Hallo Leute! Ich beschäftige mich gerade damit, eine Strobe-Steuerung zu bauen. Als uC soll ein AVR Mega8 eingesetzt werden. Das Gerät, welches ich gerne ansteuern möchte, hat einen analogen Steuereingang, welcher auch wunderbar mit 5V funktioniert (schon getestet). Allerdings weiß ich nicht, wieviel Strom fließt... Ich hab die Eingangsstufe des Gerätes untersucht und folgendes gefunden: Von der Buchse geht es auf einen Widerstand (10Ohm), von dort aus an einen kleinen Übertrager (also eine Art Mini-Trafo), dann weiter auf ein Kondensator (100n) und wieder zurück zur Buchse. Also ne ganz einfache Reihenschaltung (R-L-C). Was meint ihr, kann ich diese Schaltung direkt an den Mega8 anschließen? Wäre schon nicht schlecht, wenn ich mir irgendwelche weiteren Ausgangstreiber sparen könnte und der AVR damit alleine klar kommt. Ich hab nur etwas 'angst' das ganze einfach auszuprobieren, da in der Kette ja auch eine Induktivität vorkommt, die mir ja beim ausschalten der Spannung eine Gegeninduktion erzeugen könnte und die dabei entstehende Spannung den uC zerstört. Andererseits ist da ja noch der C und der R... (Schei* Analog-Technik... ;-) nochmal die Schaltung: uC-Portausgang - Widerstand - Übertrager(=Spule) - Kondensator - Masse. Sonst nix weiter... Was meint ihr? Klappt das? ciao, Andi
Hallo nochmal, weiß denn keiner Rat? Dann müßte ich's ausprobieren, aber wenn mir dann der Mega8 hops geht, hab ich nen Problem... (Hab nur noch einen da...) Deswegen dachte ich, ihr könntet mir vielleicht sagen 'klappt' oder 'klappt nicht' aber noch nicht mal nen 'klappt vielleicht'? ;-) Oder braucht ihr noch irgendwelche Infos, die ich vergessen hab? ciao, Andi.
"Allerdings weiß ich nicht, wieviel Strom fließt..." Was spricht gegen Messen?
Um was für ein Gerät handelt es sich denn? Hört sich nach irgendwas an, was normalerweise ein Audiosignal aus ner Stereoanlage bekommt; sowas wie eine lichtorgel, richtig? Wenn ja, was soll der Mega8 damit machen? Ich glaube nicht, das der Mega8 ohne Treiberstufe diese RLC-Reihenschaltung getrieben bekommt. Wenn der nicht an den Rückinduktionen der Spule stirbt, dann an der niedrigen Impendanz.
Hallöchen! Erstmal tausend dank für Eure schnellen Antworten! Thema Strom messen: Der Strom fließt ja nur so kurzzeitig, daß ich keine Chance habe, überhaupt irgendwas zu messen. Es handelt sich ja nur um kurze Impulse. Der 100nF lädt sich auf - und dann fließt kein Saft mehr. Das Gerät, welches angesteuert werden soll, ist ein Stroboskop. Der Eingang ist 0-10V Analog. Ein Impuls an diesem Eingang bedeutet "Blitz". Die Polarität ist dabei ganz egal, denn wie gesagt, es ist ein Übertrager eingebaut, der die Schaltung galvanisch trennt. Getestet hab ich das an einem 5V-DC-Netzteil: einfach einen kleinen Digi-Taster (Um-Schalter: einmal 5V, einmal 0V) angeschlossen und dann auf das Strobo gegeben: klappt hervorragend. Taster Drücken=5V=Blitz, Taster wieder los lassen=0V=Blitz. Ist der Impuls kurz genug (also den Taster ganz schnell ein und ausgeschaltet), bleibts bei einem Blitz. Der Mega8 soll das Stroboskop ansteuern, indem er seinen Portausgang kurz ein und gleich wieder ausschaltet. Wie schnell dieser Impuls sein darf bzw wie lange er mindestens dauern muß, damit das Stobo blitzt, müße ich austesten. Ich denke so ein ein paar Millisekunden. Leider sind keine weiteren technischen Daten von den guten 15 Jahre alten Teilen vorhanden... Deswegen hab ich mir ja die Eingangsstufe von einem der Geräte genauer angesehen und die besagte Schaltung gefunden. ciao, Andi
Probiers doch mal mit nem Optokoppler. Sollte der draufgehen ist der uC nicht gleich defekt und wenns funktioniert ists auch gut. Bei älteren Foto-Blitzen liegt an den Kontakten eine Hochspannung an. Bei deinen Stroboskopen könnte über den Übertrager auch eine Hochspannung auf den Eingang kommen (oder kurze Impulse). Sogesehen machts wenig Sinn den Übertrager einfach als Induktivität zu betrachten.
Wenn man keine Freilaufdiode verwendet, zerschiesst die Induktionsspannung den Optokoppler sogar recht bald. Den kann man sich also sparen. Ich empfehle eine Freilaufdiode (z.B. 1N4148) paralell zum Eingang des Gerätes. Zusätzlich, um den Port vom AT8 vor zu hohen Stromfluss zu begrenzen, 100 Ohm in Reihe. Das sollte funktionieren.
Hallöchen!
>>Freilaufdiode (z.B. 1N4148) paralell zum Eingang...
Ich schätze, Du meinst "Anti-Parallel", also umgedrehte Polung. Wie
bei nem Relais. Als Schutzmaßnahme sicherlich ne gute Idee. Das mit den
100 Ohm ist auch machbar, habs grad mal getestet, das Gerät funktioniert
trotzdem noch. Prima! :)
Dann werd ich das einfach mal ausprobieren, das Gerät direkt an den
Port zu hängen, lediglich mit nem Widerstand und der Freilaufdiode.
Wenn der uC dann abraucht... naja, muß ich halt warten, bis ich neue
Ware geliefert bekomme... Try & Error is halt manchmal am einfachsten.
;-)
Gruß,
Andi.
AntiParalell erklärt in diesem zusammenhang nichts in Bezug auf Polung, weil der Eingang des Gerätes nicht polgerichtet (bipolar) ist, und Antiparalell zum Port wäre falsch gewesen, weil die Diode hinter den Widerstand soll. Ich hab mich in diesen Fall drauf verlassen, das der Begriff "Freilaufdiode" alles erklärt. Ich nehme an, der AT8 hält auch ohne die 100 Ohm die Belastung aus, dabei verlässt man sich aber auf die internen Schutzmechanismen des AT8s und das ist ziemlich unsauber....
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