Hallo zusammen Ich möchte gerne auf irgend eine Art und Weise die Geschwindigkeit unseres Motorbootes messen. Dabei sollte es sich um eine feste Installation handel, sodass die aktuelle Geschwindigkeit wie beim Auto immer angezeigt wird. Die frage ist nun, wie kann ich diese Geschwindigkeit messen? Hat jemand erfahrung damit und kann mir Sensoren dafür nennen? zB. per Staudruck oder eine Art Windrad für unter Wasser? Grüsse Marc
Die meisten Geräte mit GPS-Empfänger können dir die absolute Geschwindigkeit anzeigen. Das ist sehr genau und du hast keine Gefahr irgendeiner undichten Stelle am Boot. Außerdem kann man damit als Nebeneffekt noch navigieren ;)
Danke für die Antwort. Das war auch das erste an das ich gedacht, und auch schon versucht habe. Das promlem ist jedoch, dass ich später eine Art Tempomat für das Boot bauen will, für dass ich auch die aktuelle Geschwindigkeit haben muss. Beim GPS dauert es jedoch immer ca 3 - 5 sekunden bis die geschwindigkeit konstant und korrekt angezeigt wird. (Mit Auto getestet) Auch die aktualisierungsrate ist "nur" 1Hz. Ist also nicht so das wahre, der Wert sollte schneller aktualisiert werden.
Das ist warscheinlich nicht die Preisklasse die du dir vorstellst: http://www.furuno.co.jp/english/pdf/DS80.pdf http://www.rdinstruments.com/media/index.html Wenn du hingegen nur wenig Geld ausgeben möchtest: http://www.twogreens.com/wakeup/lifeatsea/logline.htm Im Ernst: Ich denke dass ein Staudruckmesser wie in Flugzeugen unter dem Bootsrumpf eine gute Möglichkeit wäre die Geschwindigkeit zu messen. Oder du montierst einen kleinen Propeller unter dem Rumpf. Als Kombination von beiden Ideen könntest du auch einen Durchflussmesser bei Konrad und co (http://www1.conrad.de/m/1000_1999/1400/1410/1414/141402_BB_00_FB.EPS.jpg) einsetzen und sie ähnlich zu dem Staudruckmesser unter dem Kiel montieren.
Aber wird die Anzeige beeinflusst, wenn er z.B. gegen oder mit einer Strömung fährt... 1Hz müsste doch für so ein relativ träges System reichen, oder?
Gegen oder mit der Strömung ist egal. Es reicht die Geschwindigkeit relativ zum Wasser zu messen. Ansonsten käme ich nicht ums GPS herum. Habe mir auch zuerst gedacht dass es eigendlich reichen könnte, aber wenn es eine schnellere Müglichkeit gibt, möchte ich diese bevorzugen, da es mit GPS doch eine ziehmlich grosse Totzeit für einen Regelkreis gibt. Dazu kommt noch, dass die Werte zwar jede Sekunde aktualisiert werden, der Geschwindigkeitswert stimmt aber erst nach ca 3 bis 5 sekunden (mittelwert im GPS modul ??? )
mh, ist es klug die geschwindigkeit relativ zum wasser zu messen? höchstgeschwindigkeiten (oki, ich weiss nicht wo du fährst) werden wohl auch nicht relativ zum wasser gemessen.... und wenn ich mir vorstelle einen auto-tacho zu haben der die geschwindigkeit relativ zum "wind" ermittelt passt ja gar nix mehr zusammen.... ich denke um es gut zu machen kommt man ums gps auf dem wasser nicht umhin... greetz Danny
Naja solange er nicht im wildwasser fährt sollte das ganze wohl funktionieren ...
Also, ob bei so einer GPS Maus der Wert gemittelt wird weiß ich nicht, wenn dem so ist kann er ja anhand der POsitionsdaten seine Geschwindigkeit ermitteln. Das sollte mit 1Hz gehen. Natürlich sollte man dabei Werte abfangen die unrealistisch sind. Zudem kann man den Tempomat ja abschalten wenn der GPS Empfang gestört wird. Und um die Geschwindigkeit eines ungebremsten Bootes (also ich meine jetzt, der Tempomnat bremst ja nicht aktiv, sondern nimmt nur Gas weg) zu regeln sollte 1 Hz ja reichen.
