Guten Tag! Bei Polulu gibt es ein Dokument, welches die Gefahr von Spannungsspitzen bei der Verwendung von Low-ESR Kapazitäten und langen Anschlussleitungen (-> "hohe" Induktivität) darstellt. http://www.pololu.com/docs/0J16 Ich habe mir da leider nie besonders große Gedanken drum gemacht. Was bedeutet das z.B. für ein C-L-C Pi-Filter in Einschaltmomenten? Muss ich da immer nachrechnen, dass mein Serienwiderstand hoch genug ist, um die Überschwingung genügend zu bedämpfen? Gut, meist hat man hier wohl einige Ohm, was kein Problem sein sollte. Eventuell aber hat man ja auch nur nen 10µF Keramik-C an einer 15cm langen Leiterbahn. Probleme vorprogrammiert? Beispiel Class-D Verstärker an ner Autobatterie an langen Kabeln: Hier hat man üblicherweise viele µF Low-ESR Elko (so 10 mOhm bei 1000µF) am Eingang. Ist das Problem auch hier relevant? Wie geht ihr beim Schaltungsdesign damit um, einfach nie drüber nachgedacht? Mir ist vermutlich einmal ein Polulu-Motor-Treiber deswegen abgeraucht (Eventuell war er auch DOA - ich weiß es nicht). Der 100µF Standard-Elko als Vorsichtsmaßnahme hat es seitdem verhindert.
>Muss ich da immer nachrechnen, dass mein Serienwiderstand hoch genug ist, >um die Überschwingung genügend zu bedämpfen? Ja, eigentlich schon. >Ist das Problem auch hier relevant? Kommt drauf an, ob die Elektronik die Überspannung aushält. Ist ungefähr das Doppelte der Eingangsspannung. >Wie geht ihr beim Schaltungsdesign damit um, einfach nie drüber >nachgedacht? Entweder genügend Serienwiderstand vorsehen, zusätzlich oder als ESR der Elkos, oder den Low-ESR-Elkos einen Snubber parallelschalten. -> Seite 16: http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/1766fc.pdf
Hier ist auch noch mal alles erklärt.. http://cds.linear.com/docs/en/application-note/an88f.pdf Cheers
Super, vielen Dank! Insbesondere der 2. Artikel von linear ist ziemlich gut. Ich habe gerade zur Zeit mehrere Designs mit Schaltreglern durchgeführt, da werde ich u.U. nochmal die Eingangskapazitäten tauschen müssen.
>Insbesondere der 2. Artikel von linear ist ziemlich gut. Ich habe gerade >zur Zeit mehrere Designs mit Schaltreglern durchgeführt, da werde ich >u.U. nochmal die Eingangskapazitäten tauschen müssen. Ja, so ein Snubber kann echt hilfreich sein. Ich würde aber trotzdem die Methode mit dem Serienwiderstand möglichst weit ausreizen, weil der nämlich zusätzlich zu einer Begrenzung des Eingangsstrompeaks führt und auch einen Tiefpaßeffekt bewirkt. Den übrigbleibenden, unvermeidlichen Ripple würde ich dann mit dem Snubber bekämpfen. In der Realität kann man sich das aber oft nicht erlauben und muß sich, um Platz und/oder Kosten zu sparen, für eine der beiden Methoden entscheiden...
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