Hallo, kann mir jemand mal das Prinzip eines ankommenden und abgehenden Telefonanrufs erklären. Wenn jetzt ein Anruf analog reinkommt, woher weiß das Telefon, dass da ein Anruf reinkommt? Geht da irgendein Pegel auf High oder Low? Wie läuft das ganze ab, wenn ich ein ausgehendes Telefonat führen möchte und den Hörer abnehme?? Geht da vielleicht auch irgendein Pegel auf High oder Low??? Hat jemand vielleicht Ahnung oder eine Link wo der Vorgang beschrieben ist???? Danke im voraus Lambert
Bei der Klappertechnik war das mal so ( heute Digital) Teilnehmer hebt den Hörer ab: 1. es wird eine Schleife zum Amt( VSt=Vermittlungsstelle ) gebildet 2. Ein Relais wurde angezogen und veranlaßt einen Anrufsucher dich zum Gruppenwähler durchzuschalten und bekommst dann Freizeichen. 3. Jetzt wählts du eine Nummer (IWV) die L-Pegel steuerst den 1. Gruppenwähler. 2. Ziffer den nächsten etc. bei den 2 letzten Ziffern steuerte man den Leitungswähler. 4. wenn die Leitung frei war kam eine Rufspannung mit 25 Hz drauf der den Klingel im Telefon in betrieb setzt. Sobald man abnahm wurde der 2. Teinehmer durchgeschaltet und beide sprachen zusammen. Es ist etwas vereinfacht dargestellt, ist 20 Jahre her , als ich es gelernt habe. Heute werden die Nummern gespeichert und die Anschaltung erfolgt über Koppelfelder und nicht mehr über Leitungswähler.
Das unter 2. genannte Signal heißt "Wählton", nicht "Freizeichen" Als "Freizeichen" wird das Signal bezeichnet, das ertönt, wenn der angewählte Anschluss nicht besetzt ist, wenn es also am anderen Ende der Leitung klingelt.
mh - nicht Rufzeichen? Ich kann mich entsinnen das die Ausbilder es als Freizeichen genannt haben und bei Nennung des Wähltons ( Umgangsprachlich) Punkte abgezogen haben. :-( Telefon gab es ja auch nicht hieß ja Fernsprechgerät, nur wurde es so von den Leuten genannt.
Stimmt ich habe es vertauscht! zum Wählton wurde Freichen früher gesagt. Freizeichen ist der Ton zum angerufenden Teilnehmer. Man lernt nie aus :-)
Gerüchten zufolge sollten ja schon Leute gestorben sein, die gerade an der Telefonleitung gebastelt haben, während ein Anruf reinkam... Sind ja glaub ich 40 Volt oder so, die einen Anruf signalisieren, aber da muss jemand schon ein sehr schwaches Herz gehabt haben, wenn das stimmen sollte ;)
Haste das mal die leitung angepackt ? Ich hatte schon leichte verbrennungen gehabt, als der Ruf einen mich getroffen hat. :-( Die Spannung ist 60V= Hoch und wenn man den Hörer abnimmt 20V da ein Relais (früher) mit dem Telefon in Reihe war mit ca 1200 Ohm, das Telefon ca 600 Ohm. Ob die Spannung heute noch sind keine Ahnung, da ich was anderes mache, als Kabel spleissen.
Na genau aus diesen Gründen hab ich mich davor gehütet ;) In die Steckdose langen reicht mir als Adrenalinschub ;) Heutzutage mit ISDN wird das ja in den D-Kanal moduliert - welche Spannungen da vorhanden sind, weiss ich nicht, aber ich glaube nicht sehr hoch, unsere Telefonanlage hat glaub ich max. 24V wenn ich mich nicht irre... Und bald werden Telefongespräche eh per IP Paket signalisiert ;)
Die übliche Gleichspannung analoger Telephonanschlüsse liegt bei 48V. Anrufe werden durch eine Rufwechselspannung von etwa 60V signalisiert. Die 48V werden auch bei der U-Schnittstelle des ISDN verwendet (so wird die Zweidrahