Hallo, in Zusammenhang mit Labornetzteilen liest man oft von der Thyristor-Vorregelung mit der wohl die Spannungsdifferenz über demLängsregler so klein wie möglich gehalten wird, um dessen Verlustleistung zu rduzieren. Leider habe ich im Internet nichts gefunden, was die Funktionsweise dieser Regelung näher erläutert. Vielleicht habe ich auch die falschen Begriffe verwendet, kann mir jemand weiterhelfen? Ich plane ein 90W Labornetzteil, möchte aber nach Möglichkeit so wenig Verlustleistung wie möglich über dem Längsregler haben. Eine Trafoumschaltung käme in Frage, ich wollte mir aber auf jeden Fall auch das mit der Thyristor-Regelung ansehen. Vielen Dank. Jens
Eine Thyristor-Vorregelung ist für diese "kleine" Leistung nur bedingt zu empfehlen. Wenn die Regelung wirklich gut gemacht ist, wird eine Drossel zur Glättung benötigt die grob geschätzt die Hälfte des Netztrafos wiegt und wegen der 100 Hz auch gerne zum Brummen neigt. Ich habe hier ein älteres EA-532-20 (0..32V 20A) das brummt bei Volllast nicht schlecht. Plan hab ich auch (als Fax) aber keinen Scanner. Dieter
Ich habe hier ein Asbach-Uralt Heinziger, 30V/10A, arbeitet auch nach dem Prinzip. Das hat schon einiges mitmachen müssen und hat das auch klaglos getan. 3 "modernere" sind in der Zeit schon ins Nirwana gegangen - mir ist es immer noch das liebste von allen meinen Netzteilen. Exakte und schnelle Lastausregelung, super genauer Konstantstrombetrieb, 10Gang-Potis für Strom und Spannung, analoge Spiegelskalen-Instrumente... Im Prinzip ist es eine Phasenanschnittsteuerung (Gleichrichterbrücke aus 2 Dioden und 2 Thyristoren), die die Spanung am Ladeelko ein paar Volt über der geforderten Ausgangsspannung hält, den Rest erledigt ein konventioneller Linearregler aus OPs und Leistungstransistoren. Grosse Drossel ist da nicht drin, das Brummen hält sich stark in Grenzen
Stell Dir eine Zweiweggleichrichtung vor: Mittelanzapfung vom Trafo an Masse und die beiden äusseren Enden der Trafowicklungen an zwei Dioden(Anoden). Die Kathoden zusammen ergeben dein Pluspol. Diese beiden Dioden werden durch Thyristoren ersetzt. Steuert man die nun bei jedem Nulldurchgang an (bzw. etwas später) hat man seine Vorregelung. Ich wüsste auf Anhieb auch nicht, wonach ich suchen müsste. Das ganze geht auch mit einem GraetzGleichrichter, wo zwei der vier Dioden durch Thyristoren ersetzt werden. Gruß axelR.
Bei www.linear.com unter LT1083 habe ich das gefunden (hätte ich ja gleich die pdf anhängen können... nächstes Mal AxelR.
Hi, jetzt hab ich mal ne Frage an die Hardware Profis: In dem ersten von Axel geposteten Schaltplan ist ein Transistor dessen Kollector nicht beschaltet ist (siehe Anhang). Wozu macht man das? Würde eine einfache Diode nicht auch reichen? Jordan
Super, vielen Dank für die Beiträge und Anhänge. Werde die jetzt mal studieren...
@Jordan: Eine Basis-Emitter-Diode hat einen viel kleineren Sperrstrom als eine herkömliche Diode. Besonders wenn es wärmer wird, ist die Basis-Emitter-Diode eines Transistors unschlagbar. Die Unterschiede können um den Faktor 5000 sein!
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