Hallo, ich habe hier ein 19" Gehäuse, das ursprünglich 10Mbit Koax- und Lichtwellenleiterkarten für Netzwerkverbindungen aufgenommen hat. Jetzt ist es ausrangiert worden und ich würde es gerne für meine Mikrocontroller-Steuerung verwenden. Viel zu finden ist im Internet leider nicht, aber ich vermute dass die Hauptplatine für den EURO-BUS konzipiert ist, aber der sagt mir überhaupt nichts. Ich finde auch leider keine Doku, wie er aufgebaut ist, welche Pins an den Steckern welche Funktion haben, etc. Scheinbar ist die Platine aus mehreren Schichten aufgebaut und einige Leiterbahnen sind durch die Stecker verdeckt, so dass ich diese schlecht zuordnen kann. Hat jemand Ahnung, wie das Bussystem aufgebaut ist, wo es Doku dazu gibt und wie ich die am besten für mein Projekt weiterverwenden kann? Ich wäre schon zufrieden, wenn die Spannungsversorgung funktioniert (das auszumessen ist kein Problem) und wenn ein paar der Pins auf alle Steckkarten durchgereicht werden, damit ich den CAN Bus für meine Steckkarten verwenden kann. Fotos von dem Teil gibts unter http://www.antimon.de/download/hirschmann/ Für alle Tips bin ich dankbar!
such mal auf dieser seite (artikel) nach "Hausbus". http://www.mikrocontroller.net/articles/Hausbus dort findest den eib (european installation bus). oder im wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Installationsbus leider gibt es aber kaum chips dafür, schlechte hilfen-deshalb setz ich auf can. frohes schaffen, steve
@Stevenson: Was hat "eib" mit dem Innenleben eines 19"-Gehäuses zu tun? Eher nix. Eurobus wird vom Europa-Karten-Format (160x100mm²) kommen. @Ithamar: Entweder findest du noch etwas über den Bus, oder du mußt sämtliche Kontakte durchmessen, wenn du die Platine benutzen willst.
Hallo Da es auf den Bildern so aussieht, als ob es egal ist, wo man welche Karte reinsteckt, kann es dann nicht sein, dass alle Buchsenleisten untereinander 1:1 verbunden sind. Ist nur eine Vermutung, aber wäre doch naheliegend, oder? Gruß Thomas
wenn man sich die Bilder von der Innenseite anguckt (da wo die Karten reingesteckt werden), dann sind da ein paar Leitungen, die jeweils zu einem Pin führen. Für jeden Steckverbinder eine...
Ich nehm meine Aussage zurück, hab jetzt das Bild von der Rückseite genauer angeschaut. Ist sicher nicht 1:1. Gruß Thomas
da werden nur gewisse Leitungen auf alle Steckverbinder verteilt (Strom, Daten, Adressen). Dann wird es noch Leitungen geben, um die einzelnen Slots zu adressieren (in beide Richtungen), also eine Art Chip-Select zur Karte und IRQ von der Karte (kann, muß nicht...).
Da die Steckverbinder aber anscheinend nur einreihig sind, und doch recht viele Leiterbahnen der "Backplane" sichtbar geführt sind, sollte es kein unlösbares Problem sein, die paar Abweichungen "auszuklingeln". Das schließe ich jedenfalls aus http://www.antimon.de/download/hirschmann//DSC01955.JPG Ein standardisierter Bus ist das jedenfalls mit ziemlicher Sicherheit nicht. Einerseits sind 32 Leitungen nicht gerade viel, und andererseits sieht die Leiterbahnverteilung auch nicht wie irgendwas sinnvoll busartiges aus. Übliche Bussysteme für µC-Systeme verwenden 64- oder 96-polige VG-Leisten (wie beispielsweise der VME-Bus).
