Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik was haltet Ihr von Keystone-Technik?


von Hockerkocher (Gast)


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Hey Leuts,

was haltet Ihr von der Keystone-Technik, um z.B. Netzwerkkabel in Dosen 
im Raum zu setzen oder im Verteilerschrank anstatt eines Patchfeldes 
Keystone-Module zu nehmen und dann einen Rahmen?

Oder sind "feste" Netzwerkdosen den Keystone-Modulen, die man in Dosen 
einsetzen kann, vorzuziehen?

Ich würde mich über eine Rückmeldung von Euch freuen und von der einen 
oder anderen Erfahrung von Euch was dazulernen.

von Hockerkocher (Gast)


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von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Keystone kann flexibler sein, und wenn man zum UP-Steckdosenprogramm 
passende Keystone-Rahmen gefunden hat, ist man nicht auf die 
RJ-45-Buchsen des Steckdosenprogrammherstellers angewiesen.

Damit kann man, wenn man beispielsweise Cat7-Kabel verlegt hat, das 
zunächst degradiert mit RJ45-Buchsen konfektionieren und später durch 
Tausch durch Cat7-konforme Buchsen ohne Tausch des Einbaurahmens die 
Degradierung wieder aufheben.

Auch kann das aus Platzgründen praktischer sein; zwei 
Keystone-RJ45-Buchsen sind je nach Hersteller deutlich kleiner als eine 
RJ45-Doppeldose, was bei beengten Unterputzdosen schon helfen kann.

Also: Ich find's schick.

von Hockerkocher (Gast)


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Hi Rufus T. Firefly,

vielen Dank für Deine Antwort, ich habe mich sehr drüber gefreut.

Die Preise dieser Module schwanken teilweise um bis zu 100 Prozent.

Bei Reichelt gibt es diese Teile für knapp 5 Euro, bei eBay findet man 
manchmal schon welche für 2,80 Euro.

http://www.ebay.de/itm/Keystone-Jack-CAT6a-RJ45-Metall-geschirmt-/251270763891?pt=DE_Computing_Steckfelder&hash=item3a80e79573

Meinst Du, so "günstige" Varianten sind weniger gut als die teureren? Es 
steht an beiden Cat6a dran, aber ich werd so 40 Stück von denen 
brauchen, und wenn man so nur die Hälfte bezahlen braucht, wäre das 
praktisch.

Würdest Du das beim Patchfeld auch machen, dort auch die Keystonemodule 
nehmen?

von ...-. (Gast)


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> Auch kann das aus Platzgründen praktischer sein; zwei
> Keystone-RJ45-Buchsen sind je nach Hersteller deutlich kleiner als eine
> RJ45-Doppeldose, was bei beengten Unterputzdosen schon helfen kann.

Es gibt sogar 3-fach Dosen für Keystone 
http://www.reichelt.de/index.html?&ARTICLE=105992

Allerdings lassen sich nicht alle Keystones gleich gut verarbeiten, es 
gibt z.B. UNILAN 418054, der lässt sich leichter aufs Kabel pressen als 
MEBP 8-8 CAT6 und die teile von EFB (E20090) bzw. BTR finde ich einfach 
zu teuer.

von Deneriel (Gast)


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Ich mag die Dinger.
RJ45-Dosen in LSA-Technik aufzulegen geht zwar, ist aber meist nen 
ziemliches Gewürge. Dazu macht jeder Hersteller das bei jeder Dosenserie 
anders. Die Keystone-Kupplungen sind von der Konfektionierung her 
bequemer und weniger fummelig. Gerade die Zugentlastung und Abschirmung 
ist da sehr bequem.

Verloren hat man in jedem Fall wenn der Erbauer der Wand auf die 
glorreiche Idee gekommen ist, doch eine ganze flache Schalterdose für 
die Netzwerkanschlüsse vorzusehen. Ich hab schon Leute gesehen die zwar 
eine Netzwerkleitung gelegt haben, die dann aber wie eine normale 
Stromleitung eingeputzt. Da ist mit Keystone nix zu machen, sondern es 
geht nur noch mit "normalen" Netzwerkdosen die man von vorne 
konfektioniert.

Man kann mit den Keystone-Modulen abgeschlossene Verlegeleitungen auch 
prima auf einer abgehängten Decke enden lassen, z.b. für nen WLAN AP. Da 
kommt dann nur noch ein 1/2m Patchkabel zwischen. 
Befestigungsmöglichkeiten für eine richtige Netzwerkdose finden sich da 
z.T. weit und breit nicht.

Auf dem Patchfeld kannste das halten wie ein Dachdecker. Die lassen sich 
ja üblicherweise bequem per LSA konfektionieren. Wenn man das allerdings 
erst Stück für Stück ausbaut, ist es ggf. einfacher einfach die nächsten 
4 Module einzurasten als das Ding schon wieder los zu schrauben.

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