Forum: Haus & Smart Home CAN-Bus Verkabelung


von YS24 (Gast)


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Wie baut man sich so einen Bus auf Kabel-Ebene auf? Schnippelt man 
einfach das "Bus"-Kabel entzwei, nimmt ein zweites herbei und packt die 
beiden Enden des Busses sowie ein Ende des Teilnehmer-Kabels in eine 
Lüsterklemme? Ich kann mir das etwas schwer vorstellen... Wie sehen da 
"saubere" Lösungen aus?

von YS24 (Gast)


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Hat noch niemand von euch praktisch so ein System gebaut? Falls ihr es 
mit der oben beschriebenen Lüsterklemmen-Lösung gemacht habt, könnt ihr 
davon auch gerne berichten...

von René B. (reneb)


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In der Entwicklung wird auch mal ein fault-tolerant Hi-Speed-CAN mit 
Bananensteckern fliegend verdrahtet und bekommt manchmal noch nicht 
einmal vorne und hinten 120Ohm, sondern einfach einen 60er "irgendwohin" 
platziert.
Für Entwicklungszwecke genügt das, daher sollte Anfangs deine 
Lüsterklemmen-Variante auch gehen.
Aber wenn du so etwas im Feld siehst, dann ist der natürlich ordentlich 
verdrahtet und die Leitungen möglichst parallel geführt. Bei 
Industrial-Applications sieht das Kabel und der Stecker auch in etwa so 
wie beim Profibus aus.

Einfach mal googlen!

von Jürgen S. (Firma: privat) (jschmied)


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Die Verkabelung hängt auch sehr stark von der Taktfrequenz und der 
Kabellänge ab. Im Heimbereich (wir sind ja bei Hausbus) würde ich 
einfach mit der Datenrate runter gehen. Bei 10 KHz geht auch 
Telefonkabel und eine x-beliebige Steck/Klemmverbindung.

von Martin (Gast)


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Ich denke ich werde das dann so machen wie du beschrieben hast.
Lüsterklemmen oder eben entsprechende Klemmen/Verbinder aus der 
Telekommunikationstechnik.
Das ganze dann am besten in eine Abzweigdose oder ähnlich und gut ...

Gruß Martin

von Martin L. (maveric00)


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Hallo,

Lüsterklemmen sind für gar nichts gut, ausser eventuell um einen Lüster 
(eine Lampe) anzuklemmen - allerdings gibt es auch hier inzwischen 
bessere Lösungen.

Ich plädiere immer für KNX-Kabel (grün), dazu gibt auch sehr schöne 
Wago-Miniklemmen (vermutlich auch von anderen). Hier kann man Bus und 
Versorgung in eine Leitung packen, die auch zusammen mit der 
Stromleitung in ein gemeinsames Schutzrohr gelegt werden darf (die 
Abzweigung allerdings nicht in der gleichen Dose bzw. nur mit 
physikalischer Trennung).

Anbindung von Teilnehmern kann man prinzipiell so machen wie 
beschrieben, allerdings sollte die Länge der Stichleitungen je nach 
Busgeschwindigkeit begrenzt werden, z.B. bei 250 kBit auf max. 10 m und 
die Summe aller Stichleitungen auf 50 m. Bei 1 MBit sinds nur 1 m bzw. 5 
m.

Schöne Grüße,
Martin

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