Hallo zusammen, habe eine Frage, auf die ich leider keine Antwort kenne: Warum muss beim CSMA/CA(CR)-Verfahren "Bitweise Arbitration" die zwischen zwei Teilnehmern auftretende Signallaufzeit für ein Bit klein im Vergleich zur Bitdauer sein? Meine Vermutung: Bit-Arbitration findet zur einen bestimmten Zeit (am Anfang eines Bits) statt. Trifft das gesendete Bit der Station A bei Station B erst nachdem die Arbitration stattgefunden hat ein, so wird keine Kollision erkannt. Ist das richtig? Gibt es evnt. andere Gründe dafür? An die Trolls: Ja, es ist eine Frage aus einer alten Klausur, ABER ich habe versucht es selbser zu lösen!
Die Frage ist zwar schon ein bisschen älter, aber ich versuche sie trotzdem mal zu beantworten. Das Signallaufzeit ist per Definition kleiner als die Bitdauer. Die Bitdauer besteht aus 4 Segmenten: dem Sync-Segment, dem Signalausbreitungssegment und zwei Phasensegmenten. Das Signalausbreitungssegment ist dabei doppelt so gross wie die längste Bus-Signallaufzeit summiert mit den elektrischen Schaltzeiten zwischen Sender und Empfänger. Dies hat den Grund das jeder Sender immer wieder sein eigenes Signal auch einliest und überprüft ob der Bus auch den gewünschten Zustand angenommen hat. Wenn ein Knoten im Arbitrierungsprozeß eine rezessives Bit sendet, kann dies von einem anderen Teilnehmer, der im schlechtesten Fall am ganz anderen Ende des Busses sitzt, mit einem dominaten Bit überschrieben werden. Damit der Sender dies aber mitbekommen kann, muss das Signal erst einmal ans Ende der Leitung und wieder zurück gewandert sein. Ich hoffe das beantwortet deine Frage.
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