Hallo, ich möchte den Abstand von zwei Metallplatten * (jeweils ca. 3-5 qdm Fläche) im Bereich 0-5mm (grob, d.h. es reichen 10-20 Stufen) messen. Grob überschlagen ergibt das eine Kapazität von bis zu einigen zehn pF. Faul wie ich bin, hab ich natürlich zunächst mal die Minimalmethode probert, wie sie auch schon hier diskutiert wurde: Eine Platte an Masse, die andere hängt an nem Portpin und wird über einen 500k Widerstand aufgeladen, die Zeit, bis der Pin eine "1" erkennt, wird gemessen. Soweit so gut, z.B. mit 1,5m Koaxkabel als Testkapazität bekomme ich stabile Werte. Sobald ich die Schaltung aber an die Platten anschliesse, macht mir (vermutlich) der Netzbrumm zu schaffen. Die Platten sind dabei über ca. 0,5m Koaxkabel angeschlossen, eine stabile Messung ist kaum möglich. Kurze Kontrolle mit nem Billig-DVM ergabt bis zu 400mV Brummspannung an den Platten (das kann man wohl nur überschlägig nehmen, das Messgerät war über ungeschirmte Strippen angeschlossen, Oszi o.ä. ist grade nicht zur Hand). Was kann ich nun tun, um dem Brummen zu entkommen? Auf die klassische Variante eines LC- oder RC-Oszillators, der durch den veränderten C verstimmt wird, wollte ich eigentlich wegen des Aufwands verzichten. Ich vermute aber mal, dass ich damit bessere Ergebnisse erzielen kann(?) Als Alternative könnte ich mir noch vorstellen, die eine Platte durch eine Flachspule (ein paar Windungen) zu ersetzen, angeschlossen wird dann ein einfacher Oszillator mit einem Transistor. Wenn die Metallplatte sich annähert, wird der Oszillator bedämpft, die Stromaufnahme steigt (?), wenn der Oszillator über einen Widerstand mit VCC versorgt wird, lässt sich der Strom als Spannungsabfall direkt einem ADC zuführen (btw., ich verwende einen Atmega8). Gruß, Stefan * Die beiden Platten bestehen aus zwei quadratischen Rahmen mit ca. 25cm Kantenlänge und ca. 4-5cm Breite, sind also in der Mitte nicht ausgefüllt, was ja ber kein Problem sein sollte
Ich bin zwar in der kapazitiven Abstandsmessung 'zu Hause', aber ich mache das mit 10MHz. Wegen der großen Abstrahlfläche kann ich diese Methode hier nicht empfehlen. Wie wäre es, wenn Du einen induktiven Initiator mit Analogausgang an einen Rahmen befestigst und den auf den anderen Rahmen 'schauen' lässt? Marillion
Hallo Marillion, >Wie wäre es, wenn Du einen induktiven Initiator mit Analogausgang an einen Rahmen befestigst und den auf den anderen Rahmen 'schauen' lässt? Also du meinst so, wie ich es oben vorgeschlagen habe? Eine Luftspule, die von der einen Platte bedämpft wird? Aus Kostengründen möchte ich halt keine fertigen Sensoren verwenden, sondern was "billiges", selbstgebasteltes. Um mal konkreter zu werden: Ich möchte mir so eine Tanzmatte bauen: http://www.irtc.org/ftp/pub/stills/2004-10-31/ddrpad.jpg Im Netz gibt es viele Foren, die sich mit dem Selbstbau einer solchen beschäftigen. Dazu wird meist ein altes USB/PS2-Gamepad genommen und ausgeschlachtet, ich würde gerne meine eigene Elektronik mit einem AVR dafür verwenden. Die "Sensorflächen" sind einfache Plexiglassscheiben, die auf einem Fenstergummi, Silikon o.ä. gelagert sind, so dass man sie ca. max. 5mm hereindrücken kann. Die originale Spielhallenversion setzt als Schalter einen speziellen Silikonschlauch mit eingelagerten Drähten ein, die sich bei Druck berühren. Die Selbstbauvarianten verwenden alle möglichen, imo etwas gefrickelten Lösungen, die alle daran kranken, dass mechanisch alles sehr exakt sein muss, bzw. nachjustiert werden muss. Eine Methode sind z.B. mehrere Schrauben unter den Kanten der Platte, die von einem auf die Platte geklebten Metallstreifen kontaktiert werden. Dass der Kontakt nicht unbedingt sehr zuverlässig ist, wenn z.B. eine Schraube zu tief sitzt bzw. durch exzessiven Gebrauch reingestampft wurde, kann man sich denken. Mikroschalter waren mir auch zu aufwändig, da pro Platte schonmal 4 Stück davon montiert und justiert werden müssten (Es soll auch schon bei leichtem Druck nur auf einer Seite der Platte geschaltet werden). Deshalb hab ich mir jetzt mal aus Holz einen Prototyp zusammengebastelt und teste daran gerade den kapazitiven Sensor (der erstmal nur aus aufgeklebter Alufolie besteht). Wenn das so funktioniert wie gedacht, könnte man erstens die Emfindlichkeit einstellen und zweitens mechanische Ungenauigkeiten beim Einschalten wegkalibrieren, so dass es z.B. nix macht, wenn eine Platte im Ruhezustand nicht 5mm sondern 5,5mm vom Boden entfernt ist. Ich werde jetzt noch ein paar Tage darüber schlafen, wenn mir bis dahin nix eingefallen ist, werde ich wohl mal die Oszillator- bzw. die induktive Methode versuchen. Falls noch jemand einen Tipp hat, immer her damit! Gruß, Stefan
theoretisch müsste es auch mit der empfangs-ferritantenne aus einem alten radio funktionieren.
