Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Imp.kWh


von Munzur (Gast)


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Hallo,

ein kleine Frage bezüglich Imp./kWh . Ich möchte ein kleines Beispiel:
An der LED am Stromzähler blinkt er mit einer Impulskontante von 500
Imp./kWh und am Ausgang wird er mit einer 250 Imp./kWh . Wie kann ich
mir das interpretieren, dass ich am Ausgang immer die Hälfte der
Impulskonstante habe.

Gruss,
Munzur

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Am Ansgang von was?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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schon wieder verwegstaben-buchselt !!!! Ansgang = Ausgang

von MSE (Gast)


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Wer oder was ist eigentlich 'er'?

Ich bitte um Verzeihung, aber ich verstehe die Frage leider nicht.

Gruß, Michael

von Jadeclaw (Gast)


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'Er' ist männlich und hört auf den Namen 'Stromzähler' - denke ich
mal.
Zur Originalfrage:
Zwischen LED und Ausgang ein Teiler 2:1 mit nachfolgenden
Impulsformer,
damit die nachfolgende Schaltung was Anständiges zum Zählen bekommt.

Gruss
Jadeclaw.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Sorry, ich verstehe immer noch nicht was der Ursprungsposter überhaupt
möchte. Ich formulier mal was ich bisher so verstanden habe:


Da gibt es wohl anscheinend einen Stromzähler mit einer LED drin, und
diese LED blinkt alle 2 Wh (errechnet aus: 500 Pulse pro Kwh) auf.

"Am Ausgang" (ja von was denn?) blinkt dann irgendwas nur noch mit
der halben Blinkfrequenz, d.h. jedes Aufblinken stellt dar, daß nun 4
Wh Energie verbraucht wurden.

Dieses "unbekannte etwas" stellt offensichtlich einen Teiler 2:1 dar.


Blos was der Urspungsposter damit sagen wollte, oder was der Kern
seiner Frage war, erschließt sich mir überhaupt nicht

von Kurt (Gast)


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vielleicht sowas:

Ein Zähler, speziell Zähler zur Leistungsmessung.
Solche Zähler sind eine besondere  Messeinrichtung für
Sondervertragskungen, diese haben auch einen "Mengenimpulsausgang"
Dieser Ausgang kann dazu benutzt werden um einen "Maximumwächter"
mitzuteilen wieviel "Strom" verbraucht wurde bzw wird.

Auf dem Typenschild steht dann wieviel Impulse pro KWh für den internen
Zähler verwendet werden
Und auch wie sich der Ausgang verhält (meißt nur 1/2 soviel)
Der Ausgang ist als Optokoppler oder auch Rel-Kontakt ausgeführt.


Kurt

von tester (Gast)


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Dazu kann man ein wenig ausholen:
Wenn jemand so einen Zähler hat, ist es ein Sonderkunde, und die
Stromkosten setzen sich dann (neben Steuer, Konzession...) aus den
NT-kWh (Niedertarif='Nachtstrom'), HT- (Hochtarif = Haupttarif =
'Tagstrom')-kWh (Energie-Anteil) und dem Leistungsentgelt zusammen.
Letzteres wird mit der Leistung über die letzten 0,5 .. 96 Stunden  (je
nach Vertrag) berechnet. Der Zähler merkt sich, wann das war und
wieviele kWh in diesen x Stunden verbraucht wurden.

Jetzt gibt es Geräte, die das Blinken der LED am Zähler erkennen und
den Stromkunden rechtzeitig warnen, wenn das letzte Maximum
überschritten werden könnte, damit man möglichst wenig Strom
verbraucht.

Ich hatte mal einen Fall in einem Laden, da kam an einem Wochenende
alles zusammen: sehr hohe Temperatur (Klimaanlagen), langer Samstag,
verkaufsoffener Sonntag... Das hat die Rechnung (genauer: den
Leistungsanteil) um mehrere hundert Mark raufgesetzt.
Da hätte sich ein wenig Stromsparen deutlich ausgezahlt, wenn man
darangedacht hätte oder von einem kleinen Kästchen gewarnt worden
wäre.
Das fatale ist, dass ein einmaliger Vielverbrauch gespeichert wird und
die Rechnung so stark beeinflusst.

Ich vermute, Munzur will sich so etwas bauen.

von Kurt (Gast)


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Hallo @tester,

bei "uns" (Oberpfalz [ehem. OBAG]) ist der 96 h-Tarif
"ausgestorben"

Wo gibts den noch ?

Kurt

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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@tester
danke für diese interessanten Infos. Ich wußte gar nicht das es sowas
gibt

Grundsätzlich halte ich so einen zeitabhängigen Tarif gar nicht mal
für so schlecht.

Meiner Wäsche etc (Spülmaschine, Trockner, Geschirrspülmaschine) ist es
 egal, zu welcher Uhrzeit sie "bedient" werden. Der Energieversorger
braucht dann nicht zu Spitzenzeiten seine "letzten"
Kraftwerksreserven zu mobilisieren.

Wenn es mein Energieversorger (für mich kostenneutral oder
kostensparend) anbieten würde, dann würde ich das sicherlich nutzen
wollen. ISt aber vermutlich alles eine Frage der Erfassung (teurere
Zähler), Datenübermittlung (PowerLine) und Abrechnung
(Abrechnungssysteme) welche das aus kaufmännischer Sicht unatraktiv
werden lassen. Da man mein grünes Herz noch so sehr schlagen..

von Jürgen (Gast)


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Info: man = mag ;-)

von Munzur (Gast)


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Tut mir leid, dass ich mich so recht wieder melde, es ist eine ganz
nette Diskussion entstanden, wobei eine sehr ausführlich Erklärung
geliefert wurde.

Danke, Danke, Danke!

Munzur

von Peter D. (peda)


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Interessant wäre ein Berechnung nach der Spitzenlast schon, aber bei
Privathaushalten lohnt sich das wohl nicht für die Stromanbieter.

Da muß man also weiterhin Waschmaschine, Staubsauger, Mikrowelle,
Kaffeemaschine gleichzeitig anschalten.

Wäre sonst ein schönes Projekt für nen MC.


Meine Eltern haben auch gewerblichen Nachtstrom (für
Keramik-Brennöfen), läuft aber ganz einfach über nen extra Zähler und
ne Schaltuhr, d.h. im Winter Nachtstrom von 22.00 bis 6.00 Uhr und
sommers von 23.00-7.00 Uhr.

Die Hauptsicherung ist 3*250A, kann man also ruhig anfassen, die hält
das aus.
Ich hab mal nen Ofensicherungshalter (125A) gewechselt nachts bei
Kerzenlicht, damit der Brand nicht zum Teufel geht. Da war mir schon
etwas mulmig, als ich diese 250A-Dinger rausgerissen und wieder
eingesetzt habe (noch zu DDR-Zeiten, also Schaltkasten (Grimma)
aufschrauben und das Innenleben liegt nackt vor dir), Nachtstrom
kostete damals 4 Pfennige/kWh.


Peter

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