Moin, im Rahmen meines Studiums wollte ich mittels eines mathematischen Modells den Einfluss einzelner Verbraucher (insgesamt sechs Typen mit einer Stückzahl von ca. 4000) auf die 400-V-Spannung einer größeren elektrischen Anlage untersuchen. Da mir keine anderen Mittel zur Verfügung standen, lasse ich die entstandene Verzerrung der Versorgungsspannung (bedingt durch die Verbraucherströme bis zur 40. Ordnung und den frequenzbedingten Letungsimpedanzen) an der Hauptstromschiene mittels eines VBA-Makros und einer Excel-Datei berechnen, was zu meiner vollsten Zufriedenheit funktioniert. Nun wollte ich im nächsten Schritt den Transformator meiner Anlage in die Rechnung einbeziehen (da dieser wohl einen höheren Einfluss auf die Spannungsverzerrung hat, als die Leitungsimpedanzen meiner Stromschiene). Da mir jedoch in der Anlagentechnik die nötige Praxis fehlt und ich nicht weiß, ob ich mir die Rechnung des sekundärseitigen Blindwiderstands zu leicht mache, würde mich interessieren ob die folgende Rechnung richtig ist: Geg. (Herstellerangaben): Schaltgruppe: Dyn11yn11 Leistung: 1100 kVA Spannung: 11kV/400V uk: 7% R (prim): 1,06 Ohm (22°C) R (sek): 0,6 mOhm (22°C) Ikk (prim): 780 A Ikk (sek): 19,01 kA ges.: X (sek) Berechnung (sekundärseitig): Z = (Usek * uk) / Ikk = (400V * 0,07) / 19,01 kA = 1,47 mOhm => X = Wurzel(Z^2 - R^2) = Wurzel(1,47^2 - 0,6^2) * 1 mOhm = 1,34 mOhm Wie bereits beschrieben soll die Simulation vorerst nur sekundärseitig erfolgen, d.h. hinter dem Wirkwiderstand und dem Blindwiderstand befindet sich eine ideale Spannungsquelle, welche die Anlage mit jeweils 230 V je Phase (unter der Berücksichtigung der einzelnen Phasenverschiebungen zwischen den drei Phasen) versorgt. Da ich den Blindwiderstand eines solchen Trafos höher eingeschätz hatte (vlt. das Vierfache gegenüber dem Wirkwiderstand), würde ich mich über eine Bestätigung meiner Berechnung sehr freuen. VG, Matthias
Moin, da bin ich nocheinmal. Gibt es hier im Forum keinen, der mir aus seinen Erfahrungen mit größeren Transformatoren zumindest die Plausibilität dieser Ergebnisse bestätigen kann? Wenn ich mit diesen Werten in meinem Modell arbeite, erhatlte ich nur eine Verzerrung der Versorgungsspannung von etwa 0,06% (THDu).
Das Thema hat sich gerade erledigt :) Ich habe mit dem ESB gearbeitet und binde so nun den gesamten Transformator mit einer idealen Grundschwingungsspannung von 11kV am Eingang in die Rechnung ein. Hierbei ergeben sich weit höhere Verzerrungswerte, die mit den Erfahrungswerten der betrachteten Anlage übereinstimmen.
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