Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Keine Vorstellungsgespräche, normal?


von Dr. W. (hiwi)


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sachse88 schrieb:
> aber wohin das führt hat man ja in den USA gesehen.

Dürfte kaum vergleichbar sein.
Hier sind Jobs relativ sicher durch den Kündigungschutz.
Selbst wenn jemand keinen Job hat werden angemessene Mieten
hier von der Solidargemeinschft übernommen, also für Vermieter
eine sichere Einnahmequelle.
In den USA gilt bei Jobs Hire and/or Fire ohne Kündigungsschutz
(es sei denn, man ist da in einer mächtigen Gewerkschaft, was
aber vermutlich überschaubar ist) und da werden wohl auch
keine Mieten vom Sozialstaat ;-))übernommen.
Da fallen dann Mieteinnahmen weg und ruckzuck crashen dann
auch Hausfinanzierungen.

von Zocker_12 (Gast)


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> Autor: sachse88 (Gast)
> Datum: 26.07.2013 07:53

> Zocker_12 schrieb:
>
> > Mathe eine 6 gehabt ?

> 400h/Monat x 12 Monate x 3 Jahre = 14400h x 75DM/h = 1.080.000 DM

Mensch, du hast ja recht !

Hab mich auch schon gewundert wo die ganze Kohle herkommt.

Dafür gibt es eine " 1 ".

> Autor: Ich (Gast)
> Datum: 25.07.2013 21:06

> Sich als Frischling bei einem IBN-Unternehmen mit 150k€/a zu bewerben
> geht auch schief.

Stimmt ! Geht auch nur mit dem entsprechenden Leumund BE und als 
IBN-Leiter. Und Überstunden !

> > es sei denn im eigenen Jet?

Da fällt mir ein, habe einen guten Kollegen der macht das, Anreise zum 
Vorstellungsgespräch mit Flugzeug, Chafeur mit Jaguar holt ihn dann am 
Flughafen ab. Nun ja, wenn die Frau zu einer Brauerei-Dynastie gehört 
durchaus angemessen für ihn.

Solche Leute lernt man auf der Jagd kennen. In der Hartzer-Selbsthilfe- 
gruppe sind solche Kontakte nicht möglich.

von Dr. W. (hiwi)


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Zocker_12 schrieb:
> Solche Leute lernt man auf der Jagd kennen.

Und wenn man den los werden will, eine günstige Gelegenheit ;-b
Muss nur nach Unfall aussehen. (Nicht zur Nachahmung empfohlen).

von Michael W. (Gast)


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>keine Vorstellungsgespräche

JA, das ist normal. Ich konnte jetzt gerade vergangene Woche wieder aus 
nächster Nähe beobachten, warum das so ist. Seit Monaten sind in der 
Abteilung meines Kunden Stellen ausgeschrieben und der Berg an 
Überstunden bei den Ingenieuren wächst und wächst. Was eigentlich in 2-3 
Wochen fertig sein müsste, weil es eilt, um Produktionsstillstand zu 
vermeiden, kann erst in 2 Monaten angefangen werden, weil die Abteilung 
fast 2000 Mannstunden Planungsdefizit hat, d.h. wenn man alles, was 
derzeit über die Zeit ist, zusammenrechnet, kommen 15 Mannmonate an 
Arbeit raus. Es fehlte also im verg. Jahr mindestens ein Mann.

Der wurde nicht eingestellt, obwohl die Stelle schon seit Monaten zu 
besetzen gewesen wäre. Bewerber gibt es genug, aber die waren bisher zu 
teuer und weil bei denen immer mehr Anfragen eintrudeln, werden sie auch 
immer teurer.

Weil jetzt in der ersten Jahreshälfte die Umsätze aufgrund einiger 
Absatzprobleme mit den defektanfälligen Geräten zurückgegangen sind und 
der Konzern die Notbremse gezogen hat, herrscht totaler 
Einstellungsstop.

Auf der anderen Seite hat die Abteilung noch gewaltig Geld über, das bis 
zum Geschäftsjahresende verballert werden muss. Also werden externe 
Leistungen zugekauft, die keiner braucht.

Manchmal frage ich mich, wohin das noch führen soll.

von Oliver S. (phetty)


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Uli schrieb:
> In FR schreibt man eine Tel Nummer nicht wie in DE 1234/54689123 sondern
> nach jeder zweiten Ziffer kommt ein Leerzeichen, was hier die
> Rechtschreibcholeriker als "ekliges geplenke" bezeichnen würden, aber
> was eine Nummer viel lesbarer macht.

Mag sein, dann kann man die Nummer aber schlecht per CopyPaste benutzen.

von Ich (Gast)


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Oliver Stellebaum schrieb:
> Mag sein, dann kann man die Nummer aber schlecht per CopyPaste benutzen.

Die sollen die auch nicht kopieren, sondern anrufen.

Wobei, wieso kann man ++49 123 / 45 67 89 nicht copypasten?

von Franz (Gast)


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Ich schrieb:
> Wobei, wieso kann man ++49 123 / 45 67 89 nicht copypasten?

Wegen den Leerzeichen da drin, ist das denn so schwer... Sind hier alle 
lernverzögert?!

von Ich (Gast)


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Franz schrieb:
> Ich schrieb:
>> Wobei, wieso kann man ++49 123 / 45 67 89 nicht copypasten?
>
> Wegen den Leerzeichen da drin, ist das denn so schwer... Sind hier alle
> lernverzögert?!

Ich habe mit Leerzeichen keine Probleme mit, Du?

linke Maustaste ... rechte Maustaste - kopieren - ...

Wo liegt das Problem?

von petar (Gast)


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Ich schrieb:
> Franz schrieb:
>> Ich schrieb:
>>> Wobei, wieso kann man ++49 123 / 45 67 89 nicht copypasten?
>>
>> Wegen den Leerzeichen da drin, ist das denn so schwer... Sind hier alle
>> lernverzögert?!
>
> Ich habe mit Leerzeichen keine Probleme mit, Du?
Ich frage mich eher, wohin man kopieren und einfügen will? Ins Telefon?

Abgesehen davon, dass da ein Plus zuviel in der Telefon-Nummer ist.

von Franz (Gast)


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petar schrieb:
> Abgesehen davon, dass da ein Plus zuviel in der Telefon-Nummer ist.

Das kann man für das Kopieren ins Telefon ja beim Markieren weglassen...

von Wilhelm F. (Gast)


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Mädels, ich hoffe, die Sonne hat heute nicht zu heiß geschienen.

In meiner Zeit bei Post/Telekom wurden in allen internen Unterlagen 
Rufnummern immer paarweise und rechtsbündig notiert. Linksbündig ist ja 
noch falscher, als wenn man sie gar nicht gruppiert. Egal ob bei 
Schaltstelle, Störungsstelle, Kartenstelle oder Rechnungsstelle, oder 
Bauaufträgen. Es verbessert die Lesbarkeit ein wenig. Ich hoffe, daß es 
da wirklich keinen Idioten irgendwo gibt, der eine Norm daraus machte. 
Das Wort Norm fiel übrigens während meiner ganzen Zeit bei diesem 
Betrieb auch nie. Man machte es so, wie es schon immer war.

