Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Fluoreszierendes Material aktivieren


von neon (Gast)


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Hallo,
ich habe fluoreszierendes Plastik das nach Beleuchtung bei Nacht weiter 
leuchtet.

Um eine möglichst große Leuchtwirkung zu erhalten muss natürlich davor 
mit möglichst "viel" Licht bestrahlt werden.

Um das ganze zu Optimieren möchte ich jetzt die bestmögliche Lampe/LED 
verwenden um zu optisch zu laden/aktivieren.

Frage: Muss die Wellenlänge des Lichts eher höher oder niedriger sein 
als die Wellenlänge des fluoreszierenden Materials um überhaupt die 
Photonen aktivieren zu können? Und kennt jemand die Wellenlänge von 
fluoreszierendem Material? Welche Farbe sollte also eine LED haben, oder 
sind Halogen besser?

von Ein (Gast)


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Wenn das Material lange nachleuchtet, handelt es sich nicht um 
Fluoreszenz, sondern um Phosphoreszenz.
http://de.wikipedia.org/wiki/Phosphoreszenz#Phosphoreszenz_.2F_Fluoreszenz

von neon (Gast)


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Ah danke, ich meine natürlich Phosphoreszierendes Material.

von Ezis B. (ezis_b)


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Am besten mit UV~400nm

von Magic S. (magic_smoke)


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Was ganz gut geht ist eine Blitzröhre. Wenn Du das Material mit einer 
UV-LED oder ähnlichem dauerhaft anleuchten willst, wieso nicht gleich 
eine LED, die sichtbares Licht erzeugt?

von M. A. (m-andy)


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In meinen inzwischen sehr verblassenden Erinnerungen ist ein Begriff 
noch deutlich hängengeblieben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Jablonski-Schema

Am Diagramm rechts oben kann man sehen, dass das Energienieveau, von dem 
die Phosphoreszenz ausgeht, niedriger ist als das Energieniveau des 
durch Absorption angeregten Elektrons. Also muss die anregende Strahlung 
energetisch höher (d.h. in Richtung blau/violett verschoben, 
kurzwelliger, höherfrequenter) sein als die resultierende 
Phosphoreszenz.

von Harald (Gast)


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Schliesse mich an. Es handelt sich erstens um Phosphoreszenz und 
zweitens muss die Energie der anregendenden Strahlung höher sein 
(kürzere Wellenlänge, höhere Frequenz).
Das Optimum der Anregung - respektive Aufladung (wie du es nennst) - 
kannst du einzig  und allein aus den charakteristischen Spektren 
(Anregungs- und Emissionsspektrum) des verwendeten Materials bestimmen. 
Im Maximum des Anregungsspektrums erfolgt die beste Anregung. Das 
Maximum des Emissionsspektrums zeigt dir die hauptsächliche Wellenlänge, 
und damit Farbe, des emittierten Lichtes.
Also ohne Materialkenntnis kannst du höchstens empirische Versuche 
anstellen...

LG ein Chemiker

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