Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Frage zum AVR-Tutorial Abschnitt


von Alexander _. (bastlwastl)


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Ich hab mich jetzt endlich mal entschlossen mich mit Mikrokontrollern zu
beschäftigen um die Programier-Lücke zwischen PC und SPS zu schließen.

Ich habe in diversen Foren nachgefragt und mir wurde das AVR-Tutorial
dieser Homepage empfohlen.

Ich hab mir mal das Tutorial durchgelesen und die benötigten Daten
heruntergeladen.

Leider funktioniert der Link zu dem Programm yaap (Programm um die vom
Assembler erzeugte ".hex"-Datei in den Mikrokontroller zu
übertragen.) nicht.

Kennt jemand ein Programm nennen dass ich auch verwenden kann?

Oder muß man einfach nur die Datei 1 zu 1 über den LPT übertragen?

Hat noch jemand nützliche Tipps und Hinweise bezüglich dem Tutorial?
(Ich lerne gerne aus Fehlern anderer anstatt sie selber zu machen um
aus ihnen zu lernen.)

von Thomas O. (Gast)


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am besten gleich den AVR-ISP Programmieradapter kaufen, dieser läuft
nämlich absolut sicher und wird z.b. auch von XP unterstützt.

Habe schon mit vielen anderen Programmierern gearbeitet aber es gibt
immer wieder Situationen in denen sie nicht gehen, sei es eine Software
die das Teil nicht unterstützt weil es zig verschiedene Versionen der
Leitungsbelegungen gibt, Leitungslänge, Port-Driver die sich in die
Quere kommen usw.... und oben genanntes Teil funktioniert absolut
einwandfrei, habe auch schon mit einem 5 Meter seriellen
Verlängerungskabel geabreitet , bei höchster Geschwindigkeit ohne
Probleme.

Außer YAAP gibt es noch Ponyprog, ChiblasterAVR und viele mehr.
Chipblaster gefällt mir auch sehr gut ist aber in der Ligt Version
bezüglich der Programmgröße beschränkt. Aber mit dem ASVR-ISP kann man
jetzt direkt aus dem AVR-Studio programmieren.

von Thomas K. (thkais)


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Ich programmiere seit 3 Jahren mit einem selbstgebauten Adapter für den
Parallelport (mit 74HCT244) und Ponyprog. Betriebssysteme: Win98SE, Win
2000 und Win XP ohne jegliche Probleme.

von Black (Gast)


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Ich programmiere unter XP mit dem adapter mit nur 2 Widerständen seit
Monaten problemlos...

von Thomas O. (Gast)


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war nur als Tip für einen Anfänger gemeint weil der eher drauf loslegen
will und nicht erst nach den Fehlern im Prommer suchen will.

Klar funktionieren die Dinger auch manchmal wie sie sollen. Aber es
gibt halt öfters mal Probleme, sei es z.b. wenn man längere Leitungen
benutzt, weil es vielleicht durch hochfrequente Versuche auf dem
Steckbrett zu Störungen kommt(weil man sich da meistens noch nicht um
die Entstörung kümmert), weil der Computer vielleicht nicht direkt
neben dem Bastelplatz steht, weil die Computerschnittstelle sich nicht
100%tig an die Nom hält usw. dazu kommen dann noch Sachen wie das
einige Adapter andere Kabelbelegungen haben also nicht dem Standart
entsprechen und nur mit den dazugehörigen Programm funktionieren,  das
könnte man endlos weiterführen. Deswegen war halt mein Tip sich diesen
Programmer zu holen und sich sicher sein zu können das es nicht am
Programmer liegt, da dieser über die relativ unempfindliche RS232
Schnittstelle funktioniert ein geschirmtes Kabel anstatt Flachkabel
hat(das man auch mal verlängern kann) und die Pegel beim Programmieren
auch 100%tig einhält. Weiterhin läßt sich im AVR-Studio das ganze sehr
komfortabel einstellen, da klickt man einfach an "int. 8 MHz...." und
fertig bei manchen Programmen muss man das dann anhang einzelner Bits
machen die Teilweise dann noch invertiert sind, so das man sich dann
auch z.b. mal vom µC aussperrt usw.

von Alexander _. (bastlwastl)


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Der Bastelrechner steht direkt unter der Arbeitsplatte.

Hab bis jetzt immer mit den diversen PC-Schnittstellen und einer alten
SPS (B&R aus dem Jahre 95)herumgespielt.

Das bedeutet dass der Programieradapter nicht weiter als das 1m
Verlänerungskabel vom Rechner und nicht weiter als die Länge der
Anschlussdräte des Programieradapters von dem Steckbrett entfernt ist.

