Forum: Projekte & Code Binär-Dezimal Präprozessor für Linux gcc


von Daniel S. (danst0)


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Hallo,

ich bin gerade auf Linux umgestiegen und mir gefällt die Einschränkung
des neuen Compilers, dass ich keine Binären Zahlen (alla "0b") mehr
verwenden kann, nicht, daher habe ich einen Präprozessor in Python
geschrieben, mit dem man Binärwerte in den Quelldateien automatisch in
Dezimalwerte umwandeln kann.

Ich werde ihn mir noch in mein Makefile einbauen, damit ich mich darum
nicht mehr zu kümmern brauche, ein vorläufiger Entwurf sieht so aus:

[...]
convert:
  @echo "Backup alter Source-Dateien machen..."
  mkdir ConvBackup
  cp $(PRJSRC) ConvBackup/
  @echo "Konvertieren..."
  /pfad/zur/datei/bindec.py $(PRJSRC) >> /dev/null

convbackupback:
  @echo "Backup zurück..."
  cp ConvBackup/* .
  rm -R ConvBackup/
[...]

Wichtig ist dabei vor allem das Backup der Original Quelldateien,
Binärwerte sind nunmal (vor allem bei Bitmasken, o.ä) einfach besser zu
lesen, nicht vergessen dieses dann wiederherzustellen!

Noch ein paar Anmerkungen:
Leider hat das Programm (noch) keine Fehlererkennung, es unterstützt
zudem nur exakt 8bit lange Binärwerte (z.B.: 0b10101010) und sie müssen
auch genauso geschrieben werden, alles andere führt zu unerwünschten
Ergebnissen. Aber das könnt ihr ja gerne ändern. Wäre super, wenn ihr
verbesserte Versionen wieder hier einstellt!

Natürlich kann ich keine Haftung für verlorene oder kaputte Dateien
übernehmen...;-)

Ich hoffe, irgendwer kann das Programm gebrauchen,

viele Grüße,

Daniel

von Werner Hoch (Gast)


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Hallo Daniel,

du solltest die binär-Werte besser prüfen.
Ein Binärwert sieht so aus:

[Trennzeichen]"0bxxxxxxxx"[Trenzeichen]
mit x=0 oder 1

schick mal folgende Teststrings durch dein Programm:
"a0babcefg"
"0B10101010"
"0b101010101010101010"

Grüße
Werner

von Rolf Magnus (Gast)


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> ich bin gerade auf Linux umgestiegen und mir gefällt die
> Einschränkung des neuen Compilers, dass ich keine Binären Zahlen
> (alla "0b") mehr verwenden kann, nicht,

Das ist eigentlich keine Einschränkung, sondern der Normalfall. Das
0b... ist eine Nichstandard-Erweiterung. Ansonsten aber eine nette
Idee.
Übrigens kann man da in C++ auch mit Template-Metaprogramming was
nettes machen. Das sieht dann z.B. so aus:
1
#include <stdint.h>
2
#include <avr/io.h>
3
4
template<uint64_t>
5
struct Bin
6
{
7
    static const uint64_t value = (N%10) + 2 * Bin<N/10>::value;
8
};
9
10
template<>
11
struct Bin<0>
12
{
13
    static const uint64_t value = 0;
14
};
15
16
int main()
17
{
18
    PORTB = Bin<10010101>::value;
19
}

Der Overhead dieser Lösung ist 0. Das ist eine einfache Version, die
keine Prüfung der Ziffern auf 0 oder 1 macht, aber das wäre auch
möglich. Solchen Code findet man dann auch leicht per Google.

von Tobias S. (tobias)


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Hi,
was ich in diesem Zusammenhang auch schon gesehen habe sind
Headerdateien in dieser Form:

#define B00000000 0
#define B00000001 1
#define B00000010 2
#define B00000011 3
...

Das ist zwar nicht elegant aber dafuer garantiert portabel :)

Gruss Tobias

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