Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kondensator Kapazität berechnen


von Marc L. (lacelte)


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Hi,

passt auf, ich möchte eine kleine Schaltung basteln.
Und zwar besitze ich diese LED-Streifen, mit meine ich 5050 RGB LEDs.
 2 Streifen mit der Länge von je 3 LEDs werden von mit an einer 12V 
Festspannungsquelle angeschlossen.
Dabei benutze ich aber nur das Blaue Licht, also schließe es direkt, 
ohne Controller an.

Soweit kein Problem.

Jetzt möchte ich gerne haben, das nach abschalten der 
Versorgungsspannung die LEDs dimmen, bis sie gänzlich aus sind. Das 
sichtbare dimmen sollte ca. 3-4 Sekunden lang dauern.

Da ich keinen großen aufwand machen möchte, habe ich mir gedacht das ich 
doch dafür einfach einen Kondensator benutzen kann, den ich natürlich 
Parallel schalte.

Außerdem benötige ich einen Vorwiederstand;
zudem sollen auch beim einschalten die LEDs langsam heller werden.

Den Wiederstand berechne ich aus dem Stromverbracuh der LEDs + X für den 
Kondensator.


Ich bin in der Ausbildung zum Elektroniker für BEtriebstechnik und das 
Thema Kondensator haben wir momentan auch, aber erst in den 
anfangszügen.

Darum bin ich bei euch :)

Wie kann ich eine gute Kondensatorenkapazität ermitteln und den 
Wiederstand berechnen?


Liebe Grüße,
Marc

von Otto (Gast)


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So funktioniert das nicht bzw. so einen grossen Kondensator wirst du nur 
schwer finden.
Und nein - so berechnest du auch keinen Vorwiderstand.

von MaWin (Gast)


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> habe ich mir gedacht das ich doch dafür einfach einen Kondensator
> benutzen kann

Nö, um 3,5 Sekunden 60mA an 10.8V liefern zu können, wobei der Strom 
sagen wir von 20mA auf 1mA pro LED fällt, braucht man 35V und 4700uF an 
einem 390 Ohm/2 Watt Widerstand, das ist viel Aufwand für wenig Effekt, 
und zum Aufladen müsste das ganze an eine 64V Spannungsquelle ebenfalls 
über 390 Ohm mit 2 Watt.

Eine blöde Lösung.

Man dimmt besser mit PWM an 12V:

 +-------------------+-----+---+------ +12V
 |                   |     |   |
10k +--10k---+       |     |   |
 |  |        |      1uF  470k  |
 +--+--|+\   |       |     |   |          LEDs 3 x 3
 |     |  >--+       |     |   |    +-68R-|>|-|>|-|>|-+
 |  +--|-/  10k      +-----+--|-\   |                 |
 |  | TS922  |       |     |  |  >--+-68R-|>|-|>|-|>|-+
 |  +--------+-------(-----(--|+/   |                 |
10k |             /  |     |   |    +-68R-|>|-|>|-|>|-+
 | 1uF  +-330k--o/ o-+     1M  |                      |
 |  |   |      ein/aus     |   |                      |
 +--+---+------------------+---+----------------------+-- GND

ein/aus ist der Schalter, der zum aufdimmen/abdimmen führt.

von Marc L. (lacelte)


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Danke!

Ich verstehe nicht, warum du 35V und 64V nennst.
Selbst wenn ich das mit solchen großen Elkos machen würde, würden die 
LEDs ja gar nimmer die Spannunf vertragen.

Ich müsste, bei 12V erheblich größere Elkos benutzen, verstehe ich dich 
da richtig?

Habe nicht damit gerechnet, das ich solche großen Oschis benötige.
Evtl. ein kleiner Hinweis, die LED verbraucht doch nicht die vollen 
20mA, da ja nur Blau angesteuert wird? Zudem, das habe ich nicht dazu 
geschrieben, werde ich sie etwas dunkler regeln, schätzungsweise 8-10V.

