Hallo zusammen, ich habe eine Triac-Schaltung an einem Mikrocontroller hängen, die leider ein unerwünschtes Zünden aufweist. Der Triac (2N6075A) wird durch einen Optokoppler mit Triacausgang (MOC3023) gezündet. Die genaue Schaltung entspricht der im Datenblatt des MOC3023 für induktive Lasten mit Sensitive-Gate-Triacs. Der Optokoppler wird mit Dauerstrom betrieben. Bekommt die LED des Optokopplers keinen Strom mehr, ist hinter dem Triac immer noch eine Halbwelle da, die andere wird gesperrt. Das passiert bei ohmschen, induktiven und kapazitiven Lasten gleichermaßen. Ich hoffe, es weiß jemand Rat. Gruß Christoph
Ohne Schaltplan etwas raten. Ist die Nullpunkterkennung sauber? Schaltest du den Triac vor jeder Halbwelle auch aus? MW
Die korrekte Nullpunkterkennung sollte der MOC3023 übernehmen. Ist übrigens ein interessantes Problem, ich hatte selbiges beim Schalten einer Energiesparlampe mittels Triac, eine Lösung habe ich nie gefunden. Einer hier im Forum meinte, dass der kapazitive Anteil in einer Energiesparlampe zu hoch ist. Dieses Problem trat anfangs auch bei einer normalen Glühbirne auf. Ein Snubber parallel zum Triac hat dieses Problem dann allerdings für die Glühbirne beseitigt. Ich hatte damals auch die Schaltung für ind. Lasten aus dem Datenblatt genommen. Thorsten
Moment, jetzt hast du dich vergriffen. Der MOC3023 ist ein Momentanschalter , der genau dann schaltet, wenn er angesteuert wird. Der Nullspannungsschalter ist der MOC3043. Um einen Dimmer aufzubauen mit den 3023 musst du die Nulldurchgänge des Netzes detektieren und den Triactreiber zu gegebener Zeit ein- und wieder ausschalten. MW
@Michael: Schalplan ist genau wie im Datenblatt des 3023. Mit der Nulldurchgangserkennung sagt ihr jetzt was. Bis eben dachte ich auch, der 3023 würde das übernehmen, habe das wohl auch mit dem 3043 verwechselt. @Thorsten: Das Teil soll später elektronische Vorschaltgeräte schalten, also meistens noch kapazitivere Dinger als in einer Kompaktleuchtstofflampe sitzen. Das macht mir jetzt ja Mut... Ein vernünftiges Snubber-Netzwerk (100nF (X2), 2K4) sitzt am Triac. Irgendwie muss es doch auch möglich sein, kapazitive Lasten zu händeln. Vernünftige EVGs haben heutzutage eigentlich einen sehr guten Leistungsfaktor.
Hallo, ich steuere auch mit einem µC den MOC3023 an. Dieser MOC geht über einen Wid. von 330Ohm auf den TRIAC (TIC226) immer wenn ich den Stecker aus der Dose ziehe und schnell wieder rein stecke Blitzt die Lampe auf ? am µC liegt das nicht der schickt nichts auf die LED vom MOC hat jemand eine Idee woran das liegen könnte ?
Da in den Energiesparlampen gleichgerichtet und geglättet wird, fließt bei geladenem Kondensator nach dem Nulldurchgang "lange" kein Strom, erst wenn der Sinus die Spitze erreicht. Mag sein das das die MOCs verwirrt. Falls diese den Triac nur mit einem Impuls kurz nach dem Nulldurchgang zünden, kommt kein Haltestrom zu stande und der Triac geht einfach wieder aus bevor die stromziehende Spitze erreicht wird (Stichwort Haltestrom). Abhilfe: Den Triac ständig zünden. @Tobias: Im Datenblatt von diesem MOC3023 ist noch ein Kondensator und ein zweiter Widerstand eingezeichnet, evtl. sollen die das unterdrücken. Die velangsamen den Spannungsanstieg am MOC.
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