Hallo AVR und Bluetooth ??? Gibt's da schon Erfahrungen ? (Hardware, Software, Vorgehensweise) oder noch zu teuer / zu kompliziert für Elektronik- Hobbyisten ? Idee: Schalten auf der Modellbahn-Anlage (Weichen, Signale) ohne Draht-'Verhau' Wer hat hierzu Info's (Internet-Adressen, Literatur, etc.) Gibt es evtl. auch schon Selbstbau-Projekte ?? Besten Dank im Voraus Günter
Für eine solche Anwendung dürfte Blue-Tooth mit Sicherheit zu teuer werden - im Vergleich zu anderen Lösungen. Digitale Eisenbahn ist Dir kein Begriff? Da werden die Daten digital über die Gleise an die Lok / Weiche übertragen, es sind für Aktoren keine weitern Kabel notwendig. Nur bei Sensoren (z.B. Positionserkennung der Lok) müssen zusätzlich Kabel verlegt werden, das hält sich aber durch Verwendung von Bus-Technik in Grenzen. Es gibt im Web massig Selbstbauprojekte zu diesem Thema.
Hab mich mal mit dem Thema Bluetooth auseinandergesetzt. Ein komplettes Bluetooth Modul selbst zu entwickeln dürfte so ziemlich jeden Rahmen sprengen und die AVR packen das wahrscheinlich nicht. Es gibt fertige Module, die bereits einen 16 Bit Controller enthalten. Diese lassen sich normalerweise über eine serielle Schnittstelle oder USB ansprechen, sind aber viel zu groß für ne Modelleisenbahn. Stückpreis je nach Ausführung 130-160 Euro
Also für die Eisenbahn reichen diese billigen Funkmodule völlig aus, oder willst Du etwa, nur um Kabel zu sparen, jeder einzelnen Lampe oder jedem einzelnen Sensor ein Bluetoothmodul spendieren? Nene, das ist völliger Quatsch. Zumal Du dem "Drahtverhau" ganz einfach entgehen kannst, indem Du die Sensoren, Lampen, etc. über einen Bus per Mikrocontroller ansteuerst.
Hallo thkaiser Digital-Systeme o.k .. sind bekannt und auch seit Jahren im Einsatz. Die Frage sollte 'mal über den Tellerrand hinaus blicken' ... um vielleicht eine Technologie kennzu- lernen, die zukünftsträchtig (?) ist. trotzdem vielen Dank für Deine schnelle Antwort Vielleicht rührt sich noch ein anderer 'Experte'...? günter
Hallo Holger
1.
Welche Funkmodule meinst Du ?
2.
Natürlich werde ich nicht mit Kanonen auf Spatzen schiessen... aber
3.
Digital-System(e) und Rückmelde-Bus sind bereits realisiert (eben mit
den heutigen Möglichkeiten)
und..
4.
Modelleisenbahner möchten auch mal was 'Neues' ausprobieren... nach dem
Motto (aus der Werbung):
>>> Geht nicht ... gibt's nicht... ! <<<
..aber vielleicht ist die Zeit noch nicht reif...?
günter
> ..aber vielleicht ist die Zeit noch nicht reif...? Vielleicht ist Bluetooth auch einfach fehl am Platze!? Bloutooth wird im Bereich von Wireless-LAN usw eingesetzt, es geht um Geschwindigkeit und große Bandbreiten. Für eine Modelleisenbahn ist es aber sowas von Überdimensioniert. Du solltest dich vielleicht mal mit der 433MHz-Technik auseinandersetzen, das kommt schon viel eher hin! Unten sind die typischen Sende/Empfangsmodule zu sehen: http://www.mh.ttu.ee/risto/rc/electronics/telemetry.htm http://www.google.de/ sollte genug Links zu dem Thema liefern...
Ich glaube, Günter möchte nicht nur den Kabelverhau der Anlage selbst vermindern, sondern auch die Kabel zum PC sparen... die Idee ist an sich nicht schlecht. Der Tipp von Sascha kommt aber schon eher hin (auch preislich) - hätte ich auch drauf kommen können ;) Dennoch ist die Funktechnik relativ teuer. Pro Sender und Empfänger muß man minimum 7-8 Euro (nur Funkmodul ohne Controller und sonstiges drumherum) rechnen . Dann ist da das Problem, daß die Übertragung bidirektional sein muß, also müßte man entweder ein kompliziertes Protokoll etablieren oder mit mehrkanal-Transceivern arbeiten (so um 50 Euro). Abgesehen davon, daß der Nachbar, dessen Garagentor auch auf 433 MHz läuft, einem schon mal einen Strich durch die Rechnung machen kann. Eine alternative wäre noch Infrarot. Vorteil: Es sind kaum Störungen von außen zu befürchten (Nachbars Garage), Nachteil: Es wird eine Sichtverbindung benötigt (es geht auch leidlich über Reflexion), helles Licht (Sonne) kann u.U. die Übertragung behindern, mit der Laptop-IR Schnittstelle geht so was schonmal garnicht wegen fehlender Reichweite. Ich würde das folgendermaßen machen: Über die Gleise (die sind ja sowieso da) die Weichen, Signale und Loks steuern, wie gehabt. Rückmeldungen von Sensoren (Positionssensoren o.ä.) Unidirektional per Funk oder Infrarot. Wenn man ein entsprechendes Protokoll aufbaut, könnte man dem Sensor über das Schienennetz den Empfang der Daten quittieren, das würde die Übertragung sicherer machen.
