Hallo, vielleicht könnte mir jemand bei der Erklärung von der folgenden Schaltung im Anhang helfen. Es geht um einen Tiefpassfilter bestehend aus einem passiven RC-Glied. Der Ersteller dieser Schaltung spricht von einem Tiefpass. Ich behaupte, dass der Tiefpass asymmetrisch und vor allem fast unwirksam ist. PAD2 und PAD3 ist jeweils an eine Motorphase angeschlossen (BLDC) Abstrahiert man die Schaltung, liegt entweder an PAD2 ein PWM-Signal und an PAD3 ein Low-Signal (0V). Oder andersrum liegt an PAD3 ein PWM-Signal und an PAD2 ein Low-Signal (0V). Über R2, C1, und R4 soll der Tiefpass gebildet werden. Meine Simulation mit einem Bodeplotter führt quasi zu keiner Dämpfung. Fall1: R2 und C1 sollen als Tiefpass wirken, jedoch unterdrückt R4 die Wirkung. Fall2: R4 und C1 sollen als Tiefpass wirken, jedoch unterdrückt R1 die Wirkung. Fall2 bietet immerhin noch eine Dämpfung bis -21db. Fall1 dämpft garnichts mehr... Sind meine Annahmen richtig, dass der Tiefpass asymmetrisch und fast unwirksam ist ? Wie kann die Schaltung hinsichtlich des Tiefpasses verbessert werden ? Gruß Dennis
Der Tiefpaß ist zwar asymmetrisch aufgebaut (verschiedene Widerstände), es wirkt trotzdem die Reihenschaltung der beiden Widerstände und der Kondensator. Der Tiefpaß wirkt aber dieser Berechnung folgend nur bis zu der Flußspannung der Optokoppler-LED, diese sind ohne einen Vorwiderstand direkt am Kondensator angeschlossen. Dadurch ist die effektive Grenzfrequenz im leitenden Zustand beeinflußt von differentiellen Innenwiderstand der Oprokoppler. Ich würde daher im durchgeschalteten Zustand eine Grenzfrequenz grob geschätzt zwei Zehnerpotenzen höher erwarten. -- Es wird immer zwei Grenzfrequenzen geben. Zum einen die aus den jetzt vorhandenen Bauteilen R2,R4,C1. Zum anderen die im belasteten Fall. Um beide zumindest etwas anzunähern, würde ich einen Vorwiderstand vor die Optokoppler schalten etwa in der Größe der Tiefpaßwiderstände.
Und wie berechnest du nominell die Grenzfrequenz ? Man kann doch nicht R2 und R4 addieren und dann mit C1 den Tiefpass berechnen. Mein virtueller Bodeplotter zeigt zwischen 1mHz und 1Ghz gar keine Dämpfung an.
Ähm. Dann ist entweder die Simulation nit richtig, oder die Modelle des Simulators haben einen Fehler. Es könnte sein, daß die Simulationssoftware von einem Innenwiderstand von 0 ausgeht bei den Optokopplern. Mit einem zusätzlichen R5 sieht das dann nach Tiefpaß aus ;)
Hallo Helge, ich verstehe nicht warum du vor und nachdem Kondensator jeweils 11k verwendest. Nach meiner obigen Schaltung werden entweder 1k vor und 10k nachdem Kondensator C1 eingesetzt oder invertiert 10k vor und 1k danach. Das ist aus deiner Simulation nicht ersichtlich. Vielleicht zeigt das meine Simulation (Multisim) im Anhang. Gruß Dennis
Ah jetzt... ;) Der OUT Eingang deines Oszilloskops darf nichts mit dem Motorkontakt zu tun haben, sondern soll nur den Strom durch die Optokoppler messen. Siehts bei dir dann besser aus? Wenn du so mißt wie in deinem Bild, vernachlässigst du einen der beiden Widerstände, die in den Tiefpaß R2-R4-C1 eingehen. Wenn das plausible Ergebnisse liefert, schalte mal den von mir zusätzlich eingebauten R5 zwischen C1 und die Optokoppler. Das Bild wird dann anders aussehen. -- Im Anhang: was passiert, wenn R5 (fast) entfällt, also z.B. mit 1 Ohm. Der Strom durch die Optokoppler sieht total anders aus.
Helge ich habe nochmal drei Fälle ausprobiert (siehe Anlage). Tatsache lag es am OUT-Anschluss. Ich habe jetzt die Masse für den OUT-Ausgang direkt nachdem Kondensator angeschlossen. Und jetzt ergibt sich für den Fall1 und Fall2 das erwartete Bode-Diagramm. Interessant ist auch wenn die Widerstände quer getauscht werden, bleibt die Grenzfrequenz gleich. Wie lässt sich das rechnerisch nachweisen ? Wenn ich die Masse für den OUT-Ausgang ganz weglasse ergibt sich Fall 3. Dann existiert bereits eine -6db Grunddämpfung.
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