Forum: Platinen Fragen zur Tonertransfermethode


von Christoph L. (clechner)


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Hallo,

nachdem ich vom "herkömmlichen" Ätzen mit Photoresist doch noch
einige Euro-Karte mit falsch belichtetem Photolack übrighabe würde ich
gerne mal die Tonertransfermethode ausprobieren.

Gelesen habe ich
http://www.mikrocontroller.net/articles/Platinenherstellung_mit_der_Tonertransfermethode
und http://thomaspfeifer.net/platinen_aetzen.htm

Das Grundprinzip ist klar, dennoch habe ich einige Fragen:
1) Was legt ihr zwischen das Bügeleisen und die Platine mit der
Reichelt-Seite?
2) Welche Stufe beim Bügeleisen? Wie lange bügeln? Wieviel Druck?


mfg
- cl

von Wiesi (Gast)


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Also ich hab bis jetzt so 3 Platinen damit gemacht.

1) Zwischen die Reichelt seite und das Bügeleisen legt man am Besten
ein Baumwolltuch.

2) Ich verwende die Stufe "Baumwolle" und bügle etwa 1:30 bis 2:00.
   Das Gewicht, mit dem ich das Bügeleisen niederdrücke dürfte
   so um die 2.5kg sein. (Am Rand nicht so viel, denn sonst drückt man
   da die Leiterbahnen auseinander.)

Mein Drucker ist HPLJ4L.

Die besten Parameter hängen auch von Drucker und vom Toner ab.
Muss man probieren. Hat bei mir ca. 5-8 Versuche gebraucht, bis
ich das "Know How" hatte.

   Wiesi

von cdg (Gast)


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Noch ein Tip!

Steht in der neuen "Funkamateur" Heft 9-05.

Laminierfolie kaufen,
die Tasche aufschneiden, man erhält 2 Stücke.

!!! Mit der Innenseite = Schmelzkleberseite
!!! auf einem Blatt Papier am Rand befestigen.

Mit dem Layout im Laserdrucker bedrucken.
Die Folie klebt nun (Schmelzkleber) auf dem Papier fest.

!!! Unbedingt drauf achten,
!!! Schmelzkleberseite auf das Papierblatt legen,
!!! sonst ist der Drucker hin.

Habe diesen Tip noch nicht probiert, hört sich aber gut an.

cdg

von Jens D. (jens) Benutzerseite


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Hallo
ich hatte meinen ersten versuch vor ein paar tagen
ich hatte ein blatt papier genommen, zwichen reichelt und buegeleisen

leiterbahnbreite war allerdings etwas dicker und der rand ist etwas
naja ausgefranst gewesen

aber fuer den ersten versuch ging es sehr gut

Als "Bügeleisen" kann man auch ein Laminirgrät zweck entfremden..
(gelesen) nicht getestet

Nach dem Ätzen ging der toner schwerer mit Aceton runter..
als vor dem Ätzen mit Benzin

Gruss Jens

von jörn (Gast)


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Schau Dir vielleicht einmal http://www.fullnet.com/u/tomg/gooteepc.htm
an.
Das dort angegebene Papier habe ich leider nicht gefunden (stattdessen
ein sündhaftteures, von dem ich feststellen mußte, dass es
kunststfoffbeschichtet war (Mein Bügeleisen hat sich auch gefreut))
Ich mache die ganze Prozedur mit Abreiben mit einem Küchenschwamm und
Säubern mit Aceton. Als Papier verwende ich Kodak Everyday Fotopapier
(Ist billiger als das gute von Kodak und nicht kunststfoffbeschichtet.)
Dies bügel ich direkt von der anderen Seite ca. 2 Minuten lang. Unter
Wasser löst es sich dann später perfekt ab. Hat bei mir auf Anhieb und
bisher jedes Mal funktioniert! Die Kalkreste, die nach Ablösen des
Papiers in den Pinlöchern noch bleiben kann man sogar recht brutal
rausbürsten (spätestens wenn man nachher den Toner wieder abbekommen
möchte merkt man, wie fest der drauf ist.)
Beachten sollte man sicherlich noch die absolute fettfreiheit aller
Oberflächen (Papier nicht auf der Druckseite berühren!)

Gruß,

Jörn

von jörn (Gast)


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von Falk W. (dl3daz) Benutzerseite


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Bei meinen wenigen (erfolglosen, SMD,QFN32) Versuchen habe ich den Toner
sehr gut mit einem Schaber für Ceran-Kochfelde vom Kupfer abbekommen.

Danach noch etwas(!) Aceton oder Schmirgelpapier und Spiritus.

Falk

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