Moin Ich hätte eine Idee zu der ich gerne einmal eure Meinung hören würde. Ich würde gerne ein wenig mit NBTV experimentieren, also mit Fernsehsignalen die in Auflösung und Wiederholfrequenz soweit reduziert sind daß sie gerade noch in einen Sprachkanal passen. Aktuell denke ich da an ungefähr 4Hz Bildwiederholfrequenz und 200Hz Zeilenfrequenz, habe mich aber noch nicht endgültig festgelegt. Noch interresanter wäre es das ganze auch noch über CB-Funk zu übertragen, z.B. auf dem Datenkanal 7 in negativer AM.
du hast bei CB 10khz Kanalraster, ich denk nicht das du da mit geringem aufwand und einigermassen Qualitaet mit 4 Hz hinbekommst, ~0.1 Hz waehre denkbar, nennt sich dann SSTV. I lass mich aber gerne eies besseren belehren und verfolge das geschehen vlG Charly
Das Kanalraster ist nicht so entscheidend weil ich den Sender sowieso nicht selbst bauen darf sondern über den Audio-Eingang von einem fertig zugelassenem Funkgerät gehen muß. Auf AM habe dabei eine Bandbreite von ungefähr 100Hz bis ungefähr 3,5kHz gemessen, eventuell muß ich noch Filter einplanen um die Phasenverschiebung auszugleichen. Auf FM sieht es schlechter aus. Als Bildsignal würde ich mal folgendes Vorschlagen: Hochformat 32*48 Pixel, damit kann man gerade noch so einigermaßen Formen und kontrastreiche Szenen erkennen 3,125Hz Bildfrequenz, 150 Hz Zeilenfrequenz, damit kann man gerade noch von Fernsehen sprechen Zum Anfang eines Bildes wird die nullte Zeile komplett mit Sync-Pegel übertragen, danach 47 Zeilen mit sichtbarem Inhalt. Zum Anfang jeder Zeile wird ein Pixel mit Sync-Pegel übertragen, danach 31 Pixel mit sichtbarem Inhalt SSTV interresiert mich nicht mehr, ich will statt einer Diashow ein bewegtes Bild
Hallo Station Elektron. > Das Kanalraster ist nicht so entscheidend weil ich den Sender sowieso > nicht selbst bauen darf sondern über den Audio-Eingang von einem fertig > zugelassenem Funkgerät gehen muß. Insofern begrenzt das Funkgerät Deine Bandbreite. Die Bandbreite des Funkgerätes richtet sich aber nach dem Kanalraster. > Hochformat > 32*48 Pixel, damit kann man gerade noch so einigermaßen Formen und > kontrastreiche Szenen erkennen > 3,125Hz Bildfrequenz, 150 Hz Zeilenfrequenz, damit kann man gerade noch > von Fernsehen sprechen Du sprichst von einem ruckelig animierten Icon. > SSTV interresiert mich nicht mehr, ich will statt einer Diashow ein > bewegtes Bild SSTV ist eine auf SSB-Sprachkanalbreite optimierte Bildübertragung. So viel mehr an Bandbreite hast Du auch nicht zur Verfügung. Also wirst Du auch nicht wesentlich mehr an Daten durch den Kanal prügeln können. Aber wie Du schon andeutest, willst Du die Auflösung zugunsten einer schnelleren Bildfolge stark reduzieren. Das könnte von der groben Idee her funktionieren. Bedenke das AM zwei im wesentlichen redundante Seitenbänder enthält, d.h. Dir steht eigentlich nur die halbe Bandbreite zur Verfügung. Wenn Du jetzt in den kompletten Kanal was nicht redundantest hineinpacken möchtest, hast Du kein AM mehr. Dann hast Du ISB oder SSB mit doppelter Bandbreite. Wie soll der AM Modulator im Funkgerät sowas hinkriegen? Trozdem, Dein Projekt ist ein interessantes Lern- oder Übungsprojekt, selbst wenn es nicht (wie gewünscht) klappt. Darum wünsche ich Dir viel Erfolg. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
SSTV ist eine analoge Bildübertragung, es gibt sicher einige digitale Verfahren, die in einem Sprachkanal schneller sind als SSTV. Zum Thema gibts auch noch Literatur unter dem Stichwort "Nipkow-Scheibe". Das erste TV-Übertragungsverfahren, rein mechanisch abgetastet, und damals zuerst auf Langwelle oder über Telefonleitung benutzt. Dazu gibts vor allem aus Großbritannien schöne Experimente, vermutlich auch digitales am PC.
Hallo Moin Wie wärs mit einem Verfahren ähnlich wie beim Hellschreiber. Also ein Multi-Frequenz-Signal mit 32 parallelen Trägern, die Helligkeit hängt von der Amplitude ab. Dann kann man im Wasserfall-Spektrum immer wieder das Bild erkennen. Zumindest für Anfangsversuche wäre das ganz praktisch. Bei 100 Hz Bandbreite pro Pixel kommt man dann auf 3200Hz Bandbreite insgesamt. 100 Hz Bandbreite dürfte auch gerade reichen, um 3 Bilder pro Sekunde aufzulösen. Um ein stabiles Bild zu bekommen, sollte es sowiso mit einem Mikrocontroller aufbereitet werden. Eventuell könnte ein Gesamtbild aus 3 sich leicht unterscheidenden Bildern pro Sekunde einmal mit höherer Auflösung zusammengesetzt werden. Gruß, Bernd
Hier kannst du eine Menge über NBTV nachlesen. Die Endgeräte mögen für dich vielleicht nicht interessant sein, da sie teilweise mechanisch sind, aber die niederfrequenten Übertragungsverfahren vielleicht. http://televisionexperimenters.com/index.html
Hier gibt es Software für NBTV: http://www.authorityfile.co.uk/nbsc und hier kannst du dir eine Demo angucken, sogar in Faaabe. http://www.youtube.com/watch?v=DYVLoKQp0MQ
Und so sieht es dann aus wenn ich mal schnell ein paar Röhren zu einem primitivem Monitor zusammenlöte. Ordentlicher Chassiaufbau und Abschirmung folgen nächste Woche.
