Hallo, ich überlege momentan über ein Vernetzungsproblem. Mal angenommen, man hat eine Reihe von Clients und 1 Server. Den Clients soll es möglich sein, den Server (Router, transp. HTTP-Proxy mit ClamAV-Traffic-Scanning, Nameserver, ...) zu erreichen, nicht aber die anderen Clients. Die Clients können an Ethernet-Dosen angeschlossen werden und es ist nicht bekannt, was für Clients das sind. Das könnte von der Ethernet-fähigen Waschmaschine über den virenverseuchten WinME-PC bis hin zum OpenBSD-System alles sein. Der Server soll einerseits mit den Clients verbunden sein, andererseits mit einem dahinterliegenden Netz, in dem es z. B. Internetzugang gibt. Der naheliegendste Gedanke war bei mir, den Server mit vielen ethN-Interfaces auszustatten und jeden Client an einen eigenen Port anzuschließen. Zwischen den IP-Netzen an den vielen Ethernet-Schnittstellen würde dann nicht hin- und her geroutet. Man hätte also schon auf Layer 1 komplett voneinander abgegrenzte LANs, in denen jeweils nur der Server und ein Client wären. (Im Gegensatz z.B. zur Idee "Unterschiedliche IP-Subnetze"). Allerdings stößt das mit den dedizierten Ports an Grenzen, wenn man mit mehr als ~10 Clients zu tun bekommt, selbst wenn man LAN-Karten mit 4 Ports benutzt. Wie würde man sowas am besten lösen? Könnte ein Switch mit VLAN-Unterstützung die Lösung sein? In jedem VLAN wäre jeweils ein Client-Switch-Port und der Serverport enthalten. D.h. der Serverport müsste in mehrere VLANs gleichzeitig reinziehbar sein. Geht das? Clientseitige Möglichkeiten, z. B. bei jedem der Clients auf IP-Ebene etwas mit iptables zu machen, scheiden aus, da die Clients als "Blackboxen" betrachtet werden müssen und keine Annahmen über OS etc. getroffen werden können. Clients können auch böswillig und/oder malware-okkupiert sein, d.h. darüber, was die tun, besteht keine Kontrolle. Danke für alle Tipps!
Das Stichwort lautet "Private VLAN". Brauchst dafür einen entsprechenden Switch, der dieses Feature explizit unterstützt. Hast dann eine Layer 2 Isolation, die normalen Client-Ports können nur mit einem vorgegebenen Uplink-Port (Server-Port) kommunizieren.
Ah, vielen Dank für den Tipp! Das ist genau das, was ich suche! :-) Fürs Protokoll, falls noch mal jemand via SuFu auf den Thread stößt: http://en.wikipedia.org/wiki/Private_VLAN
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