Hallo, hier ist ein VXO für 3.509 bis 3.587 Mhz mit zwei unterschiedlichen Quarzen im Oszillator dargestellt. http://www.zerobeat.net/g3ycc/widevxo.htm Wie funktioniert das?
Die Funktionsbeschreibung steht doch im Link. Die beiden Quarze schwingen gleichzeitig auf ihrer ungefähren Nennfrequenz. Die Signale mischen sich im Transistor ("selbstschwingender Mischer") und bilden u.a. auch die Differenzfrequenz um 3,5MHz. Allerdings erzeugt so eine Schaltung jede Menge weiterer Mischprodukte, sodass ein gutes Bandfilter am Ausgang erforderlich ist. Ich bezweifle aber, dass hiermit ein Abstimmbereich von fast 80kHz (mit dem 17MHz-Quarz) ohne einen starken Amplitudenabfall am oberen Ende erzielbar ist. Außerdem ist es nicht garantiert, dass diese Kunstschaltung auch richtig arbeitet, da es hier sehr auf die Eigenschaften der Quarze und evtl. die richtige Dimensionierung der Rückkopplung ankommt. Probieren kannst du es ja mal.
Hi, Fil, Applaus für den Experimentiergeist. Ansonsten schaudert es mich. Ciao Wolfgang Horn
Hallo Fil In der Simulation schwingt die Schaltung auf der Resonanz aus Drossel und Ziehkondensator. Ohne Drossel schwingen beide Quarze (irgendwie) und das Spektrum ist vielfältig. Nimm einen 3.58 Mhz Keramik-Resonator, der läßt sich relativ einfach bis 3,5 MHz runterziehen. Außerdem gibt es noch 3,64 MHz Resonatoren.
Dann ist die Simulation eben nicht ok (vielleicht die "Drossel" mit unendlicher Güte eingesetzt?). Diese Colpitts-Schaltung aus (17MHz-) Quarz, Serien-L und variablem Serien-C ist eine tausendfach bewährte VXO-Schaltung. Die Serien-Induktivität (hier ca. 9µH mit einer Güte von rund 200) erweitert bei vernünftiger Dimensionierung den Abstimmbereich deutlich gegenüber einer reinen Ziehkapazität auf Kosten einer geringfügig verschlechterten Frequenzstabilität. Wie oben erwähnt, könnte eben der zusätzliche 14MHz-Quarz problematisch sein, aber die beiden können durchaus auf ihren Resonanzfrequenzen schwingen. Einfach ausprobieren. Falls es nicht klappt, sollte man die Werte der Spannungsteiler-Cs ändern. G3ESP ist ein erfahrener Amateur und Praktiker, der diese Schaltung nicht veröffentlicht hätte, wenn sie bei ihm nicht funktioniert hätte. Ist u.U. nichts für Anfänger. Ein 3,58MHz-Keramikresonator mit 80kHz Ziehbereich? Würde mich sehr wundern.
Hallo HST > Ein 3,58MHz-Keramikresonator mit 80kHz Ziehbereich? Im Prinzip sogar bis 3,4 MHz, aber unter 3,5 MHz lässt die Stabilität deutlich nach. Grundsätzlich ist die Drift etwas größer, als bei einem Quarz. Hier schwingt er auf 3,5 MHz. Empfangen wurde mit Hilfe eines DAB Sticks die 20. Harmonische bei 70 MHz. Die Drift bei 3,5 MHz war also um Faktor 20 geringer. Der Resonator wurde zur Vermeidung von Zugluft in ein Styropor-Kästchen mit 5mm Wandstärke eingepackt. https://www.mikrocontroller.net/attachment/195476/vxo.mp3 Es hat sich um einen Röhren-Oszillator gehandelt und der DAB-Stick ist auch nicht komplett driftfrei. Gruß, Bernd Nachtrag: Der Soundfile hat eine Länge von genau 1 Minute und läuft endlos. Dadurch wird auf dem Wasserfall schön die Drift pro Minute als Stufe sichtbar.
:
Bearbeitet durch User
Leute, Danke für die Antworten und so! 17642 - 14060 = 3582 [kHz] Durch den Drehko wird eigentlich nur die Frequenz vom 17,642MHz-Quarz verstimmt, ja? ...dann verstehe ich auch, wie das funktioniert! Eigentlich könnte man es besser mit einem echten Mischer aufbauen, stimmts?!! Der Trick ist, dass sich das Quarz wegen der großen Frequenz absolut gesehen gut ziehen läßt, daher der vergleichsweise große Variationsbereich auf 80 Meter.
So etwas habe ich auch schon aufgebaut, damals mit 4.433618-MHz-Quarz. Entscheidend ist die Wahl der Induktivität. Der Übergang zum LC-Oszillator ist je nach Dimensionierung praktisch fließend. Selbstverständlich gilt, daß ein größerer Ziehbereich den Einfluß der Quarzgüte vermindert.
In der Simulation dominiert 1 Quarz, die andere Frequenz schwächt sich um 20 dB ab oder hört ganz auf. Besser wären zwei getrennte Oszillatoren, ein Mischer und ein Schwingkreis als Bandpass.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.