Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Collpits-Oszillator


von patrick11 (Gast)


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Hallo!

Also ich hab hier im Anhang mal eine Schaltung, so wie wir es 
aufgezeichnet haben..., aber ich finde dazu überhaupt keine Beschreibung 
im Internet, das ist alles anders, hab auf Wikipedia etc. gelesen, ich 
verstehs einfach nicht.

Also dieser Cs ist ja zum verstellen von der Frequenz da? Zu was nochh? 
Das kein Gleichstrom durchfließt?

Kann den so eine Schaltung ohne Quartz auch schwingen? Denn Eine 
Resonanzfrequenz tritt doch nur bei schwingfähigen Bauteilen auf, wie 
Spule und Kondensator, die wir hier ja haben.

Die Resonanzfrequenz ist ja jene Frequenz mit der die Schaltung schwingt 
--> Eigenfrequenz

Aber das gibts ja Paralell- und Serienresonanzfrequenz, was kann man 
hierzu sagen? Was ist der Unterschied überhaupt?

Klar iwas in Serie und iwas Paralell dann? Aber was? L, C?

Wie man hier sieht fließt kein Basisstrom, da Basis des Transistors auf 
Masse ist, d.h. der Transistor sperrt. Dient der Transistor hier einfach 
als Schalter und in dem Fall ist er offen?
Nicht mehr und net weniger? Oder hat der einen anderen Zweck hier, weil 
verstärken muss er ja hier nix?

Warum barucht man hier negative Spannung und positive Spannung? Was ist 
der Zweck dahinter?

Was bringt der R1 da?

Ca und Cb ist ja ein kapazitiver Spannungsteiler, der Paralell zur Spule 
geschaltet ist. Was haben die 3 Bauteile bzw. dieses LC-Glied hier für 
einen Zweck?

Ich weiß leute viele Frage etc., aber ich denke es ist besser wenn mir 
hier was erklärt wird, weil im Internet ist das ganz anders alles, also 
die Schaltung lässt sich net finden etc.

Danke!

mfg

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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er dient zuerst der Rückkopplung und macht den Oszillator erst zu dem.

Der Quarz besimmt die Resonanzfrequenz und mit Cs lässt sie sich 
zusätzlich ziehen

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ach ja mit R1 =0 Ohm geht die schaltung nicht da dann di rückkopplung 
kurzgeschlossen wird.

von patrick11 (Gast)


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Danke! :)

Ja, sorry hab vergessen diese 0Ohm wegzutun.

Also: Was bringt nur der R1, Ca, Cb und die Spule?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ca Cb bilden mit L einen Parallekreis dessen Resomanzfrequenz die 
harmonischen Oberwellen des Quartzes unterdrückt wie ein Filter mit 
Bandpasseigenschaften.  Gleichzeitig wird über den von dir erwähnten 
kapazitven Spannungsteiler ein wenig Hf auf CS und den Quarz 
zurückgekoppelt und so aus dem Verstärker ein Oszillator. Mit R1 wird 
die Verstärkung (der Arbeitspunkt des Transitor) bestimmt. Diese muss in 
etwa bei 1,01 liegen; je nach Güte der frequenzbestimmenden Bauteile, 
damit die Schwingung einsetzt und nicht übersteuert wird (zum trapetz 
mutiert) siehe Klirrfaktor

von patrick11 (Gast)


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Danke!

Mit Hf meinst du hochfrequent oder? Aber warum geraden Hochfrequenz?

Der Transistor sperrt ja oder? Kannst du mir den Stromablauf hier genau 
erklären bitte?

Es fließt ja unten neg. Strom rein und oben pos., aber was passiert, 
wenn diese Ströme dann durch die Bauteile fließen... ok es fällt 
Spannung ab, aber was genau?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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dieser Osszillator ist in der Hochfrequenztchnik üblich, wie auch die 
Basisschaltung

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0203111.htm

überhaupt findest du dort fast alle antworten auf deine Fragen

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Darf ich fragen wie alt du bist?

Ich würde gern abschätzen können was ich dir an Literatur oder auch 
sonst empfehle.

von patrick11 (Gast)


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Ich bin 17 Jahre alt, ich gehe in die 11. Klasse(also 4. Klasse HTL).

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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o.k.

so hatte ich das eingeschätzt, die Frage sehen mir sehr nach 
Hausaufgaben aus. Deshalb kann ich dir nur empfehlen dich gründlicher 
mit den Grundlagen der Elektronik zu befassen. Ohne dies wirst du auch 
kommendes nicht verstehen. Was ist dein Berufswunsch?
Willst du dich weiter mit Elektronik aueinandersetzen oder geht es nur 
um das abhaken der Hausaufgaben in einem uninteressanten Fach.

In deinem Alter hatte ich schon einige Röhrenradios repariert und einen 
Vollständigen Transistosuperhetempfänger aufgebaut und konnte dessen 
Funktionsweise herbeten. Das war vor über 35 Jahren und ich hatte die 10 
Klasse hinter mir, war bereits in der Lehre zum Elektriker.

Namaste

von Rainer V. (rudi994)


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Infos zu Colpitts-Oszillator etc. siehe auch hier :

Website v. DJ9TU: [ http://www.kendelbacher-ms.de/ ]
Website v. Detlef Mietke: [ http://www.elektroniktutor.de/ ]
Auf dieser Seite ganz unten Sucheingabe: Oszillator

Viele Beiträge hier im Forum, Beispiele :
[ Beitrag "Colpitts-Oszillator in Basisschaltung - LTSPICE" ]
[ Beitrag "Colpitts Oszillator Schaltung - Verständnisprobleme" ]

Bei den Suchworten Colpitts, Colpits, Collpits usw. erscheinen
diverse Listen mit Beiträgen. Merke: der Mann heißt Colpitts !

Mfg  Rainer

von Eddy C. (chrisi)


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Vielleicht der Hinweis an Patrick:

Deine Schaltung ist eher zur Anschauung gedacht, wie man einen 
Colpitts-Oszillator in Basisschaltung realisiert. Daher wird die Basis 
demonstrativ auf Masse gelegt. Die restlichen Spannungen sind dann 
zwangsläufig etwas ungewöhnlich. Es existieren auch passende Versionen 
für Emitter- und Kollektorschaltung. Diese sehen im Lehrbuch genau so 
komisch aus. Vor allem, wenn's auch noch in PNP-Technik gebaut wird...

Bei einem real gebauten Oszillator würde man die Basisspannung aus einer 
einzigen vorhandenen Versorgungsspannung erzeugen, Stichwort "virtuelle 
Masse".

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