Hallo zusammen, benötige einen Laboraufbau u.a. mit ca. +-150VDC und 1 bis 2,5mA. Ich möchte die für ~5€ kaufbaren kleinen Printtrafos verwenden und wie im Anhang gesehen verschalten: 1. 230V->2x12V. Daraus per Gleichrichter und C's +,-,GND für Schaltung. 2. 1x12V ->2x115V. Daraus per Gleichrichter und C's HV+,HV-,GND für Ausgang (Da bräuchte ich die 1-2,5mA) Frage 1: Den zweiten Trafo (T10) darf ich so betreiben? Sprich die 12VAC an der "sekundären" Seite rein und 2x115VAC an der "primären" Seite raus? Oder in kurz gefragt: In den Printdingern sind nur Wicklungen drin, keine Intellenz, oder?? Frage 2: Das GND kann (darf/soll/muss?) ich dann an PE anschliessen? Ich frage deswegen, weil ich gerne einen 0815 Funktionsgenerator im Schaltungsteil evtl. anschliessen will, dessen GND natürlich an PE hängt. Das GND brauche ich btw. in beiden Teilen auf gleichem Potential und einen dicken Trenntrafo für die Schaltung habe ich natürlich nicht. Wäre sehr dankbar für ein: "Das müsste gehen!", oder "Das müsste daneben gehen!!" ;)
Frage 1: geht ohne Weiteres, nur sind die 150V etwas "weich" Frage2: Solche "back to back" Trafoschaltungen sind bei Kleinspannungstrafos beliebtes Mittel, um Schutztrennung zu erzeugen, man hat sekundär insoweit Freiheit bezüglich des Anschlusses der 150V. Wegen der Verbindung mit der 12V-Erzeugung und mit anderen Geräten wirds aber unübersichtlich. Da bräuchte man ein Schaltbild, um Genaueres zu sagen. Denn da kann aus den TI-Netz schnell ein TN oder TT-Netz werden, wo der 12V-Bereich gefährlich wird, weil er 150V führt.
1. Das geht so. 2. Den PE kriegst Du doch auch von dem freundlichen Funktiosgenerator wenn dessen Masse mit PE verbunden ist. Soll das nur ein Probeaufbau sein? Wenn nicht baue ein Blechgehäuse dafür und lege den Schutzleiter drauf. MfG Paul
Hallo, 230V -> 12V -> 230V geht durchaus, auch die galvanische Trennung bleibt erhalten bzw. ist sogar 2x vorhanden. Allerdings ist zu beachten, dass so ein Trafo, besonders ein kleiner, deutliche Verluste hat, daher muss man auf der 12V-Seite mehr Wicklungen aufbringen als sich rechnerisch aus dem Spannungsverhältnis ergibt. Beim umgekehrten Betrieb stimmt diese Kompensation natürlich nicht, sondern bewirkt das Gegenteil, daher kommen am Ende deutlich weniger als die ursprünglichen 230V raus, jedenfalls bei Belastung. Gruss Reinhard
Hallo Peter, Paul & Reinhard, danke für die ausführlichen Antworten! Hat mir sehr geholfen. Wegen dem Funktionsgenerator/PE, da war halt meine Sorge andersherum. Der bringt mir auf jeden Fall PE auf GND mit, deswegen muss mein Schaltungsground genau das Potential haben, bzw. halt haben können (über die galv. Trennung). Das passt ja dann so. (Hatte mir in den letzten Tagen mal einen Tastkopf vom Labor-Oszi geschossen, weil der gewählte Massepunkt eben keiner war :X) Das ist zwar "nur" ein Laboraufbau, der verlässt aber meine Finger und geht an Kollegen aus der Physik/Optik, deswegen gibt es halt schon ein Gehäuse mit geerdetert Frontblende/PE und einer gefertigten Platine, passend angeschlossenen Eingängen und beim Ausgang suche ich noch was Wurstfingersicherers raus. Die "weiche" Spannung muss halt erstmal gehen. Du meinst, dass unter Last/Lastwechsel die Spannung schonmal wandern können, oder? Das ganze wird im Endeffekt eine Ansteuerung für einen HV-Piezo, um in einem optischen Aufbau ein bissl Interferenz zu machen. Der Piezo sollte im besten Fall um die halbe HV-Spannung (also GND) schwingen, deswegen der ganze Zinober. Wenn also die HV-Spannungen etwas einbrechen, sollte das nicht ganz so wild sein, den 12V Teil werde ich aber dann wohl mit einer kleinen Referenz machen, danke für die Idee. => Bin begeistert von dem Forum (wie immer)
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