Hallo zusammen, ich beschäftige mich derzeit mit der Wirbelstromprüfung: http://de.wikipedia.org/wiki/Wirbelstrompr%C3%BCfung Was begrenzt bei dem Verfahren eigentl. die maximal Tiefe, bei der die Prüfung möglich sind? Dem Skineffekt nach bräuchte man ja eine niedrigere Frequenz um die Stromeindringtiefe zu vergrößern, kann man dann nicht einfach eine sehr niedrige Frequenz benutzen, um die Wirbelstromprüfung auch für tiefe Schichten möglich zu machen? Dann hab ich gelesen, dass die Wirbelstromprüfung häufig bis 4 mm Tiefe möglich ist, bei induktiv gehärteten Bauteilen ca. 10 mm. Woher resultiert der Unterschied? Kann man anhand dessen nicht auch feststellen, bis in welche Tiefe ein Material gehärtet ist? lg Sarah
Natuerlich kann man mit tieferer Frequenz mehr eindringen. Und bei DC geht das Feld durch den Leiter. Mit abnehmender Frequernz nimmt allerdings auch der induzierte Strom ab. Der induzierte Strom ist proportional zur Ableitung des Flusses. Dh steigt mit der Frequenz linear an. Den Fluss kann amn auch noch erhoehen mit der Feldamplitude. Am besten mit einem Schwingkreis. Dieser wird mit tieferer Frequenz unhandlicher, weil die Groesse der Spulen und Kondensatoren zunimmt. Dann gibt's noch die Leistung die man drin haben will, sonst geschieht nichts.
Die Prüfgeschwindigkeit begrenzt die untere nutzbare Frequenz. Die Prüfgeräte lassen sich bis 10 Hz herunter einstellen. Man sagt grob, ein Inch Prüftiefe ist machbar. Bei Ferromagnetischem Material stören die "Weissschen Bezirke", oder wie das heißt, das Rauschen durch die Bewegung darüber wird stärker als das eigentliche Wirbelstromsignal. Man kann mit einem magnetischen Gleichfeld das Material in die Sättigung treiben, dann wird es wieder durchsichtiger. Das ist aber wieder ein größerer mechanischer Aufwand, der Elektromagnet muss ja auch wieder mit der Prüfsonde irgendwie mitbewegt werden. Man kann Wirbelstrom auch zur Messung der induktiven Härtungstiefe benutzen. http://www.youtube.com/user/RohmannGmbH
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