Hallo zusammen, ich hab einige Zeit im Forum gesucht und auch viele Beitraege zm Thema gefunden, bin mir aber immer noch nicht schlüssig ob ichs verstanden habe. Ich möchte 5 Motoren (24VAC) ein- und ausschalten. Das ganze soll von einem AVR gesteuert werden. Ich hab mal einen MOC 3063 rausgesucht weil der bei reichlt zu bekommen ist und eine Zero Crossing Detection hat. ausserdem BTB 16/600BW Triacs da die Snubberlos sind. Wenn ich nun ins DB[0] zum MOC schaue, finde ich eine Beispielschaltung die mit "Hot-Line Switching Application Circuit" bezeichnet ist. Dort ist ein Rin eingezeichnet, der den Vorwiderstand für die Diode des MOC bildet. Ausserdem eine 39Ω Widerstand + ein 0.01μF Kondensator als Snubber (Das kann ich mir ja sparen mit dem BTB, oder?). Und dann sind da noch 2 360Ω Widerstände, von denen ich nicht weiss was sie bewirken. den unteren deute ich mal als Pulldown oder so was in der Art, oder? Und der Obere ist der Gate Vorwiderstand? Wie müssen diese Widerstände für 24VAC angepasst werden? Ich wäre euch Dankbar wenn mich jemand erleuchten würde :-) Danke schon mal! Bouni [0] http://www.reichelt.de/index.html?;ACTION=7;LA=3;OPEN=0;INDEX=0;FILENAME=A200%252FDS_MOC3061-M.pdf
@Elias Ein Triac (zwei anti-parallele Thyristoren) ist explizit für Wechselstrom gedacht. Bei Gleichspannung verhält er sich ähnlich wie ein Thyristor. Für Thyristoren aber gilt: Einschalten - kein Problem Ausschalten - geht nicht oder nur mit Trick. Thyristoren schalten sich von selber aus, wenn der Strom nahe Null ist. Im Bereich von 24V stehst Du Dich besser, wenn Du FETs verwendest.
> 24VDC Motor mit Triac ein/ausschalten > Ich möchte 5 Motoren (24VAC) ein Was denn nun, DC oder AC ? > MOC3063 Bei 230V~ machen es die Leute immer anders: Sie nehmen den komplett unterdimensionierten MOC3041 der auch noch satte 15mA Ansteuerstrom benötigt. Du greifst wenigstens zum 600V aushaltenden und mit nur 5mA sehr sparsamen teuren MOC3063, hast aber NUR 24V ... Wieso brauchst du bei 24V eine galvanische Trennung ? Die 24V kommen doch wohl schon von einem Trafo. Ein TRIAC hat 1.4V Verlust, kannst du dir die dadurch fehlende Drehzahl und Kraft am Motor überhaupt leisten ? Welche Schaltung (Trafo, Motor, Spannungsregler, uC) stellst du dir denn vor ?
Die Motoren werden momentan von einer Platine aus angesteuert die sich aber gerade am verabschieden ist. Auf der sind auch Triacs verbaut [0], aber soweit ich sehen konnte keine Optotriacs. Relais möchte ich nicht verwenden und ich hab noch nie das Vergnügen gehabt AC Spannungen mit Halbleitern zu schalten, daher meine Unsicherheit. Die Platine ist der Controller eines Getränkeautomates. Die Motoren drehen den Ausgabemechanismus für die Flaschen, und das solange bis sie einen Schalter per Nocken drücken. Ich hab leider so gut wie keine Angaben über Motoren, Ströme, Kraft, etc. [0]http://www.shop.vendingtechnik.com/out/pictures/master/product/1/bb01.jpg
@Elias Thyristoren im Bereich geringer Spannungen sind wegen ihrer hohen Verluste etwas verpönt. Dazu eine einfache Rechnung: Motor 24V/AC ~24Ohm ~1A ca. 24W bei Spannungsverlusten in der Größenordnung von insg. 1,5V 22,5V ~0,94A ca. 21W also etwa 4 Watt weniger. Wenn man davon ausgeht, dass die Motore die "richtige" Leistung hatten, so können 3 Watt minus schon einiges ausmachen. Was Du mit Sicherheit nicht möchtest, ist dass eure Störungs-Hotline wirklich heiß läuft.
Also wenn es bisher mit TRIACs geht, geht es sicher auch in Zukunft mit TRIACs, und wenn es bisher ohne Optokoppler geht, geht es sicher auch in Zukunft ohne Optokoppler. Es kann ja nun nicht so schwer sein, die bisherige Schaltung aufzuzeichnen, das werden ja gerade mal 5 Bauteile plus Spannungsregler sein.
Was würdet ihr denn nehmen wenn ihr die bisherige Schaltung nicht kennen würdet, FET's oder TRIACS ?
Probier es doch einfach aus, mit Triac. Je nach Motorkennlinie zieht er bei weniger Spannung halt mehr Strom und kommt so auf die gleiche Abgabeleistung.
Direkt angesteuerte TRIACs. Einfacher und geht ja offenbar damit.
