Hallo alle miteinander. Ich habe die Möglichkeit von einem Bekannten ein HM408 Oszilloskop von Hameg zu bekommen. Das wäre mein erstes Oszilloskop. Ich bin aber schon länger am überlegen mit eins zu zulegen. Dazu habe ich einige Fragen. Und zwar ist das ja ein analoges Speicher Oszi. Der Speicher wird mit 4* 1024*8Bit angegeben. Das sagt mir allerdings nicht viel. Wie muss ich das verstehen? Wie Speichern Analoge Oszilloskope eigentlich das Signal? Dann habe ich noch eine Frage zu Hameg Geräten allgemein. Ich habe weitgehend nur positives über die Oszilloskope gelesen. Allerdings hat das HN408 schon einiges auf dem Buckel. Kann ich damit rechnen, dass es noch lange funktioniert so wie es soll? Ich habe auch mal irgendwo etwas gelesen, dass die Schalter nach einiger Zeit verschleißen. Sind alte Geräte für so etwas anfällig? Ich danke schonmal im Vorraus :). MfG MrMcChicken
Hallo der Speicher ist digital. Es können 2 Kanale im Speicher als Vergleich gehalten werden. Gemessen werden immer nur 2 Kanäle. Analog macht das Scope 40MHz. Im Speichermodus nur 2 MHz. Gesampelt werden kann bis 40MHz. 4*1024*8 heißt 4 Speicherkanäle mit 1024 Samplewerten und einer Auflösung von 8bit. Wenn du nur langsame Signale hast kann man das Scope noch brauchen. Mein ältestes Hameg ist jetzt 43 Jahre alt und tut noch.
Danke soweit! Bis wann ist ein Signal für dich ein langsammes Signal? MfG MrMcChicken
Hallo Es hängt von der Signalform ab. Wenn du Rechtecksignale hast sollte die 7te oder 9te Oberwelle noch durch deinen Verstärker gehen. Also ca. 4 MHz. Die Hamegs triggern meist auch noch weit über den angegebenen Werten. Die Verstärker dämpfen das Signal,bei 40MHz -3dB. Sehen tut man aber auch darüber noch etwas. Muß man aber interpretieren.
Hallo Konrad, > Allerdings hat das HN408 schon einiges auf dem Buckel. Wie alt ist es denn? > Kann ich damit rechnen, dass es noch lange funktioniert so wie es soll? > Ich habe auch mal irgendwo etwas gelesen, dass die Schalter nach einiger > Zeit verschleißen. Sind alte Geräte für so etwas anfällig? das kannst Du nie wissen und letztlich kommt es auf den Preis an den Du zahlst. Manche User (nicht nur hier) halten nix von Hameg. Ich habe keine schlechten Erfahrungen gemacht, mein HM203-6 habe ich Ende 1987 gekauft. Fehler traten bisher nur zweimal auf, in beiden Fälen waren es Kondensatoren die n Schluss hatten. Das soll aber kein Maßstab sein, das mag vielleicht nur das Gerät/die Gereration betreffen. Das Schalterproblem kann ich auch bestätigen, ist aber kein Verschleiß, eher eine Verschmutzung.
Zur Info: Es gibt auch echte Analogspeicheroszilloskope (zB Tektronix 7633, 466 und 549 , Philips PM3219...) und die funktionieren völlig anders - bei denen ist aber niemals eine Speichertiefe/Auflösung in Bit oder eine Sample Rate angegeben, dafür eine Schreibgeschwindigkeit. Die Speicherung geschieht dort in der CRT selbst, da ist ziemlich vertrackte Elektronenoptik im Spiel. So ein Gerät zu bedienen braucht auch ein wenig Erfahrung.
Der HM408 hat 40Msamples 2 Kanäle und 40MHz obere Grenzfrequnz im Analogteil. Da die Zeitbasis im digitalen Modus nur bis 10us/cm geht ist eine Gefahr von Aliasingprodukte bei der Abtastung kaum gegeben. Die Hamegs haben einen sehr rauscharmen AD Wandler ( was die heutigen Lowcost DSO nicht haben ) und ist sehr einfach für den Anfänger zu bedienen. Schwachpunkte nach so langer Zeit sind in der Tat die Stufenschalter, welches es als Ersatzteil nicht mehr gibt. Man sollte also bevor man Geld dafür ausgibt das Gerät ausgiebig testen, ob Stufenschalter Aussetzfehler haben. Das gilt insbesonders für die Y Eingangsteiler. Annehmlichkeiten wie Megazoom automatische Einblendung gemessener Größen, oder gar einen USB Anschluss für das Schirmbild abzuspeicher hat es nicht. Es gibt aber ein Modul HO79-4 0der HO79-7 mit dem man den Scope an einen Rechner anbinden kann. Passende Programme dafür gab es von hameg nur unter Dos, welches auch nur auf langsamen Rechner einwandfrei lief. Ralph Berres
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