Auch bei telefonischer Kommunikation im Kundendienst half das. Für eine 
angenommene Zahl 1234567 schrieb man 1 23 45 67, und sagte am Telefon 
einem Mitarbeiter am anderen Ende, wenn man Leitungsdaten zu einem 
Kunden brauchte: Eins Dreiundzwanzig Fünfundvierzig Siebenundsechzig. 
Das verbessert auch die Silbenverständlichkeit bei der 
Sprachübertragung. 12 34 56 7 wäre völlig verwirrend gewesen.

Aber es gibt nichts auf der Welt, woraus man nicht noch eine Norm machen 
könnte.

von Wilhelm F. (Gast)


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Dr. Who schrieb:

> Zocker_12 schrieb:
>> Solche Leute lernt man auf der Jagd kennen.
>
> Und wenn man den los werden will, eine günstige Gelegenheit ;-b
> Muss nur nach Unfall aussehen. (Nicht zur Nachahmung empfohlen).

Das ist noch nicht mal so sehr weit her geholt: In den 1980-ern gab es 
einen Derrick oder Tatort dazu. Ich glaube, der Titel hieß 
"Waidmannsheil". Was von beiden Serien, weiß ich jetzt wegen der lange 
zurück liegenden Zeit nicht mehr so.

Das Handlungskonstrukt war natürlich auch schon etwas komplexer, sonst 
wäre so ein Serienteil ja nach drei Minuten um.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Markus Wagner schrieb:
> JA, das ist normal. Ich konnte jetzt gerade vergangene Woche wieder aus
> nächster Nähe beobachten, warum das so ist. Seit Monaten sind in der
> Abteilung meines Kunden Stellen ausgeschrieben und der Berg an
> Überstunden bei den Ingenieuren wächst und wächst. Was eigentlich in 2-3
> Wochen fertig sein müsste, weil es eilt, um Produktionsstillstand zu
> vermeiden, kann erst in 2 Monaten angefangen werden, weil die Abteilung
> fast 2000 Mannstunden Planungsdefizit hat, d.h. wenn man alles, was
> derzeit über die Zeit ist, zusammenrechnet, kommen 15 Mannmonate an
> Arbeit raus. Es fehlte also im verg. Jahr mindestens ein Mann.
>
> Der wurde nicht eingestellt, obwohl die Stelle schon seit Monaten zu
> besetzen gewesen wäre. Bewerber gibt es genug, aber die waren bisher zu
> teuer und weil bei denen immer mehr Anfragen eintrudeln, werden sie auch
> immer teurer.

Ähnliche Story hab ich letzt auch erzählt bekommen, der Wahnsinn hat 
offenbar Methode.

Was ich mich frage: Wandern da die (guten) Leute nicht ab?

von Zocker_12 (Gast)


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Willijam erzählt wieder vom Russlandfeldzug, einige von Lehrzeichen, im 
großen und Ganzen ein Haufen Mist der nichts mit dem Thema zu tun hat.

von Dr. W. (hiwi)


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Wilhelm F. schrieb:
> Das ist noch nicht mal so sehr weit her geholt: In den 1980-ern gab es
> einen Derrick oder Tatort dazu. Ich glaube, der Titel hieß
> "Waidmannsheil". Was von beiden Serien, weiß ich jetzt wegen der lange
> zurück liegenden Zeit nicht mehr so.

Ein sicher uraltes Konzept. In James Bonds "Moonraker" hat der Held
doch auch einen Attentäter auf die Art vom Baum geholt. JB-Kommentar:
"Was für ein süßer Sport" ;-)

von Teilzeit-Personaler (Gast)


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Der Hauptgrund für fehlende Resonanz ist oft ganz einfach eine Bewerbung 
die schon erkennen lässt welchen Anspruch der Bewerber an sich selbst 
stellt.

Viele geben sich einfach keine Mühe.

Ein paar Punkte die zur Nichteinladung führen (können):
(Ich schreibe mal in etwa die Mehrheitsmeinung von einem Lehrgang für 
Personaler, wo man natürlich über solche Themen spricht.)

Das sind alles Punkte nichtfachlicher Natur.

*Form grob mangelhaft
(ein paar Rechtschreibfehler sind normal kein Problem)
- erwünscht sind übersichtlich strukturierte PDF's mit Standardschrift 
ohne viel Schnickschnack

*(relativ) aktuelles Datum

* der Stelle angemessener Umfang der Anhänge und des Anschreibens
Weniger ist Mehr - bedenkt immer: Irgendwer muss das lesen.

* Bewerbung ohne Bild (ist jetzt nicht meine Meinung, aber ca. 70%
der Leute auf dem Lehrgang waren Frauen)

* Anschreiben mit StandardBLABLA
(viele Personaler lesen keine Anschreiben, weil 98% der Leute das 
gleiche schreiben)

* viele kurze Anstellungen unter 3 Jahren

* > 18 Monate arbeitslos

Jetzt noch ein paar die auch ein Problem sein können:

* starkes Übergewicht - BMI > 35 oder so

* Raucher

* Kein Führerschein

* kleine Kinder im Vorschulalter

* irgendwelche Abweichungen von der Norm

* keine Berufserfahrung

* zu alt (z.B. bei jungem Team)

* falsches Geschlecht (verschiedene Gründe)

* den/die Personaler mit Anrufen oder Bestätigungsemails nerven
(besser anrufen, es kommt schon vor das mal eine Bewerbung untergeht 
z.B. bei Namensgleichheit)

* Papierbewerbung (fliegt bei vielen gleich in den Papierkorb)



Der häufigste Grund ist aber die Auswahl.
Wenn du eben nicht unter den ersten 5..10 bist - Pech gehabt.

von Dr. W. (hiwi)


