Die Situation mit den Starterkits heute ist ähnlich der mit den Computer Selbstbaukits in den Siebzigern - man muss eine Menge selbst "programmieren" und Expertenwissen mitbringen um das Board sinnvoll nutzen zu können. Homecomputer brachten wenigsten einen BASIC-Interpreter mit mit dem fix ein 10 PRINT MEISTER ICH ERWARTE DEINE ORDER getippt war. Erfolgserlebniss folgt sofort. ;-) Bei Starterkits dagegen sind zwar "Demos" startbar, die aber zu nicht viel mehr als zum Demo und Board testen taugen. Richtig enttäuscht bin ich persönlich von der PS2- Tastatur Demo des Xilinx-Starterkits, das erst beim Loslassen der Taste decodiert und somit keine SHIFT+Taste zulässt. Was fehlt ist a) eine Art Grundgerüst zum Debugging/Designentwicklung (so wie auf Homecomputer Hexmoni/Dissassembler) b) universall nutzbare Grundmodule für Anschlüße auf dem Board (so wie bei Homecomputer ROM-Sprungverteiler) c) Killeraplikation für den Alltag d) Killerapplikation für Spass und Edutainment a) nenne ich starterkit essentials - dazu gleich mehr unter c) kann man sich für Alltag den Alltag eines hobbybstlers vorstellen also Mikrocontroller,I2C-Protokolle etc. Die Killerapplikation dafür sind bspw: StandAlone logicanalyser Signal/Protokollgenerator Analog-scope Debug-terminal Zu d) zähle ich retrocomputing, den Nachbau und Nutzung von klassischen Homecomputern und Spielkonsolen. Meines Erachtens nicht (nur) eine Spielerei sondern eine gute Schule in Computerarchtektur und technischer Informatik und digitaler Schaltungstechnik. (wie http://www.mikrocontroller.net/articles/Retrocomputing_auf_FPGA zeigt) Projekt Starterkit essential: 1) embedded logicanalyzer Meines Erachtens ist ein logikanalyzer das Tool für die hardwareentwicklung und ein starterkit bringt alles dafür mit. Oft genügen die Resourcen auf dem FPGA selbst, ist sind also inter Signal beobachtbar ohne sie auf testpins nach außen zu führen. XILINX, Altera und Actel bietet zwar fertige Module, die sind aber nicht untereinander austauschbar, benötigen immer einen PC und sind nicht immer kostenlos. Genau dafür ist als erstes Projekt der Durchblicker entstanden, ein embedded logik-analyser mit ausgabe auf einem vga monitor: -> http://www.mikrocontroller.net/articles/Durchblicker 2)Textausgabe: für Register mit 16 -32 bit ist ein logicanaylzer mühsam, besser ist da eine hexadezimalausgabe, auch dafür lässt sich ein Monitoranschluß nutzen - statt der 4-8 7-Segemenanzeigen stehen dann Hunderte von Hexzeichen zur Verfügung. der Durchblicker enthält schon teile dafür (zeichengenerator für Hex-ziffern) das könnte das nexte projekt sein, ein Hexdump der Register oder eines RAMBlocks. Wer mag, kann auch die Blinkleds auf dem board durch blinkende felder auf dem Monitor ersetzen. Und statt einen Monitor einen Beamer anschliessen - das ist sicher für Lerngruppen günstiger als die übliche Pulkbildung um den Labortisch. 3)Steuerkonsole: die oberen beiden Grundtools gestatten das auslesen von speicherzellen signalen, für das schreiben von registern und setzen von signalen ist eine eingabekonsole nötig. Das vio aus den xilinx chipscope tools kann m.E.ö ausgelassen werden, hilfreich wäre gleich eine Tastatur mit der einfache kommandos wie w x100 ffffffff 6 (schreibe ab adresse 100 6 REgister mit ffffff. Ist der kommandointerpreter implementiert, kann statt einer Tastatur auch der PC über RS232 o.ä. eingesetzt werden. Genau für diese Essentials habe ich die Umfrage gestartet und auf Sourceforge ein depot eingerichtet: http://sourceforge.net/projects/fpgastartset/ Da ich im Sommer dank eines Wechsel zwischen projekten etwas zeit hatte, ist der durchblicker einigermassen gewachsen. Leider habe ich aktuellen projekt eine großere Anfahrt und weniger Zeit für open source projekte, der Fortgang ist also ungewiß. MfG
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