Außerdem habe ich vor einen IC-Sockel in den Programieradapter
einzubauen um dort den Mikrokontroller zu programieren.
(Da kann ich mir den LPT nicht zerschießen wenn ich am Steckbrett
irgend welchen Sch... gebaut gabe.)

Das verwendete Betriebssystem ist Win98, da das SPS-Programierprogramm
(Pro Sys) noch Dos benötigt und ich unter Win98 viel leichter an die
Schnittstellen komme.

Ich möchte mir noch kein teuren Programieradapter zulegen, da ich  erst
mal in diese Matherie hineinschnuppern möchte, bevor ich größere
Ausgaben tätige.

Ich hätte da noch ein paar Fragen zum im Tutorial verlinkten
Programieradapter-Schaltplan.
(Ich vermute mal dass im Tutorial der Schaltplan "Atmel AVR ISP für
STK200 und STK300" gemeint war.)

Wozu ist die Z-Diode an Pin 2 des Programiersnschlusses gut?
Der Spannungsabfall an der Zenerdiode ist doch immer gleich und somit
schlagen sich Spannungsschwankungen voll durch.
Oder sehe ich das falsch?

Stimmt die Annahme dass 5V an VCC angelegt wird?

Welcher Pin des Programieranschlusses kommt an welchen Pin des
Mikrocontrollers?

von Alexander _. (bastlwastl)


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Noch was.

Kann man eigentlich statt einem 74HCT244 auch einen 74F244N verwenden?

Oder muß da die Beschaltung geändert werden?

Von denen habe ich nämlich eine Hand voll rumliegen und müsste nicht
extra Teile kaufen.

von Christian Axtmann (Gast)


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Die Diode am Pin 1 (!!) der Programmierschaltung ist nur dazu da,
selbige zu schützen falls man die Versorgungsspannung verpolt hat. Die
BAT46 ist ne Schottky-Diode, die ne ziemlich geringe Durchlassspannung
hat.

Wegen den 5V und Vcc sollte man einfach das Tutorial nochmal genau
anschauen: Da gibts nen Schaltplan, der zeigt, wie der ISP-Anschluss an
den Controller angeschlossen wird. An diese Schnittstelle kommt der ja
der Programmer und an diesem Anschluss ist Pin 1 +5V. Im
Programmieradapter geht dieser Pin 1 über besagte Diode nach Vcc. Vcc
ist also (durch die Diode etwas weniger als) 5V.

@Thomas: Ich programmiere schon seit nem Jahr mit dem einfachen
Selbstbau-Gerät aus dem Tutorial hier. Das ist direkt auf den
PC-Parallelport gesetzt und hat dann noch ca. 2m Kabel zum Controller
dran. Habe bisher noch nie Probleme gehabt, egal mit welchem Programm:
yaap, Bascom, WinAVR; alle laufen auch unter XP (zumindest bei mir)
einwandfrei.

von Alexander _. (bastlwastl)


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Wenn ich den Controller immer direkt am Adapter Programiere, kann ich
die Diode wecklassen?

Ich hab nochmal nachgeschaut.

Am Schaltplan für den "Atmel AVR ISP für
STK200 und STK300" ist die Diode auf Pin 2, oberhalb des Massepins 4.

Ich meine den 2. Schaltplan auf:
http://rumil.de/hardware/avrisp.html

Oder ist der 1. der Richtige?

Kann ich also problemlos anstatt des 74HCT244 auch einen 74F244N
verwenden?

mfg Bastlwastl

von Thomas O. (Gast)


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gut das einige noch nie Probleme damit hatten, ich kann von mir sagen
das ich schon Probleme hatte und auch wegen der invertierten
Schreibweise einiger Bits (bei manchen Programmen) schon mal nen µC für
mich unnutzbar gemacht habe oder erst Progrmmiererfolge hatte wenn ich
in den Programmen die Verzögerung höher stellte usw. Auch ein
unsicherer Aufbau könnte für einen Anfänger Probleme (z.b. kaputte
Schnittstelle) mitbringen da ja nun mal nicht alle Adapter sicher sind.
Deswegen wollte ich sagen es ist sicher keine Fehlinvestition sich
diesen Programmer für 30€ zu kaufen. Von diesem Progger kann ich
nämlich sagen das ich noch überhaupt keine Probleme hatte, weder nen µC
dem ich die Programmierschnittstelle totgelegt habe noch irgendwelche
Komunikationsprobeme, I/O-Treiber-Installationen und ähnliches.

Also das entscheidet jeder für sich ich habe das als Tip vorgeschlagen
wer es annehmen will gut und wer nicht finde ich auch nicht schlimm.

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