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Teilzeit-Personaler schrieb:
> Viele geben sich einfach keine Mühe.
Aber ihr mit euren Jobbeschreibungen schon?
Ohne Anreiz wird das ja auch nichts. Ihr werbt letztendlich
nicht für euer Unternehmen sondern nur um Bewerber die Jobs
suchen. Dann bekommt ihr auch genau das was ihr verdient.
> Ein paar Punkte die zur Nichteinladung führen (können):
> (Ich schreibe mal in etwa die Mehrheitsmeinung von einem Lehrgang für
> Personaler, wo man natürlich über solche Themen spricht.)
Das Nest sollte man mal ausräuchern. ;-)
> Das sind alles Punkte nichtfachlicher Natur.
Seit wann haben Personaler vom Fachlichem Ahnung? Wäre ja ganz
was neues.
> *Form grob mangelhaft
Nach welcher Norm? Scheinst du wohl selber nicht zu wissen.
> (ein paar Rechtschreibfehler sind normal kein Problem)
Alte oder neue Rechtschreibung?
> - erwünscht sind übersichtlich strukturierte PDF's mit Standardschrift
> ohne viel Schnickschnack
Wenn das in der Stellenbeschreibung ausdrücklich erwünscht wird
dürfte das wohl leicht zu erfüllen sein. Wenn man natürlich gar
nichts verlangt, muss man sich nicht beschweren.
> *(relativ) aktuelles Datum
Welches Datum? In einer Bewerbung (Anschreiben) können neben dem 
Bewerbungsdatum noch in der Mappe das Datum in Zeugnissen gemeint sein, 
die man aber nicht ändern kann. ;-) Also eine unsinnige Forderung.
> * der Stelle angemessener Umfang der Anhänge und des Anschreibens
> Weniger ist Mehr - bedenkt immer: Irgendwer muss das lesen.
Wer nicht konkret sagt was er haben will und was er akzeptiert, soll
mal die Kirche im Dorf lassen. So fängt Größenwahn an.
> * Bewerbung ohne Bild (ist jetzt nicht meine Meinung, aber ca. 70%
> der Leute auf dem Lehrgang waren Frauen)
Und ein Großteil hässlich wie die Nacht? Zum Glück gibts ja Handtücher
oder einen Lichtschalter im Schlafzimmer.;-))
Nicht alle Männer können sich als Schönheiten gleichermaßen outen.
> * Anschreiben mit StandardBLABLA
> (viele Personaler lesen keine Anschreiben, weil 98% der Leute das
> gleiche schreiben)
Wer nach Normen schreit soll doch mal die Füße still halten. Man kann
nicht alles haben. Entweder man steht auf Norm oder Individualität.
Wer soll das riechen?
> * viele kurze Anstellungen unter 3 Jahren
Dann nimm einen Langzeitarbeitslosen. Da hast du dann Kontinuität.
> * > 18 Monate arbeitslos
Soll der Bewerber sein oder darf er nicht sein?
Schade das man so eine dämliche Ansicht nicht ins AGG mit aufgenommen
hat. Da dann zu zahlen bis ihr schwarz werdet wäre dann auch verdient.
> Jetzt noch ein paar die auch ein Problem sein können:
>
> * starkes Übergewicht - BMI > 35 oder so
Halten das eure Bürositzmöbel nicht aus? Es gibt auch Steharbeitsplätze.
> * Raucher
Raucherpausen und Raucherbereiche und Nikotinpflaster sollte heute kaum
noch einen Arbeitgeber Probleme bereiten.
> * Kein Führerschein
Wenn der Job eine Reisetätigkeit enthält sollte das auch eine 
ordentliche
Vergütung zur Grundlage haben. Für den Lappen kann man ja die Kosten 
vorstrecken und später abstottern. Bei mir wäre der Lappen kein Problem,
aber warum soll ich einem Arbeitgeber hieraus einen Nutzen ziehen lassen
ohne Gegenleistung bei vollem Risiko des Verlustes? Lappen weg - Job 
weg.
Von einem Risikozuschlag will ja kein Arbeitgeber was wissen, aber
Risiken abwälzen, das können die.
> * kleine Kinder im Vorschulalter
Würde ich mal dem Staat überlassen. Mittlerweile ist das nämlich 
einklagbar. Für euch aus den Augen, aus dem Sinn, glückliche MA,
zufriedene Firma.
> * irgendwelche Abweichungen von der Norm
Je älter du wirst je mehr wirst du auch von der Norm abweichen, ganz 
sicher. Was du nicht willst das man dir tut... ;-)
> * keine Berufserfahrung
Wer nicht ausbildet, aber trotzdem fachliche Ansprüche erhebt,
hat auch keine Profis verdient. Gesetz der Marktwirtschaft:
Nur wer investiert, darf auch profitieren.
> * zu alt (z.B. bei jungem Team)
Ne, gefühlt zu teuer, aber wer billig kauft, kauft oft zweimal.
Ältere sind dann auf Dauer billiger weil deutlich kompetenter.
> * falsches Geschlecht (verschiedene Gründe)
Wer Beruf und Vergnügen nicht trennen kann, wird schnell ein Problem
bekommen, vor allem wenn er zur Unzeit erwischt wird. ;-b
> * den/die Personaler mit Anrufen oder Bestätigungsemails nerven
Wer es richtig macht, behält auch später noch die Übersicht.
> (besser anrufen, es kommt schon vor das mal eine Bewerbung untergeht
Würde ich mal den Sauladen besser organisieren und weniger bei der
Arbeit saufen oder an Titten denken.
> z.B. bei Namensgleichheit)
Was ist so schwer eine Datenbank zu Hilfe zu nehmen? Damit kann
man sogar Telefonbücher verwalten.
> * Papierbewerbung (fliegt bei vielen gleich in den Papierkorb)
Wenn ihr die Persönlichkeitsrechte der Bewerber so mit Füßen tretet
werdet ihr irgendwann merken das man Geld nicht essen kann.
> Der häufigste Grund ist aber die Auswahl.
Ne, die fehlende Verantwortung warum ihr euch so entschieden habt.
Wenn jeder wüsste, wer ihr seit, dürftet ihr euch nie wieder auf die
Straße wagen, weil euch jeder Abgelehnte gern ans Leder wollte oder
schlimmeres.
> Wenn du eben nicht unter den ersten 5..10 bist - Pech gehabt.
Ein Schuss ins eigene Knie wäre vermutlich weniger schmerzhaft.
Die Abgelehnten stehen euch bei einem Stellencrash nach einigen
Monaten oft nicht mehr in der Auswahl zur Verfügung und bis neue
nachwachsen dauert das immer länger. Durchschnittlich 4-6 Monate
sollen Stellenbesetzungen mitterweile dauern und das wird noch
schlimmer. Ich stelle mir gerade einen Personaler in einer
Fussgängerzone vor, mit einem Schild "Fachkraft gesucht" ;-))
Wer den Markt ausdrückt wie eine Zitrone wird irgendwann mal
ins Leere drücken und dann? Wo nix mehr drin ist, kann man auch
nichts mehr heraus holen (Gesetz der Physik).

Wenn du auch nur entfernt Personaler bist, fresse ich nen Besen
ohne Ketchup oder Senf. So doof sind die nämlich auch nicht.

von Wilhelm F. (Gast)


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Dr. Who schrieb:

> Wenn du auch nur entfernt Personaler bist, fresse ich nen Besen
> ohne Ketchup oder Senf.

Heute Abend kommt bestimmt wieder die Auflösung, daß er nur gespielt 
hat. Wie erst kürzlich mit einem HR-Spezialisten. Sorry, ich merkte mir 
den Nick noch nicht mal, so wichtig ist das!

von Rick M. (rick-nrw)


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Teilzeit-Personaler schrieb:
> * viele kurze Anstellungen unter 3 Jahren
>
> * > 18 Monate arbeitslos
>
> Jetzt noch ein paar die auch ein Problem sein können:
>
> * starkes Übergewicht - BMI > 35 oder so
>
> * Raucher
>
> * Kein Führerschein
>
> * kleine Kinder im Vorschulalter
>
> * irgendwelche Abweichungen von der Norm
>
> * keine Berufserfahrung
>
> * zu alt (z.B. bei jungem Team)
>
> * falsches Geschlecht (verschiedene Gründe)

Raucher? Sieht man das auf dem Bewerbungsbild?
Bin Nichtraucher, muss ich das angeben?