Hast Du ein Gefühl dafür, wie groß die Totzeit Deines gesamten Systems "Boot im Wasser" ist ??? Mit Sicherheit > 1Hz. Auch die Motoren haben eine Trägheit, da spielt die Trägheit des GPS Systems sicherlich keine Rolle. Gruß, Marcus
Hallo nochmals Also es muss zwinged die Geschwindigkeit ralativ zum Wasser gemessen werden, und zwar aus folgenden Gründen: 1. stehendes Gewässer (Bodensee) 2. der hauptsächliche Grund für den Tempomat ist dass eine konstant gleichgrosse Heckwelle entsteht. Dies ist wichtig fürs Wakeboardfahren. Ich habe noch was im Netz gefunden, was die Geschwindigkeitmessung im Wasser ermöglicht --> siehe Anhang Bin aber immernoch an neuen Ideen interessiert, denn wenn der IST-Wert gemessen per GPS schon eine Totzeit von min. 1sek ergibt, ist das für einen Regelkreis sicher nicht von vorteil. Grüsse Marc
> mh, ist es klug die geschwindigkeit relativ zum wasser zu > messen? höchstgeschwindigkeiten (oki, ich weiss nicht wo > du fährst) werden wohl auch nicht relativ zum wasser gemessen.... Doch, sie werden relativ zum Wasser gemessen. Es gibt z.B. auch unterschiedliche Höchstgeschwindigkeiten ob Du Flußaufwärts, oder abwärts fährst, z.B. im Rhein. Das ist auf dem Bodensee alles etwas komplizierter, als auf der Straße oder auf einem anderem Binnengewässer. Der Bodensee ist nicht so ganz ohne...
@unbekannt
>Ihr müsst auch drauf achten ob es Berg auf oder Berg ab geht. :-D
Ja, und nun zeig mir einen Fluß der Bergauf fließt (keine optische
Täuschungen, Bitte :-)
Gruss
Die Geschwindigkeitsmessung im Wasser ist doch was ganz normales. Bei Kajütboten ist sowas eigentlich immer eingebaut. Gibt's fertig als "Log" von diversen Herstellern von maritimen Geräten. http://de.wikipedia.org/wiki/Logge Das größte Problem für jemanden, der sich nicht damit auskennt, dürfte wirklich das Abdichten des Rumpfes sein.
@Sssssss Korrektur meinerseits : einen NATÜRLICHEN Fluß, der aus mehr als einem Tropfen besteht...:-) aber trotzdem Danke, ist ja hochaktuell (29.8.2005) Gruss
Ich arbeite im Moment an einem ähnlichen Projekt, allerdings geht es bei mir um die Erfassung kleiner Geschwindigkeiten im Kajak. Eine relativ einfache und günstige Lösung ist ein Selbstbau Sensor mit einen Propeller. Durch die Steigung des Propellers (Modellbau) kannst du ihn relativ einfach an die benötigte Geschwindigkeit anpassen. Gelagert habe ich meinen Prototyp mit einer Nadellwelle ähnlich der Lagerung einer Kompassnadel deren Spiel ich über eine kleiner Madenschraube einstelle. Die Empfindlichkeit ist bei dieser Methode hervorragend, ausatmen reicht zum ansprechen. Die Drehzahl ist mit einem Hall-Sensor einfach abzunehmen und mit nem µC auszuwerten. Das Problem dieser Lösung ist lediglich die Anfälligkeit gegenüber Schmutz im Wasser. Die andere teurere Lösung mit der Staudruckmessung (Prandtl- Rohr)ist in dieser Hinsicht wesentlich unkomplizierter, da kein Durchfluss stattfindet und es keine beweglichen Teile gibt. Der benötigte Differenzdrucksensor kostet für meine Bereiche allerdings um die 100. Da du aber wahrscheinlich Geschwindigkeiten über 10 kmh auflösen willst sollte es auch ein günstigere tun. Der Differenzdruck den du auswerten musst ist P[Pa]=rho[kg/m^3]/2*v[m/s]^2 => bei 10 kmh P=13[mBar] bei 40 kmh P=55[mbar] Die Auswertung eines Staudruckmessers ist minimal aufwendiger da du die quadratische Kennlinie anpassen mußt. v[m/s]=(2*P[Pa]/rho[kg/m^3])^(1/2) Schau mal bei Farnell die haben ein paar Differenzdruckmesser da. Ich hatte für meine Anwendung geplant einen Fahradtacho für ein paar Öre einzusetezen da ich hier ein Passendes Display und alle Auswertung fertig bekomme. Lediglich ein kleinen µC zur Erzeugung eines passenden Pulses werde ich einsetzen. Hoffe das hilft dir weiter..