Also die Karten haben 32 Pins, wie Rahul schon richtig gesagt hat, sind die Pins nicht 1:1 miteinander verbunden, sonst würde das Problem für mich schon gelöst sein. Ein Standard scheint es aber schon zu sein, denn beim Reichelt gibts unter der Bestellnummer UP 940EP eine "Euro-Bus Karte", nach DIN 41612. Was die DIN-Norm beinhaltet, weiss ich nicht, aber ich vermute es handelt sich um die Platinengröße, den Stecker oder sowas, aber das ist vermutlich nicht so wichtig. Die Pins (zumindest Teile davon) sind schräg miteinander verbunden, also Pin x der ersten Karte geht an Pin x+1 der zweiten Karte, dann weiter zu Pin x+2 der dritten Karte, etc. Zwischen den Pins sind noch Leiterbahnen geführt, die vermutlich der Abschirmung dienen, um ein Übersprechen zu vermeiden. Auf den Karten, die ich dazu noch habe, sind diverse Logik-Chips, die Logik dahinter verstehe ich aber nicht ;) In den Datenblättern sind die Gatter auf eine uralte Weise bezeichnet... Also ich vermute durch die Logik-ICs wird mit Hilfe der schrägen Leitungen das Signal dekodiert oder was auch immer... Aber mit schräg verbundenen Leiterbahnen kann ich nicht wirklich viel anfangen oder? Oder gibts da (nachvollziehbare) Logikschaltungen, die mir die En-/Dekodierung übernehmen? Ich habe mir schon überlegt, die Platine zu entfernen und eine eigene einzusetzen, bei der alle Kontakte 1:1 durchverbunden sind - dann ist es egal wo sich die Karte befindet und ich kann alle Pins frei vergeben. Der Nachteil ist halt neben dem Arbeitsaufwand der Kostenfaktor - ich bräuchte (wenn ich alle Slots verwenden will) 21 Buchsen, die ich dann auf ne eigene (Streifenraster-)Platine löte. Und da auf der Platine schon Abschlusswiderstände, Kapazitäten etc. draufsind dachte ich mir, dass ich die vielleicht irgendwie weiterverwenden kann. Aber so wie es scheint, ist der "Euro-Bus" ziemlich unbekannt und Doku gibts auch kaum mehr einfach zu beschaffen - dann ist es sinnvoller ich bau was eigenes oder? Oder was meint Ihr?
@Ithamar Falls du dich zu einem Neuaufbau der Backplane entscheidest, kannst du eventuell von mir Buchsenleisten bekommen, da hab ich noch einige rumfliegen, die ich wohl nicht mehr brauche. Muß mal schauen was das für welche sind (Ich glaube 64er). Gruß Thomas
Meines Wissens bezieht sich diese EURO BUS Geschichte lediglich auf den Formfaktor. Legionen von 8-Bit Rechnern sind auf diesen Dingern zusammengeschraubt (meiner eingeschlossen) worden und waren allesamt Bus-maessig inkompatibel zueinander. War aber auch egal, jeder wollte ohnehin alles selber machen und keine fertigen Karten einstecken.
@TOM: Hört sich interessant an, hast du nur Buchsen oder auch Stecker? Falls nein, müsste ich schauen, dass ich die Stecker besorgen kann. Und eine Platine, die die aufnehmen kann, aber das sollte weniger das Problem sein, notfalls ätz ich mir eine... die meisten Streifenrasterplatinen haben ja nur 32 Streifen. Wie viel hättest du denn übrig und zu welchem Preis? Wenn du möchtest, kannst du mir ja mal eine PM an "siedler2 ät gmx dot de" schicken. @The Daz: Ich glaub sogar dass die beim Reichelt verfügbaren Platinen gleich aufgebaut sind wie die hier... Ich tendiere auch immer mehr dazu, mir was eigenes zu bauen, nicht dass ich nen Kurzen reinbekomm der meine Hardware zerstört, nur weil ich ne Leitung übersehen hab oder so... Gibt es da irgendwas zu beachten, was man tun bzw. lieber vermeiden sollte vom Aufbau her? Also ich hätte an die oberen Pins +12V bzw +5V angeschlossen, an die unteren Masse und die dazwischen für die Daten verwendet. Sollte ich dann wenn ich den CAN-Bus verwende zwischen den Pins einen frei lassen, den ich auf Masse lege, um die Störsicherheit zu verbessern? Oder irgendwelche anderen Vorkehrungen (Widerstände, Kapazitäten) an die Leiterbahnen? An meiner Backplane sind welche - und die haben sicher irgendeinen Grund ;)
DIN 41612 ist die Norm für die Steckverbinder. Falls der Link funktioniert, sollte dort ein "Katalog DIN 41612" zu finden sein. http://www.harting.com/en/en/de/prodnews/download/hik/verbtech/order/01601/index.de.html Dieter
Also ich werd die Backplane jetzt komplett neu aufbauen, das ist das sicherste, denke ich. Hat jemand für mich Tips, auf was ich achten soll? Zum Thema Stromversorgung, EMV, ... @TOM: Schick mir doch mal bitte ne kurze Mail an "siedler2 @ gmx.de" wegen den Steckverbindern, sonst muss ich mir die bei meiner nächsten Bestellung mit in den Warenkorb legen
Der Euro-Bus oder ECB ist ein standardisierter Industrie-Bus . Er wird immernoch verwendet , wenn Platinen verschiedener Hersteller mit einander arbeiten müssen. Handshake Signale müssen zwischen den Karten ausgetauscht werden . Die CPU Karte war die Erste und dann die Nächste - Signal rein und raus . Die älterem Computer (CPM) waren so aufgebaut . Ältere Zeitschriften wie MC oder ct helfen mit Sicherheit weiter.
Hi Dürfte nach 12 Jahren den TO kaum noch interessieren. Werden heute eigentlich nur solche uralt Threads ausgegraben? MfG Spess
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