Eine Frage: Ich möchte von einem Zeitsignal (eines Sensors), nachdem es analog-digital-gewandelt wird, mit einem Microcontroller die FFT machen und diese Daten dann in regelmäßigen Abständen abspeichern (ev. externer EEPROM). Diese abgespeicherten Daten sollen schließlich, sobald jemand mit einem Bluetooth-Lesegerät (die es fix und fertig auf dem Markt gibt) in die Nähe meines Geräts kommt, via Bluetooth aus dem Speicher an das Lesegerät übertragen werden. Das Ganze soll außerdem möglichst energiesparend erfolgen (AD-Wandler, Microcontroller und Bluetooth-Modul sollen mit Batterie versorgt werden). Welche Microcontroller bzw. Bluetooth-Module würden sich dafür eignen, oder gibt es Microcontroller, die auch direkt via Bluetooth Daten übertragen können? Von der Firma STMicroelectronics gibt es eine Single-Chip-Lösung (STLC 2500), die meines Erachtens (ich mag auch falsch liegen) Basisband-Controller und Transceiver integriert hat, mit dem müsste eigentlich das Senden von Daten via Bluetooth möglich sein. Außerdem hat der Chip eine CPU (ARM7TDMI) integriert, die man vielleicht sogar so programmieren kann, das die FFT vom digitalen Zeitsignal gemacht und dann gespeichert werden kann, weiß ich allerdings nicht genau. Falls jemand von euch Erfahrungen mit diesem Chip hat, würde ich mich sehr über Antworten freuen.
Hi Also zu dem Chip kann ich dir leider nichts sagen, aber zu Bluetooth. Wenn ich das recht verstehe sollen die Daten irgendwann mal via Bluetooth ausgelesen werden. Die Applikation ist dabei Batteriebetrieben und wird nicht vom Anwender zur Datenabfrage extra eingeschaltet. Ich denke du wirst so in arge Schwierigkeiten bezüglich Batterie-lebensdauer kommen. Denn ein Funkmodul das dauerhaft auf Empfang steht benötigt relativ viel Strom. Eine Möglichkeit wäre es das Modul nur zyklisch einzuschalten und den Rest im OFF- bzw Sleep Mode zu bleiben. Allerdings benötigt Bluetooth relativ lange für einen Verbindungsaufbau. Bei Bluetooth ist ausserdem zu beachten, dass jedes Modul zertifiziert und bei der SIG gelistet werden muss (wie jedes andere Funkmodul muss es halt zugelassen werden). Ansonsten halte ich Bluetooth für eine geeignete Funklösung da diese sehr flexibel ist. Wenn du ein Fix-und-fertiges Bluetooth-Modul suchst - schau mal hier www.amber-wireless.de Hoffe dir damit ein bisserl geholfen zu haben. Gruß Timo
Hallo Timo Weist du ob Amber-Wireless auch an privatpersonen verkauft? mfg Max
"Bei Bluetooth ist ausserdem zu beachten, dass jedes Modul zertifiziert und bei der SIG gelistet werden muss (wie jedes andere Funkmodul muss es halt zugelassen werden)." Nur dann, wenn du das ganze verkaufen moechtest. Als Modul wuerde ich das WML C19 (2) oder C20 (class1) empfehlen, bzw. habe gute Erfahrungen damit gemacht. "Denn ein Funkmodul das dauerhaft auf Empfang steht benötigt relativ viel Strom" Das C20 zieht im Empfangsmodus um die 50mA, haelt sich also noch im Rahmen. Ich betreibe das ganze an einem Handyakku und es laeuft ca. 10h (der Rest der Schaltung will ja auch versorgt sein ;)) Eine Firmwares bieten noch einen Scan-Modus an, der zusaetzlich noch ein bissl Strom sparen kann. Leider gibts den eben nicht bei allen. MfG
Hi Sorry hatte erst heute wieder Zeit ins Forum zu schauen. Aber wie Wolly schon schrieb sollte Amber auch an Privatpersonen verkaufen. @André Also das mit dem Zertifizieren ist so ne Sache - Prinzipiell muss man jedes Funkmodul das betrieben wird zulassen! Bei Bluetooth ist gilt das selbe. (nicht nur wenn man es verkaufen will) Da man die Technik von Bluetooth nutzt - alles andere wäre strenggenommen Technologiediebstahl. Ok Privatpersonen wird das nicht interessieren, wollte das aber nur mal klarstellen ;) Zum WML C19 - Ich habe mit dieser Serie auch schon gearbeitet - und ja diese Module funktionieren auch hervorragend, aber ich persönlich finde den Aufwand höher als mit den Modulen von Amber. Zum Stromverbrauch - Naja ok viel ist immer relativ ;) - bei meinen Applikationen sind 50mA Dauerstrom sehr viel. Bei Bluetooth gibt es 3 verschiedene "Stromsparmodi": Sniff,Hold und Park - Wobei der flexibelste der Sniff Mode ist. CU
Also ich habe mit dem Panasonic PAN1540 (Class 2 bis 25m) gearbeitet, das eine integrierte UART-Schnittstelle besitzt und über AT-Befehle angesprochen wird! Kann ich empfehlen, da relativ einfach zu verwenden. Man bekommt es übrigens auch auf http://de.azzurri.com/ unter dem Namen "Stollmann BlueRS+I V5 AI"; bei Einzel-Stücken jedoch für etwas teure 84.
