Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik analoges Signal galvanische Trennung


von Rinaldo K. (rinaldo)


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Hallo!

Empfange ein analoges Signal im Bereich von 0-5V. Dieses möchte ich
gegenüber meiner Messschaltung galvanisch trennen. Hierfür habe ich bei
Conrad den HCPL7840 gefunden (Datenblatt mitgesendet). Ich kenne mich
damit nicht aus. Ist das damit möglich, wenn ja, wie muss ich den
beschalten? Bekomme ich da, wenn ich das 0-5V Signal bei Vin
anschliesse, das selbe auf der anderen Seite direkt wieder heraus, habe
keine Ahnung. Also, wenn noch jemand eine Idee für eine Schaltung hat.
Der Eingang soll 0 bis 5V betragen, der Ausgang ebenfalls so in dem
Bereich, und linear sollte die Übertragung sein. Also bin für jede
Hilfe offen,

Gruss, Rinaldo

von Martin (Gast)


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Hallo Rinaldo,

für solche Fälle verwende ich den ISO122.
Analoge Eingangsspannungen werden galv. getrennt und übertragen.
Das IC ist auch bei Reichen zubekommen, kostet aber auch ein paar
Euronen.


Martin

von unbekannt (Gast)


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Was soll den nachher mit dem analogen Signal passieren?
Frequenz, Abtastrate, ...

von A.K. (Gast)


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Wie sieht denn deine Messchaltung aus? Grundsätzlich kann man sowas ja
nach ähnlichem Prinzip auch selber stricken. Vorne ein IC oder Zwerg-µC
mit ADC, das aus dem analogen Wert einen proportionalem Impuls macht
(PWM), dahinter eine Impulslängenmessung. Dazwischen ein
Feld-Wald-und-Wiesen-Optokoppler. Besondert einfach, wenn der Kern der
Messschaltung sowieso schon ein Controller ist.

Etwas allgemeiner gefragt: Wozu dient das ganze? Kontext?

von Rinaldo K. (rinaldo)


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Das Signal soll dann über den A/D wandler eines Atmega32 gemessen
werden. Das Signal selber hat an sich keine Frequenz, sage mal so,eine
variable Spannnung.

Wenn man den ISO122 verwendet, muss man den irgendwie speziell
beschalten oder gibt der die Spannung auch genauso weiter wie er sie
bekommen hat (bereich von 0-5V).

Würde der HCPL7840 prinzipiel die benötigte Funktion erfüllen, wenn ja,
wie verwende ich diesen?

von Martin (Gast)


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Der ISO122 reicht die analoge Spannung durch die galv. Trennung ohne
externe Beschaltung durch. Die Versorgungspannung mal ausgenommen.
+VVC und -VCC und auf der galv. getrennten Seite ebenso: +VCC_ISO und
-VCC-ISO.


Martin

von unbekannt (Gast)


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Ich würde es so machen wie von A.K. beschrieben. Ist eine gute und
günstige Lösung.

von PeterL (Gast)


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hallo

wenn der Preis egal ist, nimm den AD202 von Analog Devices
der kann genau das, was du verlangst

Peter

von Unbekannter (Gast)


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@A.K.

Wenn man schon den Weg über einen zweiten Mikrocontroller gehen möchte,
sollte man das Digitalsignal nicht per PWM an den ersten Mikrocontroller
übertragen, sondern mit einer serieller Schnittstelle.

Der Grund dafür ist einfach: Wenn der erste Mikrocontroller die PWM vom
zweiten Controller messen soll, baust Du an dieser Stelle einen zweiten
Messfehler ein, der zum Messfehler des AD-Wandlers dazu kommt.

Das wird umso signifikanter, je höher die Auflösung sein soll. Ein
10-Bit-PWM-Signal ordentlich auszumessen bedeuted eine 1024fache
Zeitmessgenauigkeit bezüglich der PWM-Frequenz.

D.h., angenommen Du kannst auf 10 Mikrosekunden genau messen, dann darf
das 10-Bit-PWM-Signal eine maximale Frequenz von 100 Hz haben...

Das bedeutet aber auch, dass Du das Signal mit maximal 100 Hz samplen
kannst.

Wie es mit 16 Bit Genauifkeit aussieht, kannst Du Dir vorstellen...

von Rinaldo K. (rinaldo)


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Kann mir noch jemand sagen, ob der HCPL7840 das selbe erfüllt wie der
ISO122, könnte mir das Bestellen somit ersparen und diesen bei Conrad
um die Ecke im Laden kaufen.

Danke, Gruss, Frederik

von A.K. (Gast)


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@Unbekannter: Klar, so wie von dir beschieben ist es besser. Mir ging es
eher darum, zu zeigen, dass man keine 20 EUR für ein Spezial-IC
verbrezeln muss, wenn dank eines vorhandenen Controllers überhaupt kein
Analogsignal gebraucht wird.

von Sebastian (Gast)


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Ein IL300 sollte auch gehen. Die Beschaltung ist im DB enthalten.

von Rinaldo K. (rinaldo)


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HCPL7840? im ersten Beitrag hatte ich auch das Datenblatt mitgesendet

von Rinaldo K. (rinaldo)


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Habe noch einen anderen Koppler gefunden, den HCNR200, Datenblatt habe
ich mitgesendet. Im Datenblatt S.11 Fig.16 ist eine "High-Speed
Low-Cost Analog Isolator." - Schaltung abgebildet, was haltet ihr
davon? Da müsste ich noch mit ein paar Widerständen und Transistoren
beschalten.
Was meint ihr dazu?

von Rinaldo K. (rinaldo)


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Wollte mich gerne noch einmal beraten lassen:

Habe im Beitrag vorher das Datenblatt des Optokpllers HCNR200
mitgesendet. Bin mir nur nicht sicher, was die beste Beschaltung für
den Koppler ist, S.11 Fig.16 ist mit Transistoren, im Datenblatt stehen
aber noch einige andere mit Operationsverstärkern.

Kleiner Rat wäre gut.

Es sollen Spannungen von 0 bis 5V (DC) übertragen werden.

von Thorsten (Gast)


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Bist du Privatperson oder Gewerbetreibender? Der HCNR200 ist leider
nicht leicht zu beschaffen, oder kennst du eine gute Quelle außer
Farnell?

von Rinaldo K. (rinaldo)


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Privatperson. Bestellung bei Conrad sollte kein Problem sein

von MartinS (Gast)


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@Unbekannter: Wer redet hier von 2 µC? Eine U->f oder U->PWM Wandung
würde ich komplett analog machen also kein doppelter Messfehler.

von Rinaldo K. (rinaldo)


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Hoffe, mir kann zu diesem Thema HCNR200 noch jemand einen Tip geben, die
Problematik steht weiter oben.

Ricki

von Volker (Gast)


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Hallo

Gib mal in der Suchmaske HCNR201 ein, zwischen Weihnachten und
Silvster 2004 hatte jemand das gleiche Problem, und dort habe ich
gezeigt, wie man das mit dem HCNR200/201 oder IL300 macht.

Hoffe das hilft.

Gruß Volker

von Maddin (Gast)


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Warum denn so kompliziert: siehe Martin S.:

Du erzeugst ne Sägezahnspannung ( mit ein paar Transistoren,
Widerständen usw.), die zusammen mit deinem Signal rin in nen
Komparator, das PWM signal was da raus kommt durch nen optokoppler in
z.B. nen µC. Kostenpunkt max 3€ denk ich (ohne µC).

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