Forum: Haus & Smart Home Frage zum CSMA/CA (CR) Verfahren


von JoJo (Gast)


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Hallo zusammen,

habe eine Frage, auf die ich leider keine Antwort kenne:

Warum muss beim CSMA/CA(CR)-Verfahren "Bitweise Arbitration" die 
zwischen zwei Teilnehmern auftretende Signallaufzeit für ein Bit klein 
im Vergleich zur Bitdauer sein?


Meine Vermutung:

Bit-Arbitration findet zur einen bestimmten Zeit (am Anfang eines Bits) 
statt. Trifft das gesendete Bit der Station A bei Station B erst nachdem 
die Arbitration stattgefunden hat ein, so wird keine Kollision erkannt.

Ist das richtig? Gibt es evnt. andere Gründe dafür?


An die Trolls:
Ja, es ist eine Frage aus einer alten Klausur, ABER ich habe versucht es 
selbser zu lösen!

von max b. (turnthepage)


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Die Frage ist zwar schon ein bisschen älter, aber ich versuche sie 
trotzdem mal zu beantworten.

Das Signallaufzeit ist per Definition kleiner als die Bitdauer.

Die Bitdauer besteht aus 4 Segmenten: dem Sync-Segment, dem 
Signalausbreitungssegment und zwei Phasensegmenten.

Das Signalausbreitungssegment ist dabei doppelt so gross wie die längste 
Bus-Signallaufzeit summiert mit den elektrischen Schaltzeiten zwischen 
Sender und Empfänger.

Dies hat den Grund das jeder Sender immer wieder sein eigenes Signal 
auch einliest und überprüft ob der Bus auch den gewünschten Zustand 
angenommen hat.

Wenn ein Knoten im Arbitrierungsprozeß eine rezessives Bit sendet, kann 
dies von einem anderen Teilnehmer, der im schlechtesten Fall am ganz 
anderen Ende des Busses sitzt, mit einem dominaten Bit überschrieben 
werden.
Damit der Sender dies aber mitbekommen kann, muss das Signal erst einmal 
ans Ende der Leitung und wieder zurück gewandert sein.

Ich hoffe das beantwortet deine Frage.

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