Hi, Also ich hab mir das auf der Orginalplatine mal angeschaut. Vom Gate des Triacs geht ein Widerstand (220ohm) zum A1 Anschluss. Ausser dem ein 22ohm und ein 18ohm in Serie zu einem ULN2803A. Der A1 Anschluss geht auf 24VAC. Der A2 Anschluss geht zum Motor und von dort gehts zurück nach 0VAC. Es ist kein Snubber oder weiter Beschaltung zu erkennen. Nur ein Varistor (vermutlich, bin mir nicht sicher) zwischen 24VAC und 0VAC. Werdet ihr das wieder genau so aufbauen? Danke schon mal Bouni
> Werdet ihr das wieder genau so aufbauen?
Entscheidend ist noch, wie die 5V für den uC gewonnen werden,
denn schliesslich müssen die mit den 24V verbunden sein.
Ansonsten würde ich das so wieder aufbauen.
Einen Snubber kann man sich sparen, wenn man snubberless TRIACs
verwendet, wie BTA10-400CW.
Der BTA10 400B ist aber auch kein snubberless TRIAC.
Bei ihm könnte es durch die Phasenverschiebung zwischen Strom und
Spannung passieren, daß bei Abschalten im Strom-Nulldurchgang die
Spannung zu schnell hochschnellt, daß er gleich wieder zündet.
Scheint bei der kleinen Spannung kein Problem zu sein.
Hi MaWin, Ach so ist das. Ich dachte das beim ausschalten eine Spitze entsteht die was Schrottet. Na wenn das so ist Versuch ich das einfach mal. Werd aber wohl lieber nen Snubberless Typ nehmen und ein D-Pak Gehäuse. Danke schon mal!
Morgen, ich hab mir doch überlegt das ich einen MOC 3063 vorweg verwende. Damit umgehe ich das Problem das MaWin schon angesprochen hat: >Entscheidend ist noch, wie die 5V für den uC gewonnen werden, >denn schliesslich müssen die mit den 24V verbunden sein. Ich werd wohl die 24VAC Versorgung nur für die Motoren verwenden und die 10VAC die mir der Trafo bringt gleichrichten und mit einem Schaltregler auf 5V bringen. Dan ist das sauber voneinander getrennt und die 3EUR für die MOC's tun mir auch nicht weh :-) Gruss Bouni
Hi, ich hab grad noch gemerkt das noch ein Fehler in der Zkizze ist. A1 und A2 waren vertauscht. A2 geht nach "Hot" und A1 nach "Load". Kann zufällig jemand erklären wie der Widerstand zwischen A1 und G dimensioniert werden muss?
> das noch ein Fehler in der Zkizze ist.
Die erste Skizze war plausibler, bis auf die Reihenschaltung von 18 und
22 Ohm, die macht keinen Sinn.
Der 220 Ohm soll verhindern daß der TRIAC ohne Ansteuerung nur durch den
Reststrom des ULN zündet.
Hi, >Die erste Skizze war plausibler Wieso? Wenn ich in das DB des MOC 3063 schau, sieht die Beispielschaltung auch so aus das die Last am A1 hängt, die Spannungsquelle an A2. Ebenso in diesem Blogpost den ich gefunden hab: http://makeatronics.blogspot.ch/2013/06/24v-ac-solid-state-relay-board.html Ich weis leider nicht was nun richtig ist. Hab aber schon mehrfach gelesen das man A1 und A2 nicht vertauschen darf!? Danke trotzdem für die Antwort!
Morgen zusammen, ich hab jetzt mal einen Schaltplan gemacht. Kann jemand sagen ob das so i.O. ist (Hauptsaechlich der Optotriac/Triac Teil) Was mir am wenigsten klar ist, ist die Dimnsionierung der Widerstaende auf der Triac Seite der MOC's. Den Wert mit 100 Ohm hab ich von hier: http://makeatronics.blogspot.ch/2013/06/24v-ac-solid-state-relay-board.html Besten Dank im Voraus
> Den Wert mit 100 Ohm hab ich von hier
Und warum glaubst du einem blogspot mehr als dem Hersteller ?
Und warum übernimmst du nicht die 560 Ohm von dort, sondern erfindest
deinen eigene 820 Ohm ?
Es herrscht eine gewisse Beliebigkeit in deinen Entscheidungen vor, die
allesamt ohne irgendeine sinnvolle Begründung stattfinden.
> > Den Wert mit 100 Ohm hab ich von hier > Und warum glaubst du einem blogspot mehr als dem Hersteller ? Ok, die Begründung könnte heissen: 24V statt 230V. Passt.
Hi,
>Ok, die Begründung könnte heissen: 24V statt 230V. Passt.
Exakt deswegen die abweichenden Werte :) Und weil der Typ die in dem
Blogpost gewählt hat (was nicht heissen muss das es richtig ist, aber
ich weiss ja nicht wie ich passendere Werte ermitteln kann)
Die 820Ohm kommen wie folgt zustande:
(5V - 1.3V) / 5mA = 740Ohm -> genau der Mittelwert zwischen 680 und 820
:)
Gruss und Danke für die Antworten
Und da MINDESTENS 5mA fliessen müssen, damit der Koppler sicher einschaltet, nimmt man 680.
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