Kein Führerschein, OK - Ist ein Auto Pflicht?

falsches Geschlecht, kannte mal eine Bea, die hieß früher mal Bernd.


Ich breche ein Vorstellungsgespräch auch mal wenn

der Personaler raucht,
zu jung oder deutlich zu alt ist,
etwas gegen kleine Kinder hat,
zu starkes Übergewicht oder zu dürr ist,
auf Dingen im Lebenslauf rumreitet, die älter als 5 Jahre sind,
keine vernünftigen Antworten zu Aufgabengebiet, Einsatzort etc. machen 
will/kann,
den Betrieb über alles lobt, das sich einem die Fußnägel kräuseln,

Aber egal, solange man noch jemand findet, der auf die Anforderungen 
passt, darf man seine Ansprüche gerne nach oben treiben.
3 Monate zur Probe für lau arbeiten oder dafür noch zahlen, ...

von Billy Bacon (Gast)


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Rick McGlenn schrieb:
> Ich breche ein Vorstellungsgespräch auch mal wenn

Das darfst du natürlich gerne machen, wenn du es dir leisten kannst. 
Dummerweise kann das nicht jeder.

Ansonsten klingen die Gründe schon realistisch und teilweise auch 
durchaus nachvollziehbar. Wenn man Bedenken hat, dass eine Frau in einem 
reinen Männerteam für Aufregung sorgt, wird vielleicht doch lieber eher 
einen Mann einstellen. Gleiches gilt für das Alter.

Dass starkes Übergewicht fast zwangsläufig zu vielen Krankheitstagen 
oder längeren Ausfällen durch Folgeerkrankungen (physisch und psychisch) 
führt, ist auch bekannt.

Ein Führerschein ist für einen Ingenieur doch absolut 
selbstverständlich. Schließlich muss man auch mal zu einem Kunden, 
Lieferanten oder auf eine Fortbildung fahren. Das geht nicht immer mit 
den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Langzeitarbeitslosigkeit muss kein Ausschlusskriterium sein, aber dann 
muss man als interessierter Ingenieur doch irgendetwas anderes vorweisen 
können (eigene Projekte, Mitarbeit an Open-Source-Projekten, 
Weiterbildung, etc.).

Eine vernünftige Form ist doch wohl kein Problem. Keiner hat von Norm 
gesprochen; ein Ingenieur sollte fähig sein, auch ohne Norm eine 
vernünftig strukturierte Bewerbung abzuliefern. Und ein Anschreiben kann 
man sehr wohl ohne großen Aufwand individuell gestalten. Mehr als 5-10 
Sätze sind doch gar nicht nötig und wenn man wirklich Interesse an der 
Stelle hat, dann wird man es wohl schaffen, sich ein wenig über den 
zukünftigen Arbeitgeber informieren. Und auch der Lebenslauf muss unter 
Umständen auf die Stelle angepasst werden.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Dr. Who schrieb:
> Autor:
>
>         Dr. Who
>         (hiwi)
>       Datum: 30.07.2013 17:20

Was ist denn nun mit deinem alten Michael S.-Account passiert?

von Rick M. (rick-nrw)


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Billy Bacon schrieb:
> Das darfst du natürlich gerne machen, wenn du es dir leisten kannst.
> Dummerweise kann das nicht jeder.

Das ist richtig, es ist einfach klasse "Nein" sagen zu können.

Ich habe einen Führerschein, sogar ein Auto. :-)

Langzeitarbeitslosigkeit, ich war über 12 Monate ohne Job.
Habe miese Angebote abgelehnt, weil es mir aus diesen Jobs nicht möglich 
gewesen wäre mich vernünftig weiter zu bewerben (Miese Bezahlung, 
ständig europaweit unterwegs).

Alter/Geschlecht: An beiden Dingen kann man nichts ändern (Ausnahme Bea 
vorher Bernd). Dummerweise gibt es da das AGG, d.h. weder in der 
Stellenanzeige, noch in der Ablehnung dürfen diese Punkte auftauchen.

"für unser JUNGES Team suchen wir..."

Übergewicht sieht man nicht immer auf dem Bewerbungsbild.
Zu dürr ist auch ungesund, Mangelerscheinungen, unkonzentriert, 
launisch, nervös (medizinisches Laienwissen).
OK Bewerbungsbild, ein Mann wie George Clooney wird sicher auch 
eingeladen, wenn er etwas älter als gewünscht ist.

Individuelle Ausschlusskriterien gibt es viele, viele seltsame.

Ein Personaler soll in einem Bewerbungstraining gesagt haben 
(zuverlässige Quelle), das wenn ein Bewerber in der gleiche Krawatte zu 
einem Vorstellungsgespräch auftaucht, wie er auf dem Bewerbungsfoto 
trägt, ist er durchgefallen.

Schmutzige Finger, ein Ingenieur kommt zu spät mit schmutzigen Fingern 
zum Vorstellungsgespräch und wir eingestellt.
Das Auto ging kaputt und er hat es wieder in Gang gesetzt ohne die 
Pannenhilfe geholt zu haben. Der Mann weiß sich zu helfen, kann anpacken 
und hat keine Angst sich auch mal die Hände schmutzig zu machen.
Die Krawatte war da wohl nebensächlich.

So kann es gehen.

Sowie man es sich als Bewerber leisten kann, Vorstellungsgespräche 
abzubrechen, so können es sich Personaler leisten ihre Kriterien 
hochzuschrauben.

Aber bitte nicht zu sehr klagen, "ich finde keinen Job" oder "Hilfe, 
Fachkräftemangel!".

von Finger in die offene Wunde (Gast)


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Ulrich S. schrieb:
> Dr. Who schrieb:
>> Autor:
>>
>>         Dr. Who
>>         (hiwi)
>>       Datum: 30.07.2013 17:20
>
> Was ist denn nun mit deinem alten Michael S.-Account passiert?

Das ist doch egal. Hauptsache das Ferkel bleibt sein einziger Freund, 
egal unter welchen Nicks er unterwegs ist...

von KT (Gast)


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Finger in die offene Wunde schrieb:
> Das ist doch egal. Hauptsache das Ferkel bleibt sein einziger Freund,
> egal unter welchen Nicks er unterwegs ist...