Zu Deiner Schaltun, würde ich mit sicherheit zusammen gelötet bekommen, 
doch ist der Aufwand viel zu groß für mich, es war nur als spielerrei 
gedacht, in einer kleinen VPS.

Wenn wir oben die Erkenntnise nehmen und dann die Zeit auf 2sek runter 
denken, wie groß müssten dann die Elkos sein?

Bzw. mag mir net jemand erklären, wie ich es evtl selber berechnen kann? 
:)

: Bearbeitet durch User
von Werster (Gast)


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> Wiederstand

Kochen ist auch ein schönes Hobby.

von Otto (Gast)


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>Und zwar besitze ich diese LED-Streifen, mit meine ich 5050 RGB LEDs.
>2 Streifen mit der Länge von je 3 LEDs werden von mit an einer 12V 
>Festspannungsquelle angeschlossen.

Bitte nenne doch mal konkret die Anzahl der LED und den Strom welchen 
diese aufnehmen.

von Marc L. (lacelte)


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Hallo,

genauen Strom kann ich dir erst am Wochenende geben, da ich auf mein 
neues Multimeter warte, das alte spinnt.

Jede der 3 Farben insgesammt beziehen sich auf die 20mA, im Datenblatt 
meine ich zu erkennen, das jede Farbe einzeln je 1/3 Strom benötigt.

Das würde 20mA/3f*6leds ergeben: ~40mA
Dazu kommt das ich sie dimmen werde, das wäre nur ein großber 
Schätzwert: 30mA?

Oder?

von MaWin (Gast)


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> Ich verstehe nicht, warum du 35V und 64V nennst.

Weil der Kondensator sich entladen wird, während er die LEDs mit Strom 
versorgt, und auch am Ende noch genug Spannung haben muss, um die LEDs 
zu versorgen. Da muss man mit höheren Werten anfangen.

> wie groß müssten dann die Elkos sein?

Na 2700uF

> erklären, wie ich es evtl selber berechnen kann?

Dreisatz ? 4700/3.5*2.

von Marc (Gast)


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2700 mit der hohen Spannung aber.?
Wie viel größer mussten sie denn sein wenn ich sie mit der gleichen 
Spannung wie die LEDs bekommen, laden möchte?

Die goldcaps, bislang in gehört von Ihnen, kann ich diese auch 
verwenden? Weil die besitzen wie ich das sehe große Kapazitäten, sind 
klein und günstig.

von MaWin (Gast)


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Um so geringer die Spannung am Elko wird, um so geringer wird der 
nutzbare Bereich in dem die LED dunkler wird. Während bei 35V noch 2/3 
der Elko-Kapazität zum Dimmen taugen, wären es bei 12V nur noch 10%.

Egal wie, beide Elkos sind baulich grösser, als die komplette gezeigte 
Schaltung. Es ist erschreckend, wie faul die Kinder heute sind, mehr als 
1 Bauteil überfordert offenbar die Hyperaktivität, man will heute alles 
aus China fertig zusammengebaut als Fertigmodul haben und wundert sich, 
dass nur noch Chinesen wissen, wie es geht.

von Markus (Gast)


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Vielleicht will er auch einfach verstehen, was er tut und nicht 
irgendeine Schaltung benutzen, die er nicht versteht.

von Martin D. (martin_d69) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Wenn ich mich nicht total vertan habe sollten das um die 40000uF sein.
Ich bin von 2.5V und 40mA für die LED ausgegangen und 3.5s nachleuchten!

von Stefan (Gast)


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Mal so im die Runde geworfen:

Mosfet mit Elko am Gate ?

von Ralle (Gast)


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Und der Strom dann aus dem nichts?
Er will eine abschalt dimmung.

von Stefan (Gast)


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Lieber Ralle!

So etwas gab es mal bei conrad elektronik als Bausatz und nannte sicht 
Innenlichtdimmer.
Da wurde über ein PNP Transistor ein FET angesteuert und ein Kondensator 
am Gate geladen. Nach sperren des PNP Transistors wurde der C am Gate 
über einem Widerstand entladen.
Voila...

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