohe Frequenzen geeignet ist.

Die Version mit den 2 OPVs habe fisch auch schon auf den Steckboard 
aufgebaut, da waren aber die Spitzen des Dreiecks unsauber. Das Dreieck 
mit nur einem OPV + TLC555 (auch auf dem Steckboard) war sauberer.

Aus diesen beiden Gründen habe ich mich für diese Schaltung entschieden.

Und ja, es soll ein Klasse-D werden. Ich habe ihn auf den Steckboard 
schon getestet. Ich habe eine LM319 als Komparator verwendet und eine 
MCP1407 als provisorische Endstufe. Der Klang hat mich voll und ganz 
überzeugt

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