Hallo an alle Programmierer/Softwareentwickler, da ich noch nicht viel Berufserfahrung habe, bin ich neugierig mal zu erfahren, wie der Arbeitsalltag von anderen Entwickler bzw. in anderen Firmen so aussieht. Ich bin 22 Jahre, bin seit Mitte 2012 (direkt nach meiner Ausbildung) als Softwareentwickler tätig. Mein Alltag sieht in etwa so aus, dass ich morgens meist gegen 8 Uhr ins Büro komme, E-Mails checken, kurz überlegen was heute so alles ansteht - neue oder offene Aufgaben? Oft kann ich sofort mit irgendeiner Aufgabe (Tickets) anfangen und bin auch gleich gut drinne. Häufig aber auch nur sehr schleppend und ohne Lust und Motivation, dann wird viel gesurft. An solchen Tagen kann dann auch sehr beschäftigt tun. Gibt auch immer wieder Tage bzw. Wochen in denen Druck gemacht wird, bei Releases und so. Zwischendurch immer mal wieder surfen (Twitter usw.) und natürlich Mittag meist ne halbe Stunde. Je nachdem wie viel zu tun ist, mache ich zwischen 15 Uhr und 18 Uhr Feierabend (habe ne 35/h Woche). Mich würde es nun interessieren, ob andere auch sehr oft weniger machen, als wie eigentlich könnten/müssten.
Ich habe durchaus auch Phasen, in denen alles wie geschmiert läuft und andere, in denen es hakt. Beides kommt zum nur Teil durch äußere Umstände, teilweise bin ich aber auch selbst nicht immer gleich effizient. Wahrscheinlich geht es jedem so. In den eher ineffizienten Phasen mache ich dann halt bevorzugt Dinge, wo es nicht so drauf ankommt, das gibt es ja auch meistens. Zum Teil kann ich es auch etwas steuern. Bspw. bin ich wesentlich fitter früh morgens, zumindest wenn ich trotzdem ausgeschlafen bin.
Bevor ich überhaupt den Rechner einschaltet schütte ich erst mal nen halben Liter Kaffeetreibstoff in mich rein. Der wird stündlich nachgefüllt, ohne 2 Liter Kaffee übern Tag kann ich nicht arbeiten, richtigen Espresso, lösliches Cappucionopulverzeugs nicht mitgerechnet. Das wichtiste Gerät hier sind die Espressomaschinen, der Schrank mit den Kaffeebohnen, die Mühle und der Filterpapierpack. Wenn da was fehlt oder nicht geht ist hier Krieg!
Bei meinem letzten Job kam es nicht nur auf die Uhrzeit an, sondern auch auf den jeweiligen Wochentag. Da die Chefs Montags so gut wie nie da waren und unter der Woche meist nicht vor 10 Uhr morgens und lange mittags unterwegs waren, konnte man sich die ruhigeren Zeiten zurechtlegen, in denen man gut irgendeinen Unsinn treiben konnte. Zum Beispiel neuen Technologien oder Framenworks jenseits des Ticketalltags evaluieren oder mal laut Musik hören anstatt als Codemonkey ein Ticket nach dem anderen zu lösen. Für Fließbandarbeit hätte ich eigentlich nicht studieren müssen. ;-)
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