Forum: Offtopic Steinkante untermauern - aber wie?


von J. A. (gajk)


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Hallo,
ich habe im Eingangsbereich eine Steinkante, die etwas weit vorsteht. 
Daher möchte ich eine Granitleiste untersetzen, damit es stabiler ist.

Da ich kein Beton/Zement/Estrich-Experte bin habe ich mir 2 
Granitplatten zum Experimentieren besorgt.

Angerührt habe ich Schnell-Zement, die aufzusetzende Granitplatte auf 
eine Basisplatte gestellt, 2 Alu-Schienen als Abstandshalte eingefügt 
und zuzementiert.

Das ganze wird steinhart und von der unteren Platte ist es auch nur noch 
mit dem Hammer wegzukriegen.

Probleme macht die obere Platte, mit mit der Längsseite aufgesetzt wird. 
Hier ist mir nun schon zum wiederholten Male die Platte einfach wieder 
abgegangen, siehe Bilder. Nach dem Trocken ist die obere Platte zunächst 
fest, aber beim zweiten oder dritten Anheben habe ich das Teil wieder 
einzeln in der Hand.

Angefeuchtet war alles prima. Ich vermute, dass der Zementbrei irgendwie 
ne Last braucht, die ihn nach unten drückt. Wenn nach oben zementiert 
wird, langen die Kapillarkräfte des Wassers wohl nicht aus, dass der 
Zement so nach an das Granit herangeführt wird, dass es zur Verklebung 
etc. kommt.

Habt ihr Tipps a) wieso das unten hammerhart wird und oben doch nicht 
hält und b) wie ich es besser machen könnte?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Hallo,
Zement muß, um kleben zu können, in das Material eindringen können. 
Granit nimmt kein Wasser auf, folglich gibt es keine Haftung.
Warum füllst du den Hohlraum darunter nicht mit stinknormalen Zement 
auf?

Gruß
Andreas

von Hubert M. (hm-electric)


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Wenn du das dauerhaft haben willst: Gehe zum Steinmetz, und lass dir 
zwei Löcher in die Platten bohren, so groß, dass ein Armierungseisen 
grad reingeht . Mit dem Armierungseisen zusammen Mörteln. Vergiss 
Schnellzement (Racofix) Das ist nichts für. Ich würde zum Fliesenkleber 
greifen......

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Der Steinmetz verwendet an dieser Stelle üblicherweise Granitkleber. 
Wenn es so richtig doll halten soll, werden zusätzlich Löcher gebohrt 
und beide Teile miteinander verdübelt.

von J. A. (gajk)


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Im Gesamtkontext sieht es so aus: Unten Waschbetonplatte (waagrecht). 
Oben Granitplatte (ebenfalls waagrecht). Dazwischen soll die senkrechte 
Granitplatte hin.

Was bombig hält: Dicht77 Kleber aus der Kartusche Habe da zwei 
Granitecken aneinandergesetzt - kriegt man höchstens mit dem Hammer 
auseinander. Allerdings ist da der Kleber SEHR dünn aufgetragen.

Problem: Die senkrechte Granitplatte ist natürlich etwas weniger hoch 
als die Lücke. Auffüllen mit dem Kleber, der ja eine gewisse 
Rest-Elastizität hat (kommt aus der Kartusche) ginge zwar, doch dann ist 
vielleicht keine mechanische Unterstützung da, was ich aber haben 
möchte.

Für die Verbindung oben (also zwischen Stütze und waagrechter Platte) 
könnte ich Dicht77 hernehmen, doch dann bleiben unten eben ca. 7 mm 
übrig. Daher die Idee mit dem Zement.

Der Tipp mit dem Granitkleber ist gut, ich werde mir eine kleine Packung 
besorgen und den Versuch damit wiederholen.

von Bernd F. (metallfunk)


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Es gibt spezielle Fliesenkleber, ( Außenbereich)
die halten wesentlich mehr, als Zementmischungen.

Damit würde ich das angehen.
Zusätzliche Dübel schaden nichts.

Grüße Bernd

von J. A. (gajk)


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Ich bin zumindest froh, dass ich zuvor getestet habe (und wohl noch 
weiter testen muss), sonst steh ich mit der schweren Granitecke da und 
nix hält.

Die Dübel würden natürlich helfen, dass die Granitestütze nicht 
verrutschen kann. Hinter der Stütze ist aber ordentlich Platz, den ich 
auch mit "etwas" auffühlen würde. Womöglich auch Granitkleber. Dann wird 
schon nichts passieren, wenn man von vorne dranstößt.

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