Forum: Platinen Eagle oder Target?


von Virgil (Gast)


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Hallo zusammen ;)
Hab ein Budget von ca. 100€ für eine Software.
Meine Frage nun an Euch...
Welche Software würdet Ihr einem Anfänger empfehlen?

Target3001 oder Eagle?

Gruß und Danke schonmal im vorraus,

Virgil

von andi (Gast)


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mit dieser Frage hast du soeben einen Glaubenskrieg ausgelöst.

Ich empfehl dir beide Programme mal zu testen (es gibt beide als
eingeschränkte Demo-Versionen kostenlos) und dann nimmst du das was dir
sympatischer ist.

Deine Frage wurde übrigens schon öfters gestellt. Schau einfach mal bei
den älteren Beiträgen nach was damals gesagt wurde.

Btw: mir persönlich ist eagle sympatischer. Dies soll aber jetzt keine
Wertung sein.

Gruß und ein schönes WE

andi

von Virgil (Gast)


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Danke, werde mir die Trials ziehen.
Wenn ich ehrlich bin, hab ich die älteren Beiträge durchforstet. Jedoch
nichts gefunden. Glaube bin blind :D

Anyway,
danke für Deine Empfehlung.

Virgil

von Christoph W. (christoph)


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Ich habs genauso gemacht. Beides probiert. Zuerst mit Target. Das geht
ziemlich zügig, die Bibliotheken sind gut zu bedienen und vor allem
umfangreich. Dafür hat man als Testversion nur 100 Pins zur verfügung,
die verdammt schnell alle werden. Ansonsten ist das eine Top-Wahl. Auch
erzeugt Eagle die Masseflächen auch ohne Massebezug, d.h. in genügend
großen (auch abgeschotteten) Flächen wird dann auch noch Kupfer stehen
gelassen. Eagle ist sehr nett im Routen und Schaltplanzeichnen. Geht ne
ganze Ecke schneller, vorrausgesetzt man sucht sich bei den Bauteilen
nicht tot, da die Bibilotheksverwaltung unübersichtlich und die
Suchfunktion der (sprichwörtlich, nicht bös gemeint) letzte Dreck ist.
Dafür hat man bei Eagle unbegrenzt Pins zur Verfügung, nur halt eben
eine maximale Fläche von 1/2 Euro (80x100). Ich persönlich nutze
momentan Eagle, da ich viele Projekte mit vielen Tausendfüßlern mache
und dafür die Kostenlosversion von Eagle zum Routen besser geeignet
ist. Unschlagbarer vorteil von Target ist aber auch noch, dass ein
kompletter Simulator eingebaut ist, der dir deine Schaltungen
simulieren kann (unglaublich nützlich, das Teil) und dass du deine
Layouts auf EMV, usw. usf. sofort prüfen lassen kannst. Außerdem kannst
du in Target mit mehreren Schaltplanseiten arbeiten, anstatt sich mit
einer herumschlagen zu müssen. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Am
besten, du installierst beides und verwendest dann die Stärken beider.

von Andreas Hesse (Gast)


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Hi,
ich habe mit Eagle angefangen (noch unter DOS), und bin bei Target
gelandet. Target ist für mich als verwöhneten Windowsbenutzer etwas
einfacher in der Bedienung.  Allerdings ist die Pinbegrenzung ziemlich
nervig (ich habe die 400 Pin Version, das ist nicht viel). Ich denke
Eagle ist genauso gut, benötigt wohl aber ein bisschen mehr
Einarbeitungszeit (meine subjektive Meinung!).
Target bekam man bei PCB-Pool als kostenlose Vollversion, mit der man
dann Dateien nur bei PCB-Pool machen lassen kann.

Gruss
Andreas

von Ppp M. (sanic)


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Hallo,

ich habe mit der PCB-Pool Version von Target angefangen und bin so
relativ fix in die elementaren Techniken der Platinenerstellung
reingeraten.
Jetzt benutze ich allerdings Eagle weil ich damit wesentlich fixer
übersichtliche Schaltpläne und besser geroutete Boards bauen kann.

Grüße

von Michael S. (hobbit)


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Hallo,

Ich habe am Anfang auch Eagle und Target ausprobiert und find sie beide
nicht schlecht. Hauptsächlich nutze ich jetzt nur noch Eagle, da das
Routen von Hand (meiner Meinung nach) wesentlich schneller und
einfacher geht.

Entscheidend war auch, das die fertigen Layouts auf den Unzähligen
Hobby-Bastelseiten im INet meistens im Eagle Format erstellt sind.

Es ist jedenfalls nicht verkehrt, beide Programme auf dem Rechner zu
haben. Die Grundfunktionen sind ja ziemlich Identisch und Intuitiv zu
bedienen.

Gruß
Micha

von Thomas Strauß (Gast)


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Hallo Virgil,

ich habe zuerst mit einer Demo-Version von Eagle prima Schaltpläne
hergestellt-das geht damit wunderbar. Die Demo-Version hatte jedoch
keinen Autorouter. Damit hatte sich für mich das Thema "Eagle"
erstmal erledigt.

Zufällig gelangte ich in den Besitz der Smartwork-Version 1.0 von
Wintek auf einer Flexible(51/4-Zoll-Diskette), die bis DOS Version 6.0
oder vielleicht noch DOS 7.0 (Win95) läuft. Damit kann man sehr schnell
über ein paar Tasten (ohne Maus!) ein Kupfer-Layout erzeugen, mit
schönem Point-to-Point Router. Das Programm ist jedoch nur für die
Verhältnisse von 1984 als fortschrittlich zu betrachten.

So kam ich auf Target und bereue diese Kaufentscheidung nicht. Meine
49€-Light-Version bekam ich zwar nur mit Hilfe meiner ausgeprägten
Computer-Kenntnisse (Windows-Erfahrung) zum Laufen, dafür aber läuft
sie jetzt gut. Das Programm läuft ab Windows 95 auch auf einem alten
Pentium 90 mit mindestens 800X600 Pixeln (zur Not auch darunter) und
verfügt über eine gute Bibliotheksfunktion, also Datenbank. Schaltpläne
lassen sich auch problemlos erstellen und der Übergang zur Kupferseite
(bzw. zu den Kupferseiten) ist einfach. Anhand von "Gummibändern"
lassen sich die Bauelemente derart verschieben/rotieren/spiegeln etc.,
daß man von vorneherein kaum oder garkeine Überkreuzungen der elektr.
Verbindungen hat. Der Autorouter schafft dann auch mal
100%-Entflechtung. Wenn einem eine Verbindung nicht so gefällt, kann
man diese entfernen und manuell herstellen (Taste 2 drücken); dann
"Wahl umkehren", "entwählen" und die Verbindung ist so, wie es dem
persönlichen Stil entspricht.

Man kann die Knicks der Leiterbahnen auch in Spline-Kurven umwandeln.
Dies erfordert allerdings einige Mausarbeit und Geschick. Alle
Arbeitsschritte kann man rückgängig machen.

Mit einem modernen Tintenstrahler lassen sich auf (Overhead-)Folie die
Layouts im 1:1-Maßstab ausdrucken. Alle Abstände kann man mit Hilfe
eines "Lineals" auf dem Monitor feststellen.

Ich kann das Produkt empfehlen.

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