Aber warum jetzt als einfacher, langzeitarbeitsloser Techniker plötzlich 
mit Doktor-Titel (Dr. Who), Michael ist wohl ein kleiner Hochstapler?!

von Dr. W. (hiwi)


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Billy Bacon schrieb:
> Ein Führerschein ist für einen Ingenieur doch absolut
> selbstverständlich.
Ja, als protziges Statussymbol.
> Schließlich muss man auch mal zu einem Kunden,
> Lieferanten oder auf eine Fortbildung fahren. Das geht nicht immer mit
> den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Das geht besser als du denkst. Einen dicken Schlitten vorzuführen
kann einem Kunden auch zu denken geben.
> Langzeitarbeitslosigkeit muss kein Ausschlusskriterium sein, aber dann
> muss man als interessierter Ingenieur doch irgendetwas anderes vorweisen
> können (eigene Projekte, Mitarbeit an Open-Source-Projekten,
> Weiterbildung, etc.).
Dann wäre er ja nicht arbeitslos gewesen. Eigene Projekte durchzuziehen
hat zwar Prestige, aber die Firmen bevorzugen halt Beweise von Dritten.
;-b
> Eine vernünftige Form ist doch wohl kein Problem.
Definiere "vernünftig". Zehn verschiedene Leute haben zehn verschiedene
Meinungen und würden auf ein zu lösendes Problem wahrscheinlich auch
zehn unterschiedliche Lösungen bieten.
> Keiner hat von Norm
> gesprochen;
Doch ich, weil eine Norm für jeden gleich ist, dass ist ja der
Witz daran.

von Vilmos (Gast)


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KT schrieb:
> Aber warum jetzt als einfacher, langzeitarbeitsloser Techniker plötzlich
> mit Doktor-Titel (Dr. Who), Michael ist wohl ein kleiner Hochstapler?!

ja das ist Michael S. Ich sagte ihm schon mal, er solle doch bitte eine 
Leerzeile unter ein Zitat hinzufügen ( bzw. macht die Forensoftware von 
alleine ) einfach weil es viel übersichtlicher ist. Mit diesem 
Schriftbild verrät er sich regelmäßig.

er braucht es wohl für sein Ego sich Dr nennen zu können. Oder aber er 
ist ein echter Doktor. Es gibt da einen gewissen Dr der Chemie, der 
jammert ähnlich wie Michael. Wer sich aber mal die persönliche Website 
dieses Dr anschaut, weiß wieso der nie einen Job finden wird.

Ich glaub der Mann hat auch mal hier gepostet. Vielleicht ist es ja 
Michael. Er hat dann vielleicht zum Techniker "downgegradet" und nennt 
sich nun wieder Dr.

von A&B Dilemma (Gast)


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> Autor: Teilzeit-Personaler (Gast)
> Datum: 30.07.2013 16:13

ganz interessante Einlassungen, Problem für den Personaler dürfte aber 
sein, daß sich die Leute mit makellosen Lebenslauf, etc. erst gar nicht 
bewerben werden. Warum?
Bewerbung ist Aufwand - wenn mir in der Stellenbeschreibung was negativ 
auffällt und ich die Wahl habe, dann überlege ich exakt wieviel Zeit ich 
investiere ... sollen die doch einen Arbeitslosen einstellen.

Absolute No Gos:
* Gehalt wird nicht genannt oder es wird nach Gehältswünschen des 
Bewerbers gefragt - das sind dann meist Firmen, die nichts offerieren 
können und die gibt es wie Sand am Meer, nur was für Arbeitslose oder 
Pokerspieler.
* Wunsch nach Reisebereitschaft - okay, aber das kostet auch extra und 
nicht zu wenig.
* BE erwünscht - das heißt Bewerbung als Quereinsteiger ist zwecklos, 
hier nicht bewerben, ist nur Zeitverlust und Zeit ist Geld.

usw., usw. ... wenn ich die Vorgaben nicht zu 90% erfülle, lohnt sich 
eher Lotto spielen bzw. ich bleib in meinen alten Job. Lohnt doch nicht 
wegen ein paar Euro mehr die Welle zu machen.

Leider gibt es in Deutschland zwar massig Dienstleister, aber keine 
Headhunter im US-Sinn, die für mich die Arbeitssuche übernehmen und 
dafür auf reiner Erfolgsbasis kassieren.
Außerdem stimmt die Arbeitskultur hier nicht (Arbeitslosigkeit und 
häufiger Jobwechsel wird als negativ angesehen?!) ... hier herrscht 
Beamtenmentalität und darauf stellt man sich ein sowohl als Arbeitnehmer 
wie auch als Arbeitgeber.

von Vilmos (Gast)


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A&B Dilemma schrieb:
> Leider gibt es in Deutschland zwar massig Dienstleister, aber keine
> Headhunter im US-Sinn, die für mich die Arbeitssuche übernehmen und
> dafür auf reiner Erfolgsbasis kassieren.

doch natürlich gibt es diese. Bezahlen tut die sogar der Arbeitgeber, 
20-40% eines Jahresgehaltes sind dafür üblich.

Allerdings wollen die keine Arbeitslosen, sondern die wollen gute Leute 
von anderen Firmen abwerben.

von A&B Dilemma (Gast)


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> doch natürlich gibt es diese. Bezahlen tut die sogar der Arbeitgeber,
> 20-40% eines Jahresgehaltes sind dafür üblich.
in USA zahlt das meines Wissens der Arbeitnehmer - was im Prinzip auch 
richtig ist.

> Allerdings wollen die keine Arbeitslosen, sondern die wollen gute Leute
> von anderen Firmen abwerben.
natürlich geht es um Abwerbung ... aber selbst die scheint hier nicht 
mehr zu funktionieren, sonst würde man das ewige Gejammer der Firmen ja 
nicht hören.

von Pokerface (Gast)


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A&B Dilemma schrieb:
> Absolute No Gos:
> * Gehalt wird nicht genannt oder es wird nach Gehältswünschen des
> Bewerbers gefragt - das sind dann meist Firmen, die nichts offerieren
> können und die gibt es wie Sand am Meer, nur was für Arbeitslose oder
> Pokerspieler.

In Deutschland ist es doch völlig normal, dass kein Gehalt genannt wird. 
Ab und zu wird mal die Tarifeinstufung erwähnt, wenn eine da ist. 
Ansonsten steht da vielleicht leistungsgerechtes Gehalt, was oft in 
mittelständischen Butzen bedeutet: Mies ohne Ende, besonders normiert 
auf den Stundenlohn.

A&B Dilemma schrieb:
> natürlich geht es um Abwerbung ... aber selbst die scheint hier nicht
> mehr zu funktionieren, sonst würde man das ewige Gejammer der Firmen ja
> nicht hören.

Naja, wenn einer abgeworben wird, dann ensteht zwangsläufig woanders ne 
Lücke. Was die Unternehmen gerne hätten, wäre ein großer Pool 
arbeitsuchender Ingenieure, die ständig durch Weiterbildungen 
aktualisiert werden und soviel kosten wie ein Absolvent.

von Dipl.- G. (hipot)


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Zocker_12 schrieb:

> Willijam erzählt wieder vom Russlandfeldzug

LOL. :D

von Ich (Gast)


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A&B Dilemma schrieb:
>> Autor: Teilzeit-Personaler (Gast)
>> Datum: 30.07.2013 16:13
>
> ganz interessante Einlassungen, Problem für den Personaler dürfte aber
> sein, daß sich die Leute mit makellosen Lebenslauf, etc. erst gar nicht
> bewerben werden. Warum?
> Bewerbung ist Aufwand - wenn mir in der Stellenbeschreibung was negativ
> auffällt und ich die Wahl habe, dann überlege ich exakt wieviel Zeit ich
> investiere ... sollen die doch einen Arbeitslosen einstellen.

