Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Regelung - schwere Strecke - Ansatz


von Peter (Gast)


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Hi,

ich suche gerade nach dem korrekten Vorgehen bei meiner Regelung.
Meine Regelstrecke lautet:

G(s)= (s^2*b2 +s*b1 + b0) / (s*a1+a0)

1.Problem
Ich habe gelernt, dass die Funktion nicht realisierbar ist, weil der 
Zählergrad > Nennergrad.
Würde also im Bodediagramm letztendlich steigen.

2.Problem
Die beiden Nullstellen des Zählers sind komplex. Demnach gibt es eine zu 
kleine Dämpfung und ein schwingendes Verhalten.

Mein Ansatz:

Ich möchte die Strecke mit einem Operationsverstärker regeln, damit habe 
ich das Problem 1 ja bereits gelöst, da mir der unideale 
Operationsverstärker mind. einen Pol bei hohen Frequenz in meinen 
offenen Regelkreis gibt.
Dazu würde ich erst einmal einen PI-Regler wählen und die beiden freien 
Parameter auf gutes Phase/Gain-Margin einstellen.
Allerdings bleibt das Problem mit den komplexen Nullstellen bzw. der 
geringen Dämpfung der Regelstrecke, oder nicht.
Eigentlich müsste ich doch durch das gute Gain/Phase-Margin gute 
Dämpfungswerte und somit kein Überschwingen bei der Sprungantwort 
bekommen.

Was meint ihr dazu?

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Du hast bei deiner Berechnung die Hausmann-Konstante vergessen, die in 
der 2. Ableitung des Grote-Faktors die Phase positiv beeinflußt. Die 
Regelstrecke muß immer einen negativen Kurvenradius haben, sonst kommst 
du mit deiner Rechnerei ins Schleudern...

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