Habe gerade nochmal bei Reichelt geschaut und dort nen Sensor gefunden der auf deine Anwendung passen dürfte. MPX 2010DP für 19.20 0-10 kPa 2.5 mV/kPa Das dürfte auch Preislich noch im Rahmen bleiben. Das Prandthl- Rohr müsste sich relativ einfach im selbstbau erstellen lassen (Kupferohr und löten ;-)).
Natürlich ist mir wieder ein rechenfehler unterlaufen.. (v^2) P[Pa]=rho[kg/m^3]/2*v[m/s]^2 => bei 10 kmh P= 3.858[kPa] bei 40 kmh P=61.728[kPa] Der Link zum Sensor 0-100 [kPa] für 21,80 http://www.reichelt.de/inhalt.html?SID=18I6nTsawQARMAAH088Lodabc3cbdb2f2d4b2d93f77b213bca98f;ACTION=3;LASTACTION=4;SORT=artikel.artnr;GRUPPE=B6;WG=0;SUCHE=mpx;ARTIKEL=MPX%25205500DP;START=0;END=16;STATIC=0;FC=667;PROVID=0;TITEL=0;CASE=ignore;CONNECT=AND;WHOLE_WORD_SEARCH=0;SORT_SEARCH=standard
Also, ich als altes Nordlicht muß da doch mal meine (zugegeben eingerosteten Kenntnisse) ausgraben. Um eine relativ gesicherte Aussage über Geschwindigkeiten treffen zu können, sind zwei Messungen notwendig: 1. Fahrt über Grund 2. Fahrt durchs Wasser. Beispiel: Wir fahren den Rhein bergauf von Rotterdam nach Duisburg. Angenommen, der Rhein fließt mit 10 km/h talwärts. Das Boot, Schiff o.ä. fährt mit (gemessenen) 20 km/h durchs Wasser. Dann ist der absolute Weg über Grund 10 km/h. Für Spritverbrauch und Timing nicht ganz unwichtig. Der andere Fall: ich fahre talwärts mit (gemessenen) 10 km/h. Das bedeutet aber, daß ich Fahrt über Grund von 20 km/h mache, da der Rhein mich schon mit 10 km/h anschiebt. Nur so als Gedankengang. Der Spritverbrauch des Kajakfahrers (@ Benjamin) ist eh mit diesen Messmitteln nicht zu erfassen. MW
> Ja, und nun zeig mir einen Fluß der Bergauf fließt (keine optische > Täuschungen, Bitte :-) Die Elbe hier in Hamburg. 2 mal am Tag.
Für den geschilderten Anwendungsfall genügt aber sehr wohl nur die Geschwindigkeit relativ zum Wasser. Da die Welle hinter dem Boot nicht von der Strömung über dem Grund abhängig ist. Auch bei anderen Fällen z.B. der Messung beim Kajak, interessiert mich nur die Relativbewegung zum Wasser und nicht wie weit mich der Fulß mitgetrieben hat. (da dies keinerlei Sportlichen wert hat ;-)) Der Spritverbrauch des Kajakfahrers, ist so allerdings besser festzustellen als wenn ich nur die Kilometer auf der Karte meße. z.B.Ich bin 100km in 10h den Rhein hinutergepaddelt => nichts geschafft! oder ich habe 0km in 10h den Rhein hinaufgepaddelt => 100km gepaddelt! Du hast natürlich recht wenn man die zuückgelegte entfernung in relation zum Land haben will, oder man die Angabe zur Positionsbestimmung braucht. Aber ich glaube nicht das er wissen will wie weit er an einem Tag Wakeboard gefahren ist ;-).
ich weiß der Thread ist uralt, aber ich habe hier ein Bild gesehen in einer Antwort von Benjamin, und suche dringend kontakt zu Dir. will wissen wie Du diesen Sensor, Röhre mit Propeller gebaut hast. man könnte doch sicher auch ein Zählwerk daran anbringen oder? vielleicht kann mir ja noch jemand helfen? gruß markus
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