hi leute im zuge eines schulprojekt muss ich einen drucksensor FSR 151(datenblatt beigelegt) als waage realisieren. bin jedoch ein relativer Anfänger auf diesem gebiet. ich benutze einen AVR ATMega 16 controller. vielleicht gibts vorschläge wie ich am besten den drucksensor bediene bzw. ansteuere. am schwierigesten ist für mich den druck auf die ganze Auflagefläche zu verteilen und eine linearisierung der kennlinie mit hilfe des microcontrollers zu erreichen. Vielleicht hat das schon einmal irgendwer gemacht und kann mir vielleicht helfen. bin sehr dankbar für jeden beitrag mfg billiboy
Bastel dir doch eine Art Balkenwaage: die eine Seite des Balkens ist fest mit einem Gelenk verbunden, auf der anderen Seite hängt deine Last. Irgendwo dazwischen hast du dann ein Lager mit dem Sensor. Damit misst du dann die Kraft an diesem Punkt, und musst sie noch auf den gesamten Hebelarm umrechnen. Oder die baust eine Waage, wo die Waagschale auf dem Drucksensor gelagert wird. Dann hättest du die direkte Kraftmessung. Zur Linearisierung der Kennlinie müsstest du deine Waage dann mit Gewichten belasten und die resultierende Kennlinie aufnehmen. Die Messwerte trägst du dann in eine Tabelle ein. Zwischenwerte könnte/müsste man interpolieren.
hi danke für den beitrag. ein problem bleibt noch immer: wie verteil ich das gewicht gleichmäßig auf die auflagefläche (bzw. auf die waagschale) und das nochdazu ohne den sensor zu beschädigen ?? mfg billiboy
mit einem Stempel in Form des Sensors bspw. Vielleicht noch Führungsschienen... Mal dir doch mal was auf, zeig es deinem Lehrer. Vielleicht hat er noch Verbesserungsvorschläge...
Das Ding ist doch eher ein Druckschalter. Mit nur 5% Auflösung bei der Kraftmessung kannst Du es als Waage voll vergessen. Peter
Hallo, aus dem Datenblatt "Verwenden Sie den Sensor nicht für statische Lasten". Wer daraus befohlen hat, eine Waage zu bauen, der sollte mal ein wenig nachdenken (milde ausgedrückt). Zur Krafteinleitung : Im Datenblatt steht, dass man bei der Konstruktion des Aktuators eine Elastomerschicht verwenden soll. Aha. Mein Tip einen Stempel konstruieren, welcher mit einem (selbst gegossenen oder gekauften) Silikonstopfen auf den Sensor drückt, dann ist die gleichmäßige Auslastung sehr gut. Genauigkeit ist eh schnurz, wenn der Sensor selbst +-5% hat und auch noch kriecht (mag heißen, der Meßwert ändert sich auch dann, wenn diue Belastung sich nicht ändert...). MfG, Daniel.
diese Sensoren funktionieren so wie früher Kohlemikrofone, den Hebel musst halt beim Nichtwägen durch hochklappen oder unterlegen entlasten
Noch eine idee ich meine so wird es bei personen waagen gemacht.. nim einfach 3 sensoren, auf denen du deine schale (oder was auch immer) darauf legst.. Sensor1 Sensor2 Sensor3 Also im dreieck anordnen Hat den vorteil, dass du keine lager und schienen brauchst, die dir dein ergebnis verfaelschen kommt aber darauf an, wieviel du messen willst.. Gruss
Hallo, zuerst einmal Beileid zu diesem Lehrer ! Kannst ihm sagen daß jemand der beruflich Drucksensoren entwickelt ziemlich entsetzt von ihm ist. Es gibt zwar den festen Zusammenhang von Kraft und Druck bei konstanter Fläche, aber manches in dem Datenblatt ist schon etwas radebrechend (Druck von bla bis fasel Newton bei Fläche von blubb). Wenn der Leerkörper die Aufgabe nicht zurückzieht empfehle ich dir (Daniel Braun hat recht) das abkupfern des Koppelmechanismus im Datenblatt: "Sonde aus Edelstahl (...) mit einem <Ball> aus Polyurethan mit der Shorehärte 60." Nimm eine einigermaßen schwere Platte für das Meßobjekt, die du erst kurz vor der Messung auflegst, setze einen gewöhnlichen Flummi auf den Sensor und lass diesen