Ich habe einen Job und schaue mir weiterhin Stellenanzeigen an.
Einige passen fachlich prima, nur manche Firmen machen selbst keine 
Werbung für sich.
Wir suchen, Wir FORDERN! Wir bieten ... nichts - gar nichts.
Warum soll ich mich bewerben?



> Absolute No Gos:
> * Gehalt wird nicht genannt oder es wird nach Gehältswünschen des
> Bewerbers gefragt - das sind dann meist Firmen, die nichts offerieren
> können und die gibt es wie Sand am Meer, nur was für Arbeitslose oder
> Pokerspieler.

Das ist halt so üblich, Firmen, die in Deutschland den Gehaltsrahmen 
angeben sind die Ausnahme.

> * Wunsch nach Reisebereitschaft - okay, aber das kostet auch extra und
> nicht zu wenig.

Oft steht da nur Reisebereitschaft, OK - 10% oder eher 100% der 
Arbeitszeit?

> * BE erwünscht - das heißt Bewerbung als Quereinsteiger ist zwecklos,
> hier nicht bewerben, ist nur Zeitverlust und Zeit ist Geld.

BE erwünscht heist ja nicht, genau auf diesem gebiet

> usw., usw. ... wenn ich die Vorgaben nicht zu 90% erfülle, lohnt sich
> eher Lotto spielen bzw. ich bleib in meinen alten Job. Lohnt doch nicht
> wegen ein paar Euro mehr die Welle zu machen.

Das setzt voraus, du hast einen Job.
Selbst bei 70% würde ich mich bewerben, wenn es passt.


> Leider gibt es in Deutschland zwar massig Dienstleister, aber keine
> Headhunter im US-Sinn, die für mich die Arbeitssuche übernehmen und
> dafür auf reiner Erfolgsbasis kassieren.
> Außerdem stimmt die Arbeitskultur hier nicht (Arbeitslosigkeit und
> häufiger Jobwechsel wird als negativ angesehen?!) ... hier herrscht
> Beamtenmentalität und darauf stellt man sich ein sowohl als Arbeitnehmer
> wie auch als Arbeitgeber.

Wechselst Du zu häufig stimmt was nicht, wechselst du zu selten bist du 
zu unflexibel.

von Dr. W. (hiwi)


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Es fehlt für die Angaben auf Arbeitgeberseite eine Norm oder Vorschrift
wie ausführlich ein Jobangebot auszusehen hat. Eine ausführliche
Firmenbeschreibung vermisse ich da schon mal in dem meisten Fällen.
Und natürlich Verantwortung, so das jeder Arbeitnehmer auf gleicher
Augenhöhe Teil des Arbeitsmarktes ist und nicht nur ein unmündiges
Objekt ohne Rechte.

Geht zur Wahl und ändert das, aber richtig. Wer nur wieder die gleichen
Idioten und Idiotinnen wählt darf sich dann nicht beschweren.

von Vilmos (Gast)


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Dr. Who schrieb:
> Geht zur Wahl und ändert das, aber richtig. Wer nur wieder die gleichen
> Idioten und Idiotinnen wählt darf sich dann nicht beschweren.

bei welcher Partei denkst Du den, dass deine Vorschläge am ehesten 
umgesetzt werden?

Dr. Who schrieb:
> Eine ausführliche
> Firmenbeschreibung vermisse ich da schon mal in dem meisten Fällen.

google ist dein Freund, aber auch der Bundesanzeiger, wo man zumindest 
von Kap. Gesellschaften alle wichtigen Informationen kostenlos her 
bekommt.

von Ich (Gast)


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Vilmos schrieb:
> google ist dein Freund, aber auch der Bundesanzeiger, wo man zumindest
> von Kap. Gesellschaften alle wichtigen Informationen kostenlos her
> bekommt.

Ich möchte ein paar mehr Infos in der Stellenanzeige, nicht unbedingt 
Umsatz, Gewinn etc., sondern das was die Firma ausmacht.
Eben Werbung und nicht nur nackte Fakten.

von Vilmos (Gast)


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Ich schrieb:
> Ich möchte ein paar mehr Infos in der Stellenanzeige, nicht unbedingt
> Umsatz, Gewinn etc., sondern das was die Firma ausmacht.
> Eben Werbung und nicht nur nackte Fakten.

Website mit Werbematerial? sowas hat doch fast jede Firma.

Das Einzige was ich im Ausland oft besser finde ist, dass zumindest eine 
mögliche Gehaltsspanne angegeben wird. Da herrscht in der Tat oft etwas 
Informationsdefizit. Aber auch da kann man sich mit etwas Erfahrung 
schlau machen, was man mit welcher Quali, mit welcher BE und in welcher 
Region so in etwa wert ist.

von Finger in die offene Wunde (Gast)


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Dr. Who schrieb:
> Geht zur Wahl und ändert das, aber richtig. Wer nur wieder die gleichen
> Idioten und Idiotinnen wählt darf sich dann nicht beschweren.

Michael, Du bist einer der wenigen, die die DDR wieder herbeiwünschen.
Deine verzweifelten hochfrequenten Appelle unter diversen Nicks hier 
ändern daran auch nichts.
Geh einer Arbeit nach und Dein Geist wird Ruhe finden!

von Ich (Gast)


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Vilmos schrieb:
> Ich schrieb:
>> Ich möchte ein paar mehr Infos in der Stellenanzeige, nicht unbedingt
>> Umsatz, Gewinn etc., sondern das was die Firma ausmacht.
>> Eben Werbung und nicht nur nackte Fakten.
>
> Website mit Werbematerial? sowas hat doch fast jede Firma.

Ich will nicht auf der HP suchen.
Ein paar Sätze in der Stellenanzeige reichen, viele haben nur das "Wir 
suchen", "Wir fordern"

Wir bieten, betriebliche Altersvorsorge, flexible Arbeitszeiten, 
arbeiten in einem sympatischen Team, leckeren Kaffee


> Das Einzige was ich im Ausland oft besser finde ist, dass zumindest eine
> mögliche Gehaltsspanne angegeben wird. Da herrscht in der Tat oft etwas
> Informationsdefizit.

In UK ist das üblich, das weiß man, wo man dran ist.
22k£-27k£/anno Raum London.

Hier in D heisst oft: Gehaltsvorstellung angeben - Einsatz bundesweit.

> Aber auch da kann man sich mit etwas Erfahrung
> schlau machen, was man mit welcher Quali, mit welcher BE und in welcher
> Region so in etwa wert ist.