Wie sind da jetzt die Daten: Bildfrequenz Zeilenfrequenz Auflösung 32 x 32? Bandbreite Gruß, Bernd
> Bildfrequenz 3,125 Hz > Zeilenfrequenz 150 Hz > Auflösung 32 x 32? 31(32) * 47(48) > Bandbreite 2,4 kHz Nächste Woche soll das stabil auf ein Chassi gebaut und richtig abgeschirmt werden.
Hallo Station Elektron. > Und so sieht es dann aus wenn ich mal schnell ein paar Röhren zu einem > primitivem Monitor zusammenlöte. Egal. Funktioniert! Herzlichen Glückwunsch! > Ordentlicher Chassiaufbau und > Abschirmung folgen nächste Woche. Nun, Du weisst jetzt, DAS es geht. Weiterhin viel Erfolg! Wie ist denn Dein Signal nun aufgebaut? Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Und noch ein kleiner Zwischenbericht: Die Bildwechselrate war zu gering, ich habe mich entschlossen den Wert zu verdoppeln und dafür die Auflösung zu reduzieren. Die neuen Werte sind nun: > Bildfrequenz 6,25Hz > Zeilenfrequenz 200 Hz > Auflösung 23(24) * 31(32) > Bandbreite 2,4 kHz Jetzt mache ich mir langsam Gedanken darüber die ersten Filme abzuspielen. Bei den technischen Randbedingungen können es natürlich Stummfilme sein in denen sich große und kontrastreiche Objekte langsam bewegen, am besten Cartoons oder so. Aus praktischen Gründen sollte auch das Urheberrecht schon abgelaufen sein oder das ganze unter einer CC-Lizenz stehen. Habt ihr Vorschläge wo ich entsprechendes Filmmaterial im Internet finde? (die Ergebnisse von den gängigen Suchmaschinen waren bisher unbrauchbar)
Nachtrag: Ich habe doch noch einen guten Film gefunden, witzigerweise ist es gerade der der die Vorzüge von freien Lizenzen erklärt: http://archive.org/details/CreativeCommonsanimation
Ich huß das Projekt leider beerdigen. Es scheint kein Funkgerät zu geben das einen ausreichend glatten und breiten Frequenzgang ohne massive Überschwinger hat. Mein Videosignal ist nicht wieder zu erkennen. Den Monitor direkt aus dem CD-Spieler zu versorgen geht zwar, wird aber auf Dauer auch langweilig.
Nimm lieber einen herkömmlichen Brief! auzlösung und geschwindigigkeit ist bezzer
Hallo Station Elektron. > Ich huß das Projekt leider beerdigen. Schade. Aber Erfahrung gesammelt hast Du doch. > Es scheint kein Funkgerät zu geben das einen ausreichend glatten und > breiten Frequenzgang ohne massive Überschwinger hat. Mein Videosignal > ist nicht wieder zu erkennen. Nunja, für Sprache und langsame Datenübertragung langt das halt. Und ein AM Kanal enthält zwei redundante Seitenbänder (und den Träger). Dir steht also letztlich weniger als die halbe Bandbreite wirklich zur Verfügung. Zudem haben alle Filter im Flankenbereich starke Phasendrehungen. Also auch hier kannst Du nicht alles nutzen. Es gibt (gab?) analoge Filter mit entsprechender Bandbreite und flachem Kurvenverlauf. Aber die kosten wie zig CB Funkgeräte. SDR Technik könnte eine Alternative sein. Du müsstest also entweder mit der Bildwiederholfrequenz oder der Auflösung noch weiter runter. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Wenn Du digital werden willst, so kannst Du Dein Synchronsignal so machen, dass Du daran die Impulsantwort des Kanals abschätzen kannst. Dann kannst Du Die, annähernd, ausgleichen.
Goiles Projekt,@elektron! Ich spinne jetzt mal: Mit digitaler Übertragung würde es funktionieren, auf beien Seiten ein Modem mit einen Arduino oder Ähnlichem. Jeder Bildpunkt wird als ein Paket in fehlerkorrigierendem Code übertragen, auch die Zeilen- und Bildsyncronimpulse. Es wird zum Beispiel jedes 3 Bild vollständig übertragen, die dazwischenliegenden Bilder nur als Differenz, also die geänderten Bildpunkte. Das Empfängermodem kann die ankommenden Pakete in die Bildmatrix einordnen, da die Punktadessierung mitübertragen wird. Die ausgewerteten Zeilen und Bildsynchronpakete steuern dann die Impulserzeugung des Empfangsmonitors. Als Modulation kämen dan bpsk oder Ähnliches in Frage, es wären 9600 bps möglich. ..
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