Hi, Ich bin relativ neu im Bereich der Elektonik, habe aber nun schon das ein oder andere Testprojekt mit ATmegas gebastelt. Leider habe ich festgestellt, dass für alle interessanten Dinge (ich denke da speziell an die Ansteuerung eines externen Monitors im Grafikmodus, z.B. über VGA) die ATmegas viel zu schwach sind, und möchte deswegen mit FPGAs experimentieren. Das größte Problem daran wird für mich denke ich die stabile Stromversorgung dieser Dinger. Ich hab in den Datasheets für den Spartan-3 gelesen, dass dafür mindestens eine vierschichtige Platine benötigt wird, mit Power- und GND-Schichten. Nun bin ich froh, dass ich eine erste kleine einseitig beschichtete Testplatine mit der Photo-Positiv-Methode hinbekommen habe, aber vierschichtige Platinen kann ich wohl kaum selbst herstellen. Ich möchte eigentlich nur eine Art Breakout-Board basteln, auf das ich den FPGA löte und dann per Jumperkabeln o.ä. auf mein Breadboard umlenke, es geht ja nur um Testprojekte, die Pinbelegung wird sich also dauernd ändern. Man kann sich die Platine ja von einer Firma fertigen lassen, aber ich habe null Erfahrung was PCB Design angeht, deshalb könnte es sein, dass ich zuerst fünf falsche Layouts produziere, und das wird ziemlich teuer. Insbesondere deswegen, weil ich nicht weiß, woran ich erkenne (außer durch Testen, wenns zu spät ist), ob das FPGA nun genügend gut decoupled ist. Ein Evaluation Board möchte ich dafür ungern benutzen. Ich mag es nicht, wenn ich keinen direkten Zugriff auf die ICs habe und stattdessen über irgendwelche Drittsoftware mein FPGA konfigurieren muss. Ich hätte lieber direkten Zugriff auf die Pins. Was meint ihr? Ist es für einen PCB-Design-Anfänger wie mich möglich, ein FPGA sinnvoll auf einer zweischichtigen Platine unterzubringen? Dann könnte ich nämlich ein paar Platinen verbraten, so teuer ist die Selbstherstellung ja nicht.
Hey, Ich denke, gerade wenn man neu mit dem Thema anfängt ist es besser, auf bereits funktionierende HW aufzubauen. Wenn es nicht umbedingt Xilinx sein muss, kannst du dich mal bei Lattice nach Breakout Boards umsehen (z.B. MachXO2). Sonst guck dir mal das Xula Board an, welches auch einen Xilinx FPGA enthält. Ich bin mir auch gar nicht sicher ob du bei diesen Boards auf Drittsoftware angewiesen bist. Bei Lattice funktioniert es auf jeden fall aus der IDE heraus. Viele Grüße, Thomas
Das Pcb Design bei Fpgas ist leider nicht sonderlich einfach. Von jedem Herstellet gibt es Sog Design Guidelines die ein Referenzdesign bieten. Decoupling ist essentiell (100+ 10nF). Steht aber alles da. Fpgas haben Prinzipbedingt sehr steile Schaltflanken und damit sowohl einen immensen Stromverbrauch (kurzfristig ) und starke Emv Probleme. Daher kommt man um 4 Lagen selten herum. Sobald Bga im Spiel ist sowieso.mini Fogas kann man probieren. Murks ist es allemal. Einige Sachen zu Googeln: decoupling Fpga, Groundbounce
Wenn du mit einem schon fertigen Board (das null Schnickschnack dabei hat) leben kannst, wäre vielleicht das hier was für dich: http://www.elektor.de/products/kits-modules/modules/120099-91-taming-the-beast.2316953.lynkx
Ähnliches wie von meinem Vorredner gibt es auch bei Trenz. Da hast du alle Pins auf Pfostensteckern. http://shop.trenz-electronic.de/catalog/default.php?cPath=1_48_136 Wahrscheinlich gibt es noch weitere Hersteller ähnlicher FPGA Module.
Hallo, mit Gull Wing Anschlüssen (TQFPxxx) kann das notfalls noch gehen, aber BGA-ICs können mit 2seitigen Bastlerplatinen nicht sinnvoll betrieben werden, dafür ist ein Multilayer zwingend notwendig. Eine Experimentierplatine, die selbst schon fehlerhaft arbeitet, würde dich nur in den Wahnsinn treiben. Gruss Reinhard
Hallo David, meine erste FPGA/CPLD-Projekte habe ich mit selbstgebastelten Boards angefangen. Es waren die Boards mit Xilinx CPLD's XC9572/XC95144XL und Spartan 2/3 FPGA's (XC2S100/XC3S400 im TQ144 Gehäuse). Alle Boards waren EINLAGIG und haben ohne Probleme funktioniert. Zwei davon habe ich immer noch. Es mag sein dass die Boards bei >100MHz schlecht oder gar nicht funktionieren, aber meine Designs (20-50MHz) laufen ohne Probleme. Ja, ich weiss, die sogenannte "Profis" werden jetzt schreiben dass es eine Glückssache ist u.s.w. Ist es aber nicht so. Ich hatte keine Schwierigkeiten meine Designs zum laufen zu bekommen. Im professionellem Bereich ist sowas natürlich nicht akzeptabel, aber für Hobbyprojekte reicht vollkommen. Das habe ich für mich in der PRAXIS mehrmals bestätigt. Kann auch mehrere Links zu funktionierenden selbstbau-2-Lagigen FPGA-Boards hier posten. Einfach probieren! MfG
Was mir gerade einfällt! Alle Boards sind 2-Lagig, einfach mal drüberschauen... http://asgard.altium.com/web/legacy-site/files/Altiumdesigner6/LearningGuides/TR0102%20NanoBoard%20Technical%20Reference%20Manual%20-%20NB1.pdf http://ultra-embedded.com/fpga_audio http://de.wikipedia.org/wiki/1chipMSX http://www.nedopc.com/zxevo/zxevo_eng.php http://code.google.com/p/speccy2010/ http://zx.pk.ru/showpost.php?p=168878&postcount=1 http://pentagon.nedopc.com/info.htm (zweite, LE-Version) Letztes Jahr habe ich die Layout mit einem Cyclone 3 (EP3C16Q240) geroutet. Die Platine aber noch nicht gemacht weil es noch ein Paar Änderungen dazu kommen. Die Platine ist 2-Lagig, mit SDRAM/SRAM/Ethernet/PIC24/VGA/VS1053 und vieles mehr... Mal schauen ob die läuft ;) MfG
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