ich begreif nicht so ganz wie daten über die gleise gesendet werden können, da sie ja für den Betrieb bereits benutzt werden? hab auch schon mit google gesucht, aber nichts ähnliches gefunden natürlich kenn ich die systeme von roco/märklin, hab mich aber schon immer gefragt wie das funktioniert? simon
Hallo also... ich versuche mal eine Zusammenfassung: ---------------------------------------------- herkömmliche Dig.Systeme -->hamm' mer schon... Kabelverhau -->möcht' mer nimmer... Funktechnik im 433 MHz-Bereich -->das Garagentor der 'hübschen Nachbarin' funkt dazwischen... IR-Lösung --> erfordert Sichtverbindung und geht nicht, wenn (hoffentlich bald wieder) die Frühjahrsonne durch das Kellerfenster blinzelt... Bleibt eigentlich nur noch bluetooth ???? -->Irgendwann werden diese Dinger sicherlich auch billiger und einfacher in der Anwendung... -->dann werden wir aber loslegen... Oder liege ich ganz falsch ??? Besten Dank für alle guten Ratschläge und Antworten günter
> Oder liege ich ganz falsch ??? JA! Ich habe langsam den Eindruck du willst nicht begreifen? Schau dir doch mal an was Bluetooth überhaupt ist! http://www.bluetooth.com/ Hochintegrierte Technik, Bluetooth ist für Datenübertragung von mehr als 100MBit/Sek gedacht... Modems, Wireless-Netzwerke über ganze Häuser, Handys, Multimedia-Technik, Computer. Aber keine Modelleisenbahn! Ich wette alleine die ansteuerung eines Bluetooth-Moduls verlangt mindestens einen 16Bit-Prozessor mit einer Taktgeschwindigkeit > 30MHz.. Mit 433MHz hatte ich hingegen noch nie Probleme. Die Hersteller haben in ihren Protokollen schon darauf geachtet dass es relativ Fehlersicher ist. Bei uns im ganzen Haus sitzen Fernableser für die Heizkörper, Bidirektionale 433MHz Kommunikation. Meine experimente bleiben von dieser Übertragung allerdings unberührt... Meine Heizungsrechnung konnte ich so auch noch nicht runterschrauben ;) Wenn das ganze im Keller stattfinden soll ist die Abschirmung sowieso recht hoch, da der Keller laut definition von Erdreich umschlossen ist.. Naja, also Bluetooth vergiss mal lieber, es spricht einfach zuviel dagegen! Infrarot halte ich allerdings auch für ne gute Alternative. Man könnte über der Bahnwelt z.B. mehrere Strahler anbringen... Die einzellnen Empfänger schauen dann einfach nach oben an die Decke. Das senden dürfte auch so gehen, die Empfänger haben ja zum Teil enorme einfallswinkel.
>Ich habe langsam den Eindruck du willst nicht >begreifen? Schau dir doch mal an was Bluetooth >überhaupt ist! http://www.bluetooth.com/ >Hochintegrierte Technik, Bluetooth ist für >Datenübertragung von mehr als 100MBit/Sek gedacht... >Modems, Wireless-Netzwerke über ganze Häuser, Handys, >Multimedia-Technik, Computer. Aber keine >Modelleisenbahn! .. und dann ist der Webstuhl von modernen autmatsichen Webmaschinen abgelöst worden... ... und die Geschwindigkeit der ersten Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth haben manche Zeitgenossen damals als Ursache für mancherlei Krankheiten ins Feld geführt... und, und, und... will sagen: viele zuerst belächelte Ideen haben sich irgendwann mal durchgesetzt... Hei Sascha.. trotzdem vielen Dank für Deine freundliche Beratung. Wir sollten es bei diesem Stand der Diskussion belassen und vielleicht bedenken, dass es auch - und gerade auf dem Gebiet der technischen Innovation unterschiedliche Meinungen und Gedanken geben wird.. und geben muss !! (wo bliebe sonst der Fortschritt..?) Das Thema ist für mich vorläufig erledigt. Nochmals vielen Dank für die Beiträge an alle . Günter
Nachtrag und Korrektur soll natürlich heißen: .. und dann ist der Webstuhl von modernen >automatischen< Webmaschinen abgelöst worden... Man sollte email's nicht kurz vor Mitternacht beantworten.. Günter
Die Steuerung von Modelleisenbahnen ist wohl so ziemlich die unsinnigste Anwendung von Bluetooth die man sich nur denken kann. Erstens sind die Blauzahn-Module viiiiiiiel zu teuer um sie in Weichen, Signale, Loks usw. einzubauen, und zweitens sind alle Teile an einer Modellbahnanlage sowieso schon über einen "Bus" elektrisch verbunden - warum sollte man also auf die einfache, günstige Datenübertragung durch die Schienen verzichten, und stattdessen einen teuren und umständlichen High-Tech-Wellensalat aufbauen? Nur weil Bluetooth "in" ist?
