Forum: PC Hard- und Software Zeitliniendiagramme zeichnen


von André R. (andr_r23)


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Hallo,

ich suche so etwas wie ein Zeitliniendiagramm um den Ablauf meiner 
Steuerung zu visualisieren. Es geht da um ein paar wenige Ventile die 
ich mit der SPS ansteuer und ich will die SIignalverläufe untereinander 
haben damit ich zB sehe was passiert mit dem Pegel am Ausgang wenn 
Ventil 1 und 2 bestromt werden.

(ähnlich http://de.wikipedia.org/wiki/Asynchronz%C3%A4hler - Das Bild 
bei den Eigenschaften)

Mit was für einer Software stelle ich soetwas am besten dar? Geht das 
mit VISIO?

Evtl. kennt jemand auch den Fachausdruck dafür in Deutsch und Englisch ?

Vielen Dank!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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So etwas nennt man Timingdiagramm.

Es gibt sogar eine freie TrueType-Schriftart, mit der man 
Timingdiagramme mit einem beliebigen Texteditor erstellen kann -- die 
sind dann natürlich nur lesbar, wenn auch diese Schriftart installiert 
ist.

http://www.josephpalmer.com/cgi-local/View_Permalink.cgi?entry=2004/6/30/02:31:40:163

von Thosch (Gast)


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Timingdiagramme zeichne ich mit (bitte nicht lachen!) einer 
Tabellenkalkulation. (in meinem Falle Open Office, geht aber genauso mit 
anderen)

Das erscheint auf den ersten Blick vielleicht widersinnig, ist aber gar 
nicht so unpraktisch, da es (im Gegensatz zu der True-Type-Lösung auch 
die Beschriftung von Datenworten im Trace ermöglicht, und das sogar mit 
den üblichen Funktionalitäten wie Auto-Inkrement (für Zählerstände oder 
Indizes).
Man trägt einfach D0 und D1 in die ersten beiden Zellen ein, und kann 
den Bereich dann mit der Maus "langziehen", so daß man D0, D1, D2, D3 
... erhält.

Man stellt die Zellenbreite auf einen brauchbaren Wert für sein 
Taktintervall ein und dann entspricht jede Zelle einem Taktpunkt...

Bei Bussignalen aktiviert man für einen Datenwert den Zellenrahmen, für 
Einzelbit-Signale wie z.B. Clock-Enables usw. macht man die 
Signaldarstellung über teilweises Setzen des Zellenrahmens.
Bussignale, deren Zustand mehrere Taktpunkte konstant bleibt, kann man 
auch als Zellen zusammenfassen, dann erfolgt die Beschriftung sogar 
mittig.

Durch Setzen einer Hintergrundfarbe in den Zellen lassen sich besondere 
Zustände markieren oder einfach nur die Lesbarkeit verbessern, indam man 
z.B. einen kompletten Zählerdurchlauf einfärbt, oder auch jedes zweite 
Datenwort z.B. blaß-grün hervorhebt (ähnlich den grünen Lesestreifen auf 
altem Computerdrucker-Tabellierpapier).

Wenn man sich ein paar Makros für das Setzen der Rahmen strickt, wird 
die Bedienung sogar recht flott. Für steigende und fallende Flanken 
sowie für High-, und Low-Pegel, für einen einen Einzelimpuls usw.

Dann kann man noch Kommentare an bestimmte Flanken setzen oder auch 
Wirkpfeile hinzufügen (von einer Flanke zu einem Datum oder zu einer 
anderen).

In langen Diagrammen kann man sich die Übersicht erhalten, indem man die 
Bildschirmansicht fixiert, dann bleiben vorne die Beschriftungsspalte 
mit den Signalnamen und oben z.B. ein globales Clockenable oder ein 
Zyklus-Zähler stehen, wenn man in den Traces nach rechts scrollt.

Ich find's praktisch.
z.B. plane und dokumentiere ich damit Abläufe für meine 
FPGA-Schaltungen.

von David (Gast)


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Inkscape mit der Erweiterung Timink finde ich sehr genial für sowas:
http://sourceforge.net/apps/trac/timink/

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