Hallo Leute, ich habe ein paar grundlegende Fragen zu OFDM.... Mittlerweille verstehe ich wie das ganze Funktioniert, jedoch sind Fragen aufgetretten die meines erachtens nicht plausibel klingen, würd mich freuen, wenn Jemand mir weiterhelfen könnte...sooo ich leg mal los Frage 1: Wieso hab ich nach einem Seriell-Parallel-Wandler auf einmal Frequenzkomponenten der I/Q-Symbole die ich dann einfach in eine IFFT implementieren kann...das müsste ja heissen, dass mein S/P-Wandler ein FFT-Bauteil ist??? Frage 2: Als Beispiel nehmen wir an das ein OFDM-Spektrum vorliegt nach dem 802.11a Standart mit einer Bandbreite von 20MHz(minus die Guardbänder ca.16MHz) die, laut dem Standart mit ca. 20MHz abgetastet werden, doch nach Nyquist würde doch Alaising auftreten??(halbiert sich die Bandbreite wegen den I- und Q-Anteilen?)...wieso?? Bitte hilft mir, dann sieht die Welt für mich wieder viel bunter aus :) Vielen Dank schon mal im vorraus LG, dummer student ;P
> das müsste ja heissen, dass mein S/P-Wandler ein > FFT-Bauteil ist??? Nein. Es geht nur darum, die üblicherweise seriell bzw. als "String" vorhandenen Daten auf die einzelnen Träger zu verteilen. Da gibts ja auch verschiedene Möglichkeiten. Das wichtigste ist Modulation jedes einzelnen Trägers (zB. QPSK) und dafür kann man schon IQ benutzen. Das IQ ist aber noch im Frequenzbereich und sagt nur, wo der Konstellationspunkt dieses einen Trägers im IQ-Diagramm landet. Über alle diese IQs muss man dann die FFT machen und hat dann die Entsprechung im Zeitbereich. > doch nach Nyquist würde doch Alaising auftreten??(halbiert sich > die Bandbreite wegen den I- und Q-Anteilen?) Nyquist ist ein Spezialfall der reelen Welt ;) Mit IQ gibts nämlich kein Aliasing bei f/2, weil mit IQ ja auch die negativen Frequenzen bis -f/2 abgebildet werden können (was mit nur einem reelen Signal nicht geht). Damit kann man also eine Bandbreite von f (-f/2...f/2) ohne Aliasing abtasten. Schau dir einfach mal eine komplexe FFT an, also n*IQ rein, n*IQ raus. Das ist auch IMO das "spannende" an der komplexen FFT, die Informationsmenge bleibt erhalten, da geht nichts verloren.
danke dir vielmals habs gecheckt ;) hab noch mein prof gefragt und alles bestätigt danke dir du kennst dich super aus mit der Materie...weiss du auch wie ich mir die softbits vorstellen kann werden die am sender generiert oder sind die Wahrscheinlichkeiten vom loklikelihood detektor gemeint
> oder sind die Wahrscheinlichkeiten vom loklikelihood detektor gemeint
Loki? ;) Softbits sind eigentlich die Werte in den Viterbi(&Co). Statt
gleich auf IQ-Ebene anhand der Konstellation hart zu digitalisieren (zB.
bei QPSK auf zwei Bits), steckt man einfach die Abweichungen des
aktuellen IQ-Werts zu allen Konstellationspunkten rein. Das muss gar
nicht gross auflösend sein, ein paar Bits (3-4) reichen meistens.
Damit können die internen Zustandswahrscheinlichkeiten sinnvoller
berechnet werden, weil man berücksichtigt, "wie weit" der Punkt
eigentlich vom Soll weg ist. Ist er nur knapp daneben, bekommt der
"echte" Pfad nur ein schwaches Minus-Update seiner Wahrscheinlichkeit.
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