Das ist selbst innerhalb einer Region von Firma zu Firma 
unterschiedlich.

von Vilmos (Gast)


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Ich schrieb:
> Ich will nicht auf der HP suchen.
> Ein paar Sätze in der Stellenanzeige reichen, viele haben nur das "Wir
> suchen", "Wir fordern"

also kurz eine Vorstellung des Unternehmens haben die meisten drin. Und 
mal kurz ein UN googlen ist doch keine Kunst, also wer so unflexibel ist 
...

das klingt eher wie eine Aussage eines gefrusteten, 
langzeitarbeitslosen, der es leid ist sich in Bewerbungen vorzustellen 
und nie eingeladen zu werden.

Ich schrieb:
> In UK ist das üblich, das weiß man, wo man dran ist.
> 22k£-27k£/anno Raum London.

ja finde das auch gut, wenn eine Range angegeben wird. Wobei dieses 
Angebot für den Raum London extremst wenig wäre. Da lebt ja mancher 
Hartzer je nach Stadt besser.

Ich schrieb:
> Wir bieten, betriebliche Altersvorsorge, flexible Arbeitszeiten,
> arbeiten in einem sympatischen Team, leckeren Kaffee

liest man echt häufig. Ich weiss ja nicht in welchem Bereich Du suchst.

von Ich (Gast)


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Vilmos schrieb:
> das klingt eher wie eine Aussage eines gefrusteten,
> langzeitarbeitslosen, der es leid ist sich in Bewerbungen vorzustellen
> und nie eingeladen zu werden.

Ich habe einen Job.
Mir fällt nur auf, das selbst gute Firmen in ihren Stellenanzeigen nicht 
mal etwas Werbung für sich machen.

Muss ja nicht der "leckere Kaffee sein", habe diesen Hinweis mal bei 
einem Job gefunden, für den man kein Studium braucht.


> Ich schrieb:
>> In UK ist das üblich, das weiß man, wo man dran ist.
>> 22k£-27k£/anno Raum London.
>
> ja finde das auch gut, wenn eine Range angegeben wird. Wobei dieses
> Angebot für den Raum London extremst wenig wäre. Da lebt ja mancher
> Hartzer je nach Stadt besser.

Habe mir schon lange nicht mehr Stellenanzeigen dort angeschaut.

Aber den Gehaltsrahmen in Stellenanzeigen politisch/gesetzlich 
verpflichtend zu machen, wäre auch nicht unbedingt positiv.

von allo (Gast)


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@Moderator
Wieso werden Beiträge gelöscht, andere wie folgender aber nicht?



>Autor: Zong (Gast)
<Datum: 28.06.2013 16:18

>@Zocker du bist ein idiot

von Teilzeit-Personaler (Gast)


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Dr. Who schrieb:
>> * > 18 Monate arbeitslos
> Soll der Bewerber sein oder darf er nicht sein?
> Schade das man so eine dämliche Ansicht nicht ins AGG mit aufgenommen
> hat. Da dann zu zahlen bis ihr schwarz werdet wäre dann auch verdient.

Nochmal: Ich habe versucht die Mehrheitsmeinung zu beschreiben, nicht 
meine persönliche!

Zu diesem Punkt: Das ist keine "dämliche" Ansicht - was an sich schon 
ein diskriminierender Ausdruck ist - im Sinne einer "dümmlichen" 
Ansicht, sondern eine klinische Erfahrung. Bei depressiven Patienten 
findet sich als Mittelwert vom Jobverlust bis zum Ausbruch einer 
Depression eine Zeitspanne von 18 Monaten.

Die Ablehnung der sozialen Gruppe führt bei jedem Menschen zu einer 
depressiven Persönlichkeitsveränderung und nur wenige Menschen sind 
dagegen immun.

Die Wahrscheinlichkeit unter solchen Umständen eine Depression zu 
entwickeln ist viel "menschlicher" als die meisten hier annehmen.

Ist eine Depression aber manifestiert, liegt die Heilungsaussicht selbst 
nach jahrelanger Therapie bei ca. 40%.

Das ist dann in dem Sinne vergleichbar als würde man einen Alkoholiker 
einstellen - die Probleme sind vorprogrammiert.

Nur nebenbei gesagt, therapieren viele Alkoholiker ihre Depression mit 
Alkohol, weil die Anderen (Medikamentösen Therapien) auch nicht viel 
besser funktionieren.

von Dr. W. (hiwi)


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allo schrieb:
> Wieso werden Beiträge gelöscht, andere wie folgender aber nicht?

Forumspolitik vielleicht?

Teilzeit-Personaler schrieb:
> Nochmal: Ich habe versucht die Mehrheitsmeinung zu beschreiben, nicht
> meine persönliche!

Wer hat dich gewählt und beauftragt? Du schreibst nur deine Meinung.
Du kannst dich aber einer verbreiteten Meinung anschließen.

> Zu diesem Punkt: Das ist keine "dämliche" Ansicht - was an sich schon
> ein diskriminierender Ausdruck ist - im Sinne einer "dümmlichen"

Diskriminierend ist was anderes und zwar die Negation von
Gleichbehandeln. Nimm es wie ein Mann und spiele nicht die
beleidigte Leberwurst.

> Ansicht, sondern eine klinische Erfahrung. Bei depressiven Patienten
> findet sich als Mittelwert vom Jobverlust bis zum Ausbruch einer
> Depression eine Zeitspanne von 18 Monaten.

Erstaunlich wie wenig sozialmotivierte Morde oder andere zuordnenbare 
Katastrophen es bisher gab. Allerdings weiß man nicht wie hoch die
Dunkelziffer ist.

> Die Ablehnung der sozialen Gruppe führt bei jedem Menschen zu einer
> depressiven Persönlichkeitsveränderung und nur wenige Menschen sind
> dagegen immun.

Widersprüchlich: jedem Menschen, wenige Menschen
Korrekt wäre : meisten Menschen, wenigsten Menschen
oder :           jedem Menschen, keinem Menschen

> Die Wahrscheinlichkeit unter solchen Umständen eine Depression zu
> entwickeln ist viel "menschlicher" als die meisten hier annehmen.

Denkbar ist vieles, möglich ist einiges, passieren tut wenig.

> Ist eine Depression aber manifestiert, liegt die Heilungsaussicht selbst
> nach jahrelanger Therapie bei ca. 40%.

Sind wir jetzt auch noch Neurologe?

> Das ist dann in dem Sinne vergleichbar als würde man einen Alkoholiker
> einstellen - die Probleme sind vorprogrammiert.

Nicht wenn er trocken ist, Alkoholiker ist er dann trotzdem noch, denn
auch Rückfallgefährdete gehören dazu.

> Nur nebenbei gesagt, therapieren viele Alkoholiker ihre Depression mit
> Alkohol, weil die Anderen (Medikamentösen Therapien) auch nicht viel
> besser funktionieren.

