Hallo Bastler, Ich benutze gerade ein paar winzig kleine aber trotzdem teure Bausteile von Linear Technology. Das Löten, auch auf Adapter, ist für mich immer eine Herausforderung. Andererseits habe ich gesehen, daß es durchaus Fassungen für größere SMD-Bauteile gibt, siehe hier (ca. Mitte der Seite) http://www.pjrc.com/tech/8051/ Es stellt sich also die Frage, warum es keine solchen Klemm- oder Steckfassungen für Bastler gibt, die diese kleinen Käfer auf normales Rastermaß bringen? Sehr oft liest man hier im Forum, daß Leiterplatten-Layouts schwierig für Bastler sind, daß uC-Typen extra in DIP nachgefragt werden, nur damit man ganz normal löten kann usw. Also: Gibt es solche lösbaren/wiederverwendbaren Fassungen für kleine SMD-Bauteile (ich meine nicht die von Reichelt u.a. zum Löten) bzw. falls nicht - wo ist der Ingenieur, der sich herausgefordert fühlt? Einen Markt sollte es doch geben dafür? :-) Viel Spaß beim Basteln!
Allenfalls als sauteure (50 EUR+) Test- und "burn-in"-fassung von Yamaichi: http://www.yamaichi.de/pdf/tb_so_gullwing.pdf Eventuell noch http://www.yamaichi.de/pdf/s_ic179_u.pdf (Ob da jetzt auch 8polige Sockel dabei sind, musst Du schon selbst 'rausfinden) Du solltest Dir vielleicht mal 'ne Handvoll billiger Bauteile im SO8-Gehäuse anschaffen und einen ausgedehnten Nachmittag damit verbringen, die auf Adapterplatinen zu löten. Im 0.05"-Raster zu löten ist so sonderlich schwierig nicht; Übung hilft.
Wie, EIN so'n Stück Plastik kostet 50 Euro? Im Prinzip meinte ich schon sowas, nur daß die Beine unten 2,54mm-Raster haben sollten..
... und das haben sie in der Regel noch nicht einmal. So teuer sind zumindest die Sockel, die in der ersten PDF-Datei beschrieben werden; bei denen handelt es sich um haltbare Programmier/Test/Burn-In-Sockel, die sehr viele Steckzyklen aushalten. Das bedeutet, daß Kontakte aus entsprechendem Material und Vergoldungen ausreichend dick gefertigt sind. Auch ist die Sockelmechanik entsprechend robust gefertigt. Ein Äquivalent aus der DIP-Ära sind die grünen Textool-Sockel, und die sind im Vergleich zu Yamaichi-Sockeln noch recht primitiv aufgebaut. Produktionssockel (wie in der zweiten PDF-Datei beschrieben) sind natürlich deutlich billiger, da sie nur einige wenige Steckzyklen aushalten müssen. Für SO8 ist das aber IMHO wirklich übertrieben.
Mir geistert schon seit längerem was verwandtes durch den Kopf: Ich hatte mal nächtens die Idee, für AVRtiny13 einen ISP Programmer-Aufsatz zu bauen. Das würde das nachträgliche Programmieren meiner intelligenten Sensoren ermöglichen. Aufgrund der Platinenabmessung von 10x22 mm paßt da kein ISP-Stecker drauf. Wenn man also einfach einen umgekehrten SO-8 Adapter draufhalten/draufklemmen könnte, würde ich mir sogar das rausrouten von Testpunkten ersparen.
Danke für den Beistand :-) Also ich denke, 10 Zyklen würden für >80% der Fälle ausreichen (kleine Anleihe bei Pareto..). Mir geht es z.B. darum, daß ich Schaltkreismuster oder teurere Einzelstücke erstmal auf einer Experimentierplaine ausprobieren kann, und sie dann in einer richtigen (kleineren, SMD-) Schaltung verwenden kann ohne sie ablöten zu müssen..
<zitat> Wie, EIN so'n Stück Plastik kostet 50 Euro? </zitat> arg... hab gerade nen sockel von Yamaichi im qfp64 format für schlappe 110 uronen (geschäftlich) über schuricht bezogen...
Na wenn da so ganz viel verarbeitetes Gold dran ist und handgeschnitzt sehe ich es ein :-) ist ja bei 'ner Zahnkrone nicht viel anders gg
Zum programmieren von SO8-Controller verwende ich einen selbstgebauten Adapter: Einfach ein dünn verzinnter SO8-Footprint mit Lötstopmaske, bei dem die Anschlüsse dann auf ein Flachbandkabel laufen. Da die Anschlüsse des SO8 leicht überstehen und auch etwas federn, reicht ein leichter Druck, um den Kontakt sicherzustellen. Durch die Lötstopmaske justiert sich der SO8 Chip auch sauber auf den Kontakten ein. Ich halte den Chip dann mit dem Finger fest, während er programmiert wird. Mit einer kleinen gebogenen Federzunge könnte man den Chip festklemmen und sich so einen Adapter selbst bauen. Für Testschaltungen reicht das allemal. mfg DKM
Ja, das gefällt mir! Eine echte Bastler-Lösung oder wie es auf neu-deutsch heißt: "best things are always simple".. Das werde ich probieren. Danke!
@Dunkelmann: Meine Schaltungen sind do designed, daß man prinzipiell mit ISP arbeiten kann und der ATtiny ist schon eingelötet, ich brauche also einen Adapter, den man auf den bereits_eingelöteten µC drauf hält ...
klar, wenn man ISP hat, kann man das Teil meist beruhigt einlöten. Aber es gibt viele andere SO8-Bauteile, die man manchmal nicht gerne einlötet (teuere Opamps etc..)
Diese teuren Bauteile kann man diese dann auf eine SO8-DIP Adapterplatine löten. Da kostet die Platine viel weniger als das IC.
Also weil Freitag nach eins ist noch 2 Einschätzungen: 1) Der Betrag von Dunkelmann hat mir am meisten gefallen. 2) kleiner Tip für Benekikt und das nächste Mal: Erst lesen, dann nachdenken, dann formulieren, dann schreiben - oder sich mal dezent zurückhalten.. ? Sei nicht sauer, aber ich hab geschrieben daß ich a) gerade nicht löten will, b) der Baustein sehr wohl teuer ist und 3) später hab ich noch geschrieben, daß ich ihn nicht ablöten will für die kleine, endgültige Schaltung. Allen ein schönes Wochenende!
>a) gerade nicht löten will, b) der Baustein sehr wohl teuer ist
Dann nimm den 50 Sockel.
Man kann eben nicht alles haben:
Wenn es das Bauteil als DIP gibt, sei glücklich, wennn es es nur als
SMD gibt, sei froh dass es kein BGA ist...
Halli hallo, vor einiger Zeit habe ich mir auch so´n Dingen geätzt (allerdings SO20), um ´nen 2313 SO im STK500 programmieren zu können. Dazu habe ich Adapterleisten an die Platine gelötet (im DIP-Maß) und eine federnde Klemme angebracht, die den Chip auf die SO-Pads drückt und hält. Klappt wunderbar und man muß das dann nicht in die Griffel nehmen, während die Bytes auf Wanderschaft sind. Hat aber gut 1 1/2 Stunden gedauert (vom Layout bis fertig), bis der Adapter funktionierte. Hab ihn aber schon oft gebraucht und gekostet hat´s 1,50 . Schönes Wochenende!
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