Guenter: Was Sascha Dir sagen möchte, ist folgendes: Du möchtest Breitband-Hi-Speed-Übertragung für die Steuerung von Eisenbahnweichen verwenden. Das ist ungefähr so sinnvoll, wie in ein Fahrrad einen Formel-1 Motor einzubauen, nur um per Generator das Licht zu versorgen, damit Du den Dynamo nicht per pedes antreiben mußt. Dieser Vergleich kommt ungefähr hin. Blue-Tooth läßt sich nicht einfach mal so an einen Controller anschließen, und für jede Weiche ein PC-Motherboard dürfte die Verkabelung auch nicht dezimieren.
Bluetooth wäre zwar hier eine nette Spielerei, aber viel zu aufwendendig, zu teuer und auch von den Abmessungen her wohl eher ungeeignet. Reine RX/TX-Module haben zwar mittlerweile das Format einer Zigarettenschachtel, kosten aber in kleinen Stückzahlen so um die 120-150 Euro. Zur Ansteuerung ist dann natürlich ein entsprechend leistungsfähiger Microcontroller erforderlich nebst entsprechenden externen Bauteilen erforderlich. Da ja zwischen zu jedem Endgerät eine Leitungsverbindung besteht (sei es nun Kabel und Schiene) ist eine Datenübertragung über diese Weg wesentlich sicherer und auch eleganter.
@guenter: >Funktechnik im 433 MHz-Bereich > -->das Garagentor der 'hübschen Nachbarin' funkt > dazwischen... Du weisst aber, dass Bluetooth auf dem noch viel stärker gestörten 2.4GHz-Band funkt? Damit läuft sogar meine Mikrowelle und die gibt nicht nur eine zehntel Sekunde ein Signal wie Nachbars Garagentoröffner...
Hast du schon mal was vom AS-Inerface (Aktor/Sensor)gehört? Das ist ein Feldbussystem und wird in der Industrie eingesetzt um einfache Binäre Sensoren mit mit einer Steuerung zu verbinden. Der Witz daran: Das daten signal wird auf die Versorgungsgleichspannung aufmoduliert. Dazu gibts IC´s, den du einfach Daten liefern kannst und die regeln dann deinen Busverkehr! http://www.lpr.e-technik.tu-muenchen.de/courses/seminar/fieldbus/fieldbus.html Damit hättest du ein professionelles System, das noch recht billig ist, wenn du nur die Bus-IC´s kaufst.
Hi Ein großes 'Dankeschön' an Stifflers Mom !! klingt sehr interessant... gibt's noch ein paar Info's zu.. ...Wer stellt diese IC's her ? ...wie heißen diese IC's (Typ-Bezeichnung)? ...Lieferanten ? Vorab vielen Dank Günter
Auf Anfrage noch mehr Infos: also IC´s: http://www.as-interface.com/db/info.asp?intprodno=1110 Um die zu bekommen wirst du dich wohl an einen Distributor wenden müssen, da das ganze wie schon gesagt eine Sache ist, die von Privatleuten ehr wenig genutzt wird. Du kannst es auch mal beim Hersteller versuchen, www.zmd.de, da es ne deutsche Firma ist. Sorry das ich dabei nicht groß weiter helfen kann, wenn ich einen brauche greift mein Chef in der Firma in die Schublade. MfG Stifflers Mom
Ich denk mal wer sich mit Bluetooth beschäftigen möchte sucht sich als erstes eine passende Anwendung dafür. Mit den 2.1 MBit/s isses zwar langsamer als die heute üblichen 100MBit/s LANs, aber für eine Zugsteuerung ausreichend. Ich geh mal davon aus das du mehr als 5 Züge auf den Gleisen hast und jedes einzelne Zugabteil mit separat ansteuerbaren LEDs bestücken möchtest ;) Wenn dann in einem Waggon noch eine Kamera eingebaut wird, wirds bereits arg eng (nicht nur im Tunnel). Wenn ich bei Frau Reich-elt nachschaue sehe ich da Bluetooth Adapter im Miniaturformat für 12 Euro. Dann brauchste natürlich noch einen USB-Host-IC und nen Saftigen uP dahinter. Wird am Ende doch elende teuer, gerade im Hinblick auf Entwicklungsstunden.
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