ich würde das ganze mal mit piezo-sensoren probieren, vielleicht kommt man da früher auf einen grünen zweig... (nur mal so ein gedanke)
so würde ichs machen: in eine dicke (mind. 3cm)Holzplatte mit der Stichsäge Fächer für "Gummi Wärmeflaschen !" reinschneiden in den Verschluss der Wärmeflaschen ein 6mm Loch bohren und Schlauch reinkleben, Schlauch an Druckschalter. hat den Vorteil, dass das ganze flexibel ist und die Treffgenauigkeit keine grosse Rolle spielt
Was mir jetzt spontan eingefallen ist: Gummibälge unter die Flächen und daran Drcksensoren. Dabei können die Drucksensoren (z.B. ähnlich einer Druckdose wie in Waschmaschinen) ruhig schaltend sein, wenn man sie kalibrieren kann, dann dürfen sie nicht so teuer sein (Vielleicht tun es ja die Dinger aus ner Waschmaschine, die gibts mit Sicherheit kostenlos auf einem Schrottplatz). Oder Drucksensoren aus einem digitalen Reifendruckprüfer, gibts bei Pollin für unter 5 Euro. Als Gummibalg findet man sicher auch noch was. Gruß Thomas
Also erstmal Danke für eure Vorschläge! An Piezos hab ich auch schon gedacht, allerdings muss hier auch irgendwie der statische Druck erfasst werden, da es bei dem Spiel z.B. "freezes" gibt, d.h. man muss das Pad eine bestimmte Zeit gedrückt halten. Möglicherweise könnte man das durch Integrieren (evtl. auch in Software, siehe auch den "Piezo als Krafmesser"-Thread) und ständiger Neukalibrierung (Software) lösen. Ich werde demnächst noch eine alternative kapazitive Methode testen, die mit der vorhandenen Beschaltung auskommt: Ich habe mir zunächst mal überlegt, warum die Methode mit einem freischwingenden Oszillator, dessen Frequenz gemessen wird, störunemfpindlicher als die billige Auflade-Methode, die ich gerade einsetze. Wenn man sich die Spannung an der Kondensatorplatte vorstellt als z.B. eine annähernde Dreieckspannung (z.B. RC-Oszillator mit Invertern), der der ralativ langsame Netzbrumm überlagert ist, ändert sich durch den Netzbrumm nicht die Frequenz des Oszillators, nur die Pulsbreite (hinter einer Pufferstufe, z.B. einem zweiten Inverter). Da ich bei der Auflade-Methode aber nur zwischen zwei Flanken messe, ändert sich die Zeit bei anderer Pulsbreite. Deshalb hab ich nun überlegt, quasi einen RC-Oszillator in Software zu machen: - der 16Bit-Timer läuft dauernd durch - Kondensator wird aufgeladen, bis Eingangspin eine "1" liest - Timer wird auf 0 gesetzt - Kondensator wird entladen, bis "0" anliegt und dann gleich wieder geladen, bis "1" anliegt" (das ganze z.B. 10 mal) - Timer auslesen -> fertig Bin mal gespannt, ob das so klappt. Gruß, Stefan
nimm drei Metallplatten. Die beiden außen liegenden sind mit GND verbunden. Die innere ist an allen Kanten ca. 1cm kleiner und dadurch geschirmt. Gruß andi
das mit den drei Platten ist auch ne gute Idee. Das werde ich als nächstes testen, wenn meine verbesserte Methode nicht klappt. Danach kommen Piezos und Drucksensoren und Wärmeflaschen dran ;-) Gruß, Stefan
Hallo, ich schließe mich nun auch mal den spinnereien an. Ich würde auch gerne ein solches Pad bauen. Das mit den Drucksensoren finde ich fast am interessantesten. Aber wie bekommt man den Druck dazu in der Wärmflasche zu bleiben? An sonsten ist es genial, weil man sich die gummis etc spart weil der druck ja automatisch weg ist wenn man von dem Schalter runter geht. wo bekommt man so einen Druckschalter? und kann man da den Druck einstellen ab welchem der reagiert? Geht das ganze auch mit flüssigkeit? Weil ich glaube dass dann der Energiespeicher Luft wegbleibt oder? was man vieleicht noch dazu sagen muss ist, dass es unwarschienlich wichtig ist dass der schlater schnell reagiert.
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