Die medikamentösen Therapien sind aber billiger, weil das gewöhnlich
von der Krankenkasse bezahlt wird. Den Schnaps muss man selbst kaufen.

von genervt (Gast)


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Dr. Who schrieb:
> Die medikamentösen Therapien sind aber billiger, weil das gewöhnlich
> von der Krankenkasse bezahlt wird. Den Schnaps muss man selbst kaufen.

Wo kämen wir auch hin, wenn der notleidenden Pharmamafia eine 
Einnahmequelle weggenommen würde?

von Billy Bacon (Gast)


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Dr. Who schrieb:
> Das geht besser als du denkst. Einen dicken Schlitten vorzuführen
> kann einem Kunden auch zu denken geben.

Es funktioniert aber nicht immer. Selbst wenn man 80% aller Dienstreisen 
mit den öffentlichen Verkehrsmitteln abdecken kann, bleiben eben noch 
20% übrig. Soll die Firma in diesen 20% der Fälle dem Ingenieur einen 
Führerschein bestellen?

Ein Führerschein ist heutzutage eine absolute Selbstverständlichkeit.

Dr. Who schrieb:
>> Langzeitarbeitslosigkeit muss kein Ausschlusskriterium sein, aber dann
>> muss man als interessierter Ingenieur doch irgendetwas anderes vorweisen
>> können (eigene Projekte, Mitarbeit an Open-Source-Projekten,
>> Weiterbildung, etc.).
> Dann wäre er ja nicht arbeitslos gewesen. Eigene Projekte durchzuziehen
> hat zwar Prestige, aber die Firmen bevorzugen halt Beweise von Dritten.
> ;-b

Genau, er ist nichts arbeitslos. Das ist ja Sinn der Sache. Man kann 
dann argumentieren: "Ich hatte keinen Job, aber ich habe trotzdem 
ingenieurmäßig gearbeitet und deshalb voll im Geschäft".

Beweise existieren dann ja normalerweise auch, in Form von Dokumentation 
und Arbeitsergebnissen.

Dr. Who schrieb:
> Definiere "vernünftig". Zehn verschiedene Leute haben zehn verschiedene
> Meinungen und würden auf ein zu lösendes Problem wahrscheinlich auch
> zehn unterschiedliche Lösungen bieten.
>> Keiner hat von Norm
>> gesprochen;
> Doch ich, weil eine Norm für jeden gleich ist, dass ist ja der
> Witz daran.

Nein, der Witz daran ist, dass ein Ingenieur auch ohne Norm ein 
vernünftiges Ergebnis liefern muss. Es gibt natürlich tausend richtige 
Varianten, aber viel viel mehr falsche.

Dr. Who schrieb:
> Es fehlt für die Angaben auf Arbeitgeberseite eine Norm oder Vorschrift
> wie ausführlich ein Jobangebot auszusehen hat. Eine ausführliche
> Firmenbeschreibung vermisse ich da schon mal in dem meisten Fällen.
> Und natürlich Verantwortung, so das jeder Arbeitnehmer auf gleicher
> Augenhöhe Teil des Arbeitsmarktes ist und nicht nur ein unmündiges
> Objekt ohne Rechte.

Wenn man nicht mal in der Lage ist, sich diese Informationen selbst zu 
beschaffen, taugt man doch eh nichts. Leute, denen man alles schön 
mundgerecht aufbereiten muss, wollen die Arbeitgeber selbstverständlich 
und völlig zurecht nicht haben.

Wer sein Fach beherrscht und sozial kompetent ist, kann durchaus auf 
Augenhöhe agieren oder sogar über dem Arbeitgeber stehen. Was glaubst du 
wie die manche Leute anbetteln, weil sie ganz genau wissen, dass 
derjenige sich die Firma beliebig aussuchen kann?

Wer auf Augenhöhe agieren will, muss auch etwas zu bieten haben. Wieso 
sollte man auch mit Pfeifen auf Augenhöhe reden?

von Billy Bacon (Gast)


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Billy Bacon schrieb:
> Soll die Firma in diesen 20% der Fälle dem Ingenieur einen
> Führerschein bestellen?

Kleiner Freudscher Verschreiber. Das sollte natürlich nicht 
"Führerschein", sondern "Chaffeur" heißen.

von Michael S. (Gast)


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Michael S. führt wieder seinen aussichtlosen Kampf gegen die 
Arbeitswelt.

Da is unser Ferkes schon weiter, der hat längst den Kopf in den Sand 
gesteckt.

Aber dahin wird Michi auch noch kommen.

von Jo S. (Gast)


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Teilzeit-Personaler schrieb:

> "...therapieren viele Alkoholiker ihre Depression mit Alkohol"


Alkoholiker therapiert mit Alkohol .. das ist lustig! :-))

Denke mal, daß Depressive zu Säufern werden.

Hatte 2 Exkollegen .. fingen zu saufen an und wurden dann gefeuert.

Alter: Mitte 35
Grund: Scheidung, Schulden, Geldprobleme

Einer fing sich nach 1 J. wieder und arbeitete dann als BE-Prüfer zum 
Facharbeiterlohn + Zulage.

Der andere ist völlig abgesoffen: Alki und Sozialfall

Chefsekretärin, 27, sehr attraktiv, begehrt, Freundin meines Freundes 
und Schreibtischnachbarn, hat sich erhängt, Ursache: Depression, Freund 
war dann auch längere Zeit schwer depressiv

Merke: Frauen können Männer krank machen!  ;)  :-))

von Jo S. (Gast)


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b.t.w.  finde ´Teilzeit-Personaler´ recht informativ

von Martin B. (Gast)


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Dr. Who schrieb:
>
> Erstaunlich wie wenig sozialmotivierte Morde oder andere zuordnenbare
> Katastrophen es bisher gab. Allerdings weiß man nicht wie hoch die
> Dunkelziffer ist.
>

Ich hoffe inständig, du bist nicht gewillt, diese Quote anzupassen...

von Wilhelm F. (Gast)


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Falscher Michael S. schrob:

> Da is unser Ferkes schon weiter, der hat längst den Kopf in den Sand
> gesteckt.

Wunschdenken, träum weiter. ;-)



Dr. Who schrieb:

> Erstaunlich wie wenig sozialmotivierte Morde oder andere zuordnenbare
> Katastrophen es bisher gab. Allerdings weiß man nicht wie hoch die
> Dunkelziffer ist.

Vergangene Woche wurde jedenfalls mal wieder ein Manager eines Schweizer 
Konzerns mit nur 49 Jahren tot aufgefunden. Auf der täglich aktuellen 
Wikipedia-Seite stehen immer drei Sterbefälle jeden Tag, und ich klicke 
die dann auch mal an. Man kann die auch nachträglich nach lesen, wenn 
sie am Tag nicht mehr da stehen. Suizid wurde vermutet, nicht bestätigt. 
Ich befürchte, daß es sich nicht um einen Hartzer handelt, und es um 
Geld- oder Jobmangel ging, bzw. Wohlstandsfragen. ;-)

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