Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik atmega8 lässt sich nicht bespielen


von Philipp Karbach (Gast)


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hab heute meinen myavr bausatz bekommen und sofort zusammengebaut. Alles
ist richtig eingelötet und die LEDs gehen an wenn ich strom dranlege.
Dann soll man mit dem quickprog programm auf der seite testen. Das
programm läd den Speicher und zeigt die CPU daten an außerdem kann ich
die Fuse Bits setzen. Aber immer wenn ich was brennen will kommt nur
Fehler. Weil mir das nichts sagt hab ich einfach mal mit avrdude,
ponyprog und uisp probiert und nirgendswo gehts, das hier gibt avrdude
aus:

assemblieren...........
linken...........
brennen...........

avrdude: AVR device initialized and ready to accept instructions

Reading | ################################################## | 100%
-0.00s

avrdude: Device signature = 0x000103
avrdude: current erase-rewrite cycle count is -488389949 (if being
tracked)
avrdude: erasing chip
avrdude: reading input file "test.hex"
avrdude: writing flash (78 bytes):

Writing | ################################################## | 100%
0.04s

avrdude: 78 bytes of flash written
avrdude: verifying flash memory against test.hex:
avrdude: load data flash data from input file test.hex:
avrdude: input file test.hex contains 78 bytes
avrdude: reading on-chip flash data:

Reading | ################################################## | 100%
0.04s

avrdude: verifying ...
avrdude: verification error, first mismatch at byte 0x0000
         0x12 != 0x00
avrdude: verification error; content mismatch

avrdude done.  Thank you.

*******************************
*********** Fehler ************
*******************************


hab ich noch irgendwas falsch gemacht? Kann es auch an meinem rechner
liegen? Hab schonmal die parallele schnittstelle umgestellt, vielleicht
ist sie zu schnell. Das Kabel hab ich bei myavr gekauft und ne externe
stromversorgung ist auch dran..

Hat jemand ne idee?

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Hm, das ist ja komisch. Im Klartext sagt er: Text wurde übertragen, und
anschließend nochmal ausgelesen. Leider war das ausgelesene nicht
gleich dem geschriebenem.

Da ich das myavr board nicht kenne, kann ich leider keine genauere
auskunft geben.

von Philipp Karbach (Gast)


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jo das ist auch nur was ich davon verstehe, muss man die CPU vor dem
ersten bespielen irgendwie resetten oder sowas?

von Philipp Karbach (Gast)


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gute neuigkeiten, liegt wohl nur am rechner habs grad an meinem laptop
probiert und da geht es ohne probleme! ich fummel jetzt mal im bios rum
:).

von Henry Brennig (Gast)


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Habe ähnliches Problem:

- ATMega8 soll per LPT1 und PonyProg beschrieben werden.
- Interface: diese ganz einfache Variante mit nur 2 1K-Widerständen
- Beschaltung: nur das Nötigste zum Beschreiben des AVR
- Schaltung funktionierte schon einwandfrei
- durch Verpolung AVR gekillt (verdammt!)
- neuen besorgt, Schaltung komplett neu aufgebaut
- AVR lässt sich im Auslieferungszustand (int. 1MHz Oszi) lesen &
schreiben
- Fusebits SUT0, CKSEL1 - 3 gelöscht, BODEN & BODLEVEL gesetzt (AVR
sollte also ext. Oszi nutzen)
- AVR mit 16MHz-Quarz getestet, lässt sich lesen, nicht schreiben
(Verfikation schlägt fehl)
- nach Reset (Spannung AUS -> EIN) AVR nicht mehr ansprechbar

Weiß da vielleicht jemand Rat? Ich könnte ausflippen, schon der 2.
Controller im Eimer, und das obwohl der 1. schon seit fast 2 Jahren
Bastelei immer auf Anhieb funzte...

von Ratber (Gast)


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Ohne jegliche Kentnisse über deine Kentnisse und den aufbau der
Schaltung usw. kann man da nur rumraten.
Also nur einige Punkte.


>Interface: diese ganz einfache Variante mit nur 2 1K-Widerständen


Das Funktioniert zwar aber für mich ist das nur ein Notinterface.
Im günstigen Fall zerballerst du dir nur den Controller,im
schlechtesten den Parport am Rechner und dann wars das oft fürs Board.
Also wenn schon dann Kabel Kurz und Hausfrauen mit Staubsauger
verbannen.
Ansonsten überträgst du schnell mal Müll in den Controller.

Ein 74HCT244 nebst Widerstand,Dioden,einem Fetzen Platine ,nem Gehäuse
mit zwei Sub-25 Verbindern kosten gerademal schlappe 5-8 Euro und ne
Stunde Bastelzeit mit Rauchpause.
Dafür wirst du mit ner Sauberen Lösung belohnt.