von der Platte mit Gewicht grade so runterdrücken. An die Ecken der Platte bitte jeweils wieder so ein Flummi oder ne Feder. Die Distanz zwischen Sensor und Platte in Ruhelage bitte so wählen, daß die Gewichtskraft der Platte allein durch den Flummi hindurch den FSR-Sensor gerade so in den Meßbereich fummelt. Den Sensor bitte mit so wenig Strom wie möglich betreiben und unbedingt eine (bei Waagen heißt das wohl Tara-)funktion für die 0 g-Einstellung und eine Justierfunktion für mindestens ein Mustergewicht vorsehen, denn die Meßwerte laufen dir mit Sicherheit mit der Zeit weg. Beim Microcontroller darauf achten, daß Maximal- und Minimalgewicht den AD-Wandler möglichst voll aussteuern (0-100%), das kannst du durch die Beschaltung des Sensors und falls nötig einen Vorverstärker (Stichwort Instrumentenverstärker) erreichen. Falls der Sensor driftet, d.h. Minimal- und Maximalsignal sich hin und wieder ändern, musst du etwas Abstand zu den ADC-Grenzen vorsehen. Bei der Kennlinie des Sensors ist eine möglichst engmaschige Tabelle angesagt: Waage nicht belasten, ADC-Wert auslesen und dem Gewicht 0 zuordnen. Dann möglichst fein abgestuft mit Gewichten belasten und die Zuordnung ADC-Wert zu Gewicht wieder erfassen. Bei dem unbekannten zu messenden Gewicht ADC-Wert lesen und vergleichen, welcher vorher aufgenommene Wert am ehesten passt. Der kommt dem Gewicht dann am nächsten. Sehr praxisfremd aber trotzdem viel Spaß und Erfolg bei dem Projekt ! Viele Grüße, Hendi
ha, genau mit solch einem drucksensor habe ich auch einen Stossmesser konstruiert (wie bereits diskutiert mit einem stempel und einer tabelle widerstand zu anliegendem gewicht) . Die ersten paar messwerte waren ja brauchbar soweit ich das beurteilen kann, aber das unveränderte gewicht ändert sich für den sensor um ca 0,05kg/s relativ schnell. Ich überlegte mir die messung zwecks genauigkeitsverbesserung und stabilität mittels eines dms zu machen, jedoch finde ich keinen (zumindest keinen leistbaren, der FSR Drucksensor ca. 10 beim grossen C) Ich möchte die kraft mit der eine automatische türe (zb. lift) zumacht messen (maximal 400N (40kg) bei einer genauigkeit von max. 10N (besser nur 1N) und einer abtastfrequenz von ca 10Hz). Hat jemand eine idee womit ich das bewerktelligen kann? frohes schaffen, danke, Stefan
im Datenblatt steht doch,dass das Ding fuer dynamische Messungen einsetzbar ist.Bei 2-stelliger 'Ungenauigkeit', Nichtlinearitaet,mechanischer Schwache....ist das ein denkbar ungeeignetes Objek und Projekt um einem jungen Schueler Freude und Zufriedenheit zukommen zu lassen. ....statische Messung ist eine ganz andere Sache
@don_hendi: ja, federwage war auch schon ein versuch, habe also einen zylinder mit einer feder drinnen, federt max 2cm, normalerweise bei einer lifttüre aber weniger. allein jetzt muss ich den weg der da zurückgelegt wurde messen-und das mit einer ziemlich grossen genauigkeit (auflösung min. 0,01mm bei einer länge des zylinders von 12 cm). ultraschall und so funktioniert nicht, lasermessung ist weit zu teuer. umgeschaut habe ich mich wegen einer digitalen mikrometerschraube, aber nicht wirklich viel gefunden (garnix). andere vorschläge?
Hi Stefan, Vorschläge: 1. TÜV/DEKRA fragen wie die messen 2. Hersteller des Aufzugs fragen 3. Hersteller des Kraftschalters fragen 4. Kraftschalter ausbauen und mit "Zwicki" Prüfgerät testen (sowas haben Firmen, die einigermaßen anspruchsvolle Verpackungen machen - bei uns gibts sowas, da muss die Naht halten :-)) im Zweifelsfall zusammen mit nem Sixpack guten Bieres zu mir schicken. :-) 5. elektronische Waage, Analogsignal anzapfen und Spitzenwert notieren (lassen). Grüße, Hendrik.
Noch ne Frage: Mit was für einem Sensor kann man eine statische Last einigermaßen genau messen? Gibt es da Möglichkeiten in der Größe einens Drucksensors. Bei ihm ist die Wiederholbarkeit selbst bei der Verwendung des gleichen Sensors extrem ungenau.
> Mit was für einem Sensor kann man eine statische Last einigermaßen genau messen? Gibt es da Möglichkeiten in der Größe einens Drucksensors Mit einem Dehnmesstreifen auf einem Biegebalken (Metall) und der entsprechenden Verstärkerschaltung, die Hardware findest Du in den digitalen Waagen schon im 5 EUR Bereich. Es geht sehr genau, Feinwaagen wie diese hier zeigen den Bruchteil eines Gramms an: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=120157769189
1) Der Thread ist steinalt. 2) Die 5€-Teile arbeiten aber nicht mit DMS. Da ist einfach eine Feder und eine Mechanik mit Inkrementalgeber drin. Ob so ein Chinadreck reproduzierbar auf 0,1g genau misst? Da glaube ich doch lieber an intelligenten Besuch von Alpha Centauri...
> Die 5€-Teile arbeiten aber nicht mit DMS.
Die 6 EUR-Waage, die ich als Link angegeben habe, arbeitet mit einem
Dehnmesstreifen, ich habe sie selber auseinandergenommen.
(und die Genauigkeit stimmt auch, denn sie ist eichfähig, und wenn man kein Eichgewicht mitkauft, kann man die anfängliche Genauigkeit mit einem 2 EUR-Stück gut überprüfen - das wiegt 8.5g).
Ok, glaube ich Dir, würde ich aber zu gerne mal sehen. Es gibt nichts, was die Chinesen nicht noch billiger machen können... ich würde mich nicht auf so ein Teil verlassen. Auf der Seite wird ja auch gleich ein Kalibriergewicht "empfohlen"...
@ DietmarE: Danke, das schau ich mir mal genauer an @ Tcf Kat: Wenn er dir zu alt ist brachst ja net antworten. Bin auf Zufall drauf gestoßen.
> Es gibt nichts, was die Chinesen nicht noch billiger machen können... Ein Dehnmesstreifen ohne bewegte Teile ist vermutlich billiger, als die Idee mit Indexrad und fragiler Mechanik. In der Waage steckt ein kleines Metallstück (Federbiegebalken), daran ist der Dehnmessteifen geklebt, am Ende ist die Wiegeplatte befestigt - und das war's. Einfacher geht es nicht. In der Wikipedia ist ein Bild eines - recht ähnlichen - Doppelbiegebalken-Federkörpers: http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4gezellen
@Dietmar E (Gast) Post von 17:09 erst jetzt gesehen. Bitte nicht "Eichen" mit "Kalibrieren" verwechseln. Eichen ist ein hoheitlicher Akt, wenn es um gewerblichen Verkehr geht, da gibt es ziemlich viele Leute, die da recht wenig Spaß verstehen. Und eichfähig ist dieser Müll garantiert nicht, wird auch nirgendwo auf der Seite erwähnt. Kalibrieren darf man alles, und wenn es die eigene Wasserwaage ist... @Post von 17:33: Das Problem ist nicht der DMS, sondern die aufwändige Messtechnik, um die sehr sehr geringe Widerstandsänderung temperatur- und langzeitstabil zu messen - das geht nicht mit 5€. Auch hier gilt wieder: gute Messtechnik kostet auch gutes Geld.
> um die sehr sehr geringe Widerstandsänderung temperatur-
und langzeitstabil zu messen - das geht nicht mit 5€
Ich war mit der Kalibierung sehr zufrieden: Über etwa 6 Monate hinweg
(bis sie vom Schrank gefallen ist - oops) gab es keine Abweichung von
mehr als 1/10g - und das bei täglicher Verwendung zum Abwiegen von
Espresso: Das Brühsiebgewicht wurde am ersten und am letzen Tag bis auf
1/10g identisch gemessen (ich hatte es auf der Rückseite der Waage
notiert, weil ich manchmal das Tara vergessen). Deine Einwände scheinen
mehr auf allgemeinen Gedanken als auf praktischer Erfahrung zu beruhen.
> Nein, die beruhen auf Erfahrung mit industrieller Messtechnik
Wenn wir von billigen asiatischen Feinwaagen reden, wären Erfahrungen
mit den billigen asiatischen Feinwaagen vorteilhaft.
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