Hallo, ich brauche zur Glättung einer pulsierenden Gleichspannung etwa 10mF. Gibt es irgendwelche Vor- oder (und) Nachteile, wenn ich statt einem Kondensator 5 kleinere parallel schalte? Die Spannung wird übrigens mit 3A belastet, daher der große Wert. Vielen Dank! Jens
Kleine Kondensatoren haben eigentlich nur Vorteile, wenn man den zusätzlichen Aufwand für den Anschluss mal nicht mitzählt.
Grundsätzlich spricht da nichts gegen und wird oft gemacht. Evtl. wird so sogar der Innenwiderstand der Gesamtkapazität geringer, was günstig ist. Der Preis dagegen wird höher sein. Als Faustformel gilt 2000 uF pro Amper für normale Anforderungen. Der Rippel ist dann glaube ich so um 2-3 Volt.
> Der Preis dagegen wird höher sein. Allerdings, mir ist gestern bei der Lektüre des Reicheltkatalogs leicht übel geworden. > Als Faustformel gilt 2000 uF pro Amper für normale Anforderungen. Ja genau, im Tietze-Schenk steht auch was von 2-5µF pro mA. Ich tendiere fast schon dahin, 6-10 1000µF parallel zu schalten, die gibts mit der erforderlichen Nennspannung gerade sehr günstig bei eBay.
Also in unbelastetem Fall ist die Amplitude der puls. Gleichspannung ca. 44V, bei 3A sinkt sie auf 40V. Ich wollte dann 50V-Elkos nehmen.
Bei 44V im "Normalbetrieb" würd ich mind. 63V Typen empfehlen. Das kommt der Lebensdauer erheblich entgegen. Gruß Thomas
alles klar, war nur - weil ich noch einige Elkos hier habe. Leider keine mit soo hoher Spannung. Da habe ich mir bei Reichelt die 2200uF/63V gekauft und die parallel geschaltet. Kostet zwar, aber man bekommt die besser unter, als die grossen Klopper. Da es bei besonders flach werden musste (Schaltnetzteil fürs Auto) waren die Dinger die erste Wahl. Thomas hat Recht! Immer etwas mehr U_max... AxelR.
Würdet ihr sagen, daß man Elkos mit Datecode 97 noch bedenkenlos kaufen kann?
50Hertz Netzteil oder starke Impulsbelastung? hohe Umgebungstemperatur zu erwarten? was kostet einer? wie viele brauchst Du? kommt eben drauf an. AxelR.
Hat sich erledigt, Axel. Ich hab mir welche ersteigert, bei 15 Cent pro Stück für 1000µF/50V kann man nichts sagen.
Könnte ja eine Reihenschaltung aus zwei Stück nehmen. Bräuchte dann aber für 10mF insgesamt 40 Elkos, vielleicht doch etwas übertrieben :) Bin eh noch in der Erbrobungsphase, das Fertiggerät bekommt dann die 63V-Typen.
Reihenschaltung ist nur was für Notfälle wg. unterschiedlicher Verteilung der Ladungen. Macht man höchstens mal kurzzeitig für Basteleien, aber nicht für den realen Betrieb.
Hallo, ja ich weiß, dieser Beitrag ist uuuuralt. Trotzdem passt er irgedwie zu meinen Problem. Ich benötige einen Glättungskondensator für die Ausgangsseite eines Brückengleichrichters. Bin leider nur Elektromaschinenbauer und mit dieser Aufgabe etwas überfordert. Es handelt sich bei der ganzen Sache um die Erregung eines Synchron-Drehstrom-Generators, 380V (altes Gerät), 9.5kW. Der Original-Gleichrichter und -Kondensator sind defekt. Auf dem Kondensator steht nichts. Er sieht für mich aus wie ein keramischer Kondensator, ist blau glasiert, hat einen Durchmesser von ca 18mm und ist ca 5mm dick. Am Eingang der Brückengleichrichters liegen 230-240V (gespeist vom Rotor). Ohne Glättung habe ich einen Strom von 1.5A auf der Gleichstromseite (in der Erregerwicklung) Würde ich die oben genannten 1000-2000µF pro 1A zugrunde legen, käme ich auf 1500-3000µF. Das kommt mir ziemlich heftig vor. Braucht man da echt derart viel? Könnte denn der von mir beschriebene Original-Kondensator eine solch hohe Kapazität überhaupt gehabt haben? (was ich bezweifle) Danke im Voraus für jeden Kommentar der mir weiterhilft :)
glaube nicht, dass das ein Glättungskondensator ist. Der Strom wird hier durch die schon vorhandene Induktivität geglättet. Dieses Keramik-Ding war vieleicht Varistor (Überspannungsbegrenzung) Axel
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