> Also das mit dem Zertifizieren ist so ne Sache - Prinzipiell > muss man jedes Funkmodul das betrieben wird zulassen! Das ist falsch. Sogenannte "short range devices" darf jeder selber bauen und ohne Zulassung betreiben, sofern er die Bestimmungen einhält. Unter anderem gehört Bluetooth zu dieser Kategorie. Siehe: http://www.bundesnetzagentur.de/enid/2a8a0c18a2af948404bef1434a50fc43,55a304092d09/Allgemeinzuteilungen/Short-Range-Devices_dt.html
Hallo, das Thema zertifizieren hat es in sich. Deshalb eine kurze Info dazu: SRD und ISM Module müssen grundsätzlich zertifiziert werden. Wer ISO 9001 zertifiziert ist, kann , wenn er über die notwendigen Messgeräte verfügt, selber messen. Alle anderen müssen über ein akkredetiertes Messlabor diese Tests durchführen lassen. Im Gegensatz zu früher können diese Systeme dann mit einer Herstellererklärung, die besagt, welche Normen eingehalten werden, in den Verkehr gebracht werden. Insofern ist es richtig bauen und in den Verkehr bringen darf es jeder, wenn er nachweisen kann, dass alle Normen eingehalten werden. Es ist wie mit dem Führerschein, fahren kann ich auch ohne. Es wird erst teuer wenn ich erwischt werde. Bei Bluetooth kommt neben der Zertifizierung noch die Qualifizierung und das Listing hinzu. Das sind privatrechtliche Vereinbarung die mit den Bluetooth Patenten und der SIG zusammenhängen. Die SIG hat übrigens in der letzten Zeit einige Systeme vom Markt genommen! Zu diesem Thema gibt es einen Artikel in Fachpresse - Fallstricke in der Bluetoothentwicklung http://www.chemietechnik.de/article/fbe069513d9.html
Wenn du dein Bluetooth Modul als Slave im page-scan mode betreibst, ist der Stromverbrauch < 1mA (default Parameter Einstellung, hängt natürlich auch vom Chip ab). Es scannt regelmässig nach Verbindungswunsch, allerdings mit grösserem Zeitintervall (das ist einstellbar). Der Verbindungsaufbau dauert dabei um die 1 sec (+/-100%) je nachdem wie die Timings zwischen Master&Slave gerade passen. Das ist wohl für die vorgegebene Applikation das passende. (Das Lesegerät ist der Master, dein Gerät der Slave) Den SNIFF mode gibt es nur für aktive Verbindungen (setzt natürlich vorraus, das es bereits eine Verbindung besteht) nur wird der duty cycle der RF Verbindung auf einstellbare Werte reduziert. Vorteil Reaktionszeit hängt nur vom eingestellten SNIFF Intervall ab. -> Ich glaube hier nicht sinnvoll, da ja keine dauerhafte Verbindung zwischen Lesegerät und Slave gewünscht ist. Grüße Christian
@ Danyo Ich arbeite auch gerade mit diesem Modul(PAN1540)! 1) Man kann die Module direkt bei Panasonic kaufen(ecom.panasonic.de)! Ich hab 60 für 2 Stück gezahlt! 2) Ich habe Probleme, das Modul seriel anzusprechen! Die Schaltung aus dem Datenblatt funktioniert bei mir nicht! Wie hast du das Problem gelöst? Im Vorraus mal Danke!
Hallo, die Bluetooth module von Amber wireless sind glaub ich mit dem National-chip aufgebaut. Das ist der LMX9820, kostet ca. 20$ und ist ein voll integrierter chip mit UART Schnittstelle und inklusice dem Bluetooth-Stack. Damit kann dann komplett ohne BT-Kentnisse sofort gestartet werden, wie in guten alten RS232 zeiten :) Allerdings ist dieser chip nur für Lötakrobaten geeignet ... Appnotes mit Referenzdesign wie immer beim Hersteller http://www.national.com/ So, jetzt schau ich mir mal den Panasonic-chip an. Den kannte ich noch nicht. Ciao Mario
@Mace, hab mir das Panasonic-Modul mal angesehen. Interessante und günstige BT Realisierung! Allerdings steht da auch ob man eine zusätzliche Firmware mit SPP Profil erst noch braucht, bzw. kann ich nirgends sehen ob das SPP default-mäßig implementiert ist. Vielleicht ist das aber auch nur im teureren drinnen und bei dem das direkt bei Panasonic zu haben ist nicht. Für Dein Serial-Comm Problem: Hast Du auch den GPIO[15] auf log. 0 gesetzt? Wenn nicht, kann er sich zwischen USB und UART nicht entscheiden :) Mario
GPIO[15] liegt an Masse, ja! Aber mein Problem liegt (noch) nicht direkt am BT-Modul sonder am Pegelconverter. Ich bekomme aus dem MAX3225e kein Signal heraus. Der Aufbau ist wie im Datenblatt der Fa. Panasonic, daher hat mich interresiert, welche Schaltug Danyo verwendet hat. Aber ich bin natürlich für jede Hilfe/Lösung dankbar! Die Firmware ist bereits am Chip bzw man könnte sie auch vom FTP Server der Fa. Stollmann(ftp.stollmann.de) herunterladen. Maze
Hallo Leute, habe derzeit so ein BT Modul von Amber wireless (BlueNiceComIII) mit dem LMX9820A im Einsatz, kostet im Einzelstück 31,50 und hat alles was ich brauch. Hab in kürzester Zeit einen Link aufgebaut. Der LMX von National unterstützt verschiedene Profile und da ich ihn im ersten Moment nur als Slave nutze brauch ich noch nicht mal ein Programm. Macht der alles von allein. Für eine RS232 brauchst nur noch einen Wandler. Einfacher geht es nicht mehr. Gruss Günni
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