Ich habe folgende Frage: auf einem Board befinden sich 2 Mikrocontroller. Beide Mikrocontroller sollen eine LED schalten können. Die dafür notwendige Schaltung sieht wie folgt aus: Die Outputs der beiden Mikrocontroller gehen auf eine NOR-Gatter mit 2 Eingängen. Am Ausgang des NOR-Gatters hängt eine LED mit Vorwiderstand gegen Versorgungsspannung. Wenn jetzt ein Mikrocontroller die LED schalten will zieht er den Ausgang des Gatters auf GND. Die LED hängt dann zwischen Versorgung und GND und über den Vorwiderstand wird der notwendige Strom eingestellt. Die LED leuchtet (sollte zumindest funktionieren) !!! Mein Frage ist jetzt: Welche Rolle spielt bei der Auswahl des GAtters die Treiberfähigkeit bzw. so Datenblattangaben wie DC output source or sink current (zwischen 4mA und 30 mA). Eigntlich ist sie doch in diesem Fall unwichtig, da der Ausgang einfach auf GND gezogen wird. Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege und diese beachten muss. PS: Die Schaltung ist fix und kann nicht geändert werden (kommt auch nicht von mir, sondern wird nur verwendet).
Hi, Sink current ist somit ausschlaggebend. Gruß, Dirk
> Mein Frage ist jetzt: Welche Rolle spielt bei der Auswahl des > GAtters die Treiberfähigkeit bzw. so Datenblattangaben wie DC > output source or sink current (zwischen 4mA und 30 mA). Eigntlich > ist sie doch in diesem Fall unwichtig, da der Ausgang einfach auf > GND gezogen wird. Was heißt "einfach auf GND gezogen"? Es scheint viele zu geben, die glauben, wenn nach GND gezogen wird, sei der Strom egal. Wenn die LED leuchtet, fließt Strom, und der Baustein muß diesen Strom liefern können, egal in welcher Richtung er nun fließt. Man kann sich ja auch mal überlegen, was pasiert, wenn man statt der LED einen Motor anschließt, der 50A zieht. Wenn man nach +Vcc schaltet, braucht man einen dicken Leistungstransistor, wenn man nach GND zieht, kann man den Motor direkt an den Mikrocontroller anschließen? Wohl eher nicht. Source ist der Strom, den er bei high-Pegel liefern kann, Sink der bei low-Pegel.
Die Restspannung des Ausgangs hängt auch von der Strombelastung ab (sowohl im Source- als auch im Sink-Betrieb) und danach richtet sich die Verlustleistung des Gatters. Bei ein paar mA für eine LED (wenn´s nicht grade ne 100mA LED ist) sollte es bei den üblichen Gatterfamilien (74 HC,HCT,AC,ACT,LS ....) kein Problem geben. Es gibt außerdem noch Leistungstreiber für besonders schwierige Fälle. Gruß Thomas
Danke für Eure Beiträge, wieder etwas dazu gelernt. Ist der IC SN74HC02 von Texas Instruments in der Lage eine LED zu treiben bzw. auf GND zu ziehen ???? Datenblatt siehe Anhang. Ich finde irgendwie die Were im Datenblatt nicht. Als LED-Strom sind 10mA eingestellt. Welcher Wert ist denn da auschlaggebend ?
Dumme Frage: Warum das ganze nicht mit zwei Dioden ??? Wenn deine MC 10mA abkönnen ist das doch viel einfacher, kleiner und kostengünstiger? Martin
Hi, bis zu 50mA kann der Baustein treiben. Wieso werden so wenig low current led's verbaut dann haette sich das Problem erst recht eruebrigt. Dirk
Continuous current through VCC or GND. . . ±50 mA hoffe das ist jetzt Fehler meinerseits
"bis zu 50mA kann der Baustein treiben." Aber nur im Traum ! Für HC(T) gilt: Unter Einhaltung der Logiklevel: max 4mA (Treiber-IC: 6mA) Ohne Zerstörung (Funktion nicht garantiert): max 25mA Werden mehrere Ausgänge belastet, ist auch noch der Gesamtstrom durch VCC/GND zu beachten. Peter
@Harald: Da stehts doch ganz oben: Output Drive +/- 4mA Also reichts nur für Low-Current-LED (2mA). Rick
Ich bis nochmal, eine Low-Corrent-Led mit max. 5mA kann doch fast jeder MC ab??? Spar dir das extra IC! Lösungsvorschlag: VCC => R => LED => Diode => erster MC Port |=> Diode => zweiter MC Port Manchmal sind es die einfachen Lösungen im Leben .... oder muss es immer so komplizert sein?? Martin
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