Mit der Minimallösung kann ich oft nur bi 1m Kabel Arbeiten.
Mit ner vernünftigen Lösung bringt auch ein 10m Kabel keine Probleme.

Überleg mal.



Nächster Punkt:

Stromversorgung vernünftig gebaut ?
Also Regler,Digitale und Analoge Einspeisung mit jeweils 100nF
abgeblockt ?


Letzter Punkt:

SPI-Takt zu hoch ?

Einige Programmer lassen einbe Einstellung zu.
Also wenn möglich dann mal runtersetzen und testen.


Ja,mehr kann ich nun auch nicht sagen denn die Glaskugel ist momentan
leider in Reparatur :D

von Henry Brennig (Gast)


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Dank dir für die Antworten!

Zu der einfachen Variante des Programmers: funktioniert seit fast zwei
Jahren ohne ein einziges Problem. Sicher, ist nur Notlösung, aber sie
scheint mir durch diese zwei Jahre doch recht zuverlässig zu sein. Die
is so simpel, ich kann mir fast nich vorstellen, dass jetz ganz
plötzlich hier der Fehler liegt.

An der Stromversorgung (stabilisiertes Schaltnetzteil) hab ich seit den
Zeiten in der die Schaltung 1 A funzte absolut nichts verändert. Muss
aber zugeben dass ich keinerlei Kondensatoren (bis auf den 47pF
zwischen /RESET und GND sowie die 2 x 22pF für den Quarz) verwende. Wie
gesagt: funktionierte bisher immer ohne Probleme.

SPI-Takt? Wie kann man den Verändern? Auch an so einer Einstellung hab
ich definitiv nichts verändert.

Hab inzwischen ein bissel im Forum gestöbert. Könnte es eventuell daran
liegen dass ich mal die Masse der Spannungsversorgung zuerst, dann Vcc
und danach erst das Programmer-Kabel bzw auch oft zwischen zwei Test
nur die Masse abgezogen hab? So nach dem Motto Strom durch LPT über
Masse PC zu Masse Netzteil zu µC... Aber wieso sollte ein solcher Strom
so hoch sein dass er den µC schmilzt?

Könnte es daran liegen dass die Schaltung auf einem Bread Board
aufgebaut ist?

Habe jetzt noch einen dritten nagelneuen ATmega8 mit der Schaltung
getestet:
Erst ohne Quarz gelesen und geschrieben: OK!
Dann Fuses auf extern gestellt, 16MHz-Quarz eingesetzt und siehe da:
beim zweiten Schreibversuch (nachdem ich den 16MHz-Quarz gegen einen
gleichen getauscht hatte) stellte sich doch tatsächlich Erfolg ein...
Sollte es gar am Quarz liegen!?
Trau mich jetz nur nich, das ganze noch einmal zu versuchen und diesmal
(die Schaltung scheint ja unberechenbar zu sein) auch den dritten AVR zu
meucheln.

Ich geh hier noch vor die Hunde... HILFE!

von Ratber (Gast)


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Ja,wie gesagt kann ich das nur schwer aus der Ferne an diesem Einzelfall
 mit bestimmtheit sagen aber "Ging bis jetzt doch immer" ist einfach
nur Glückssache.

Es gibt Leute die Jahrzehnte ohne Lappen oder regelmäßig betrunken
fahren ohne das was passiert ist.
auch gibt es Menschen die die Finger als Spannungsprüfer nehmen ohne
umzufallen aber die haben einfach immer nur großes Glück gehabt.

Mit diesen Maßnamen ist die Schaltung einfach Stabiler.


Naja,wie auch immer.
Irgendwas muß sich aber geändert haben wenn du plötzlich Probleme
hast.
Da reicht es schon was am Rechner zu ändern (Anderes NT,Ganzer Rechner
anders) oder Netzteil und Rechner anders an die Versorgung zu stecken
(Stecker andersrum reicht manchmal auch wennes Blöde klingt).
Auch eine lange Leitung zwischen Netzteil und Steckbrett reicht schon.

Ich kann dir nur empfehlen mehr Augenmerk auf die Entstörung zu legen.
Was meinst du was passiert wenn du plötzlich anfängst mit PWM und einer
Leistungsstufe zu basteln oder Induktivitäten in die Schaltung kommen ?

Ja,wie ich schon sagte ist das per Ferndiagnose schwer.
Hätte ich deinen Aufbau hier dann würde ich ihn einfach mal an den
Oskar hängen um zu zeigen wie verseucht so ne Stromversorgung werden
kann wenn man nicht blockt.

Versuch es einfach mal.
Schaden kann es nicht.

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