Hallo, ich habe etwas über 50 Potis mit dem ADC auszulesen, was ich eigentlich so machen wollte: die äußeren Potipins an + und -, die Mitte gedemultiplext an den ADC-Port. Jetzt muss ich natürlich Potis mit irrwitzigen Ohmzahlen wählen, damit mir nicht zuviel Strom in der Schaltung fliesst ... Ist das problemlos möglich mit Potis um 1 MOhm rum oder kann das irgendwie konflikte geben. Nach welchen Kriterien wählt man denn so einen Potiwert aus ? Und noch was: Gibts es noch analoge, günstige, leicht erhältliche Demultiplexer mit mehr als 8 Kanälen ?
Hi, Ich würde das so machen, dass du vor den A/D-Port einfach einen Widerstand vielleicht 10k oder so, der den Strom begrenzt, dann ist der Poti-Wert relativ egal! Übrigens, die 10MOhm nützen dir unter Umständen auch nichts, weil wenn du den Schleifer (mittlerer Anschluss) ziemlich an der Rand drehst, z.B. richtung +Pol, dann hast du da auch nur noch wenige Ohm Widerstand. Unser Elektronik-Lehrer nennt das "Potentiometer-Zertörungsschaltung". Wenn der Widerstand dann nämlich sehr klein wird, fließt ein sehr großer Strom unter Umständen und das Poti wandert auf dem direkten Weg in den Elektronik-Himmel. Grüße Jan.
@ Benedikt ja OK, du hast schon recht. Dennoch würde es mich einfach mal interessieren nach welchen Kriterien die Potigröße ausgewählt wird bzw ob sie überhaupt eine Rolle spielt ... @Jan Die Widerstandänderung merkt doch nur der ADC, den Rest würde die Schaltung nicht anders behandeln als 50 parallele 1 Mohm-Widerstände, egal wie man dreht ...
4067 als 1 zu 16 Multiplexer/Demultiplexer bei Reichelt @Jan Der AD Port ist so hochohmig - in dem Fall passiert nichts. Sonstr hast Du aber Recht! AxelR.
Hallo, der 4067 mag zwar die schönere Lösung sein, aber auch wenn 1,60 EUR nicht viel sind, ist es dennoch ein hohes vielfaches vom 4051 ... Akzeptabler würde es werden, wenn es das ganze noch mit Ansteuerung per SPI oder I2C gäbe ;O)
Der Potiwert ist an sich egal, solange man am ADC Pin einen Kondensator mit einigen 100pF bis wenige nF anbaut: Der ADC wird kurz vor der Messung (während S&H) niederohmig (einige 10 kOhm), das kann bei 1M das Ergebnis verfälschen. Außerdem musst du mal im Datenblatt nachschauen wie groß die Leckstöme sind. Irgendwo habe noch was mit 50uA (oder nA?) im Kopf, kann aber auch beim Komparator gewesen sein.
Die ADC-Eingangsimpedanz kann man bei 100k-Potis außer acht lassen, wenn man die Schleifer mit 100nF Kerko oder Folienkondensator (kein Elko!!!) an Masse legt. Dann würde ich - trotz des Preises, den 4067 nehmen, weil der läßt sich über die Inhibit´s und eine externes Schieberegister (4015) super einfach kaskadieren, ohne daß man ewig viele Portpins braucht. Die 1,60 Euros sind bei der Ersparnis an Layoutentwurf und Verdrahtung dicke gerechtfertigt.
So habe ich noch nicht gedacht ... man merkt, dass TravelRec. schon ein bisschen Erfahrung mit genau den Themen hat, mit denen ich mich beschäftige ... Midicontroller - richtig ?
typisch werden bei solchen Dingen 10 kOhm Potis eingesetzt, 100 geht natürlich auch. Selbst bei 100 Potis und 10kOhm fließen gerade mal 50 mA über alle Potis. Nur den Serienwiderstand ca. 100k und den kleinen C 1-100 nF (je nach Abtastfrequenz) als Tiefpaß am ADC Eingang nicht vergessen, sonst spielen die letzten 1-3 bits Flipper ;)
Die Poti-Werte solltest Du besser nicht zu hoch wählen. Je geringer der Strom, der im Poti zum fließen kommt um so höher sind die Störungen von Extern, die Du Dir in die Schaltung einlagerst. 50 Potis sind auch 50 Antennen über die man klasse Störungen einkoppeln kann. Auch sind geschirmte Kabel zu den Potis keine all zu schlechte Idee. Wenn Dir der Strom bei 50 x 10 kOhm|| zu groß ist, schalte einfach die 5V Spannung der Potis nur bei dem (den) Potis zu, die Du brauchst.
@ Chris: Ja, MIDI-Controller; war mein erstes richtiges AVR-Projekt und geht ab, wie Schmidts Katze ;). Geschirmte Leitungen sind ´ne gute Idee und wenn die Potis ´nen Metallkäfig haben, den dann auch auf Masse legen. Ach ja, nochmal zu den Kondensatoren an den Potis: die machen echt ´was aus. Da sie vor den Multiplexern liegen, puffert jeder Kondensator nur sein eigenes Poti. Er verhindert auch das Wertespringen, wenn die Potis kratzanfällig sind - gibt ´ne butterweiche Steuercharakteristik. Außerdem wirkt die Kapazität des Kondensators noch brummunterdrückend und wird beim Schalten über den Multiplexer an den A/D durchgereicht, so daß an dessen Pin nicht noch ein Blockkondensator muß, der die mögliche Abtastrate zusätzlich verringern würde. Die besten Erfahrungen habe ich mit 220nF Folienkondensatoren gemacht, da diese keine Leckströme aufweisen und die Linearität des Potis nicht verändern. Bei niederohmigeren Potis müssen diese Kondensatoren natürlich um denselben Faktor größer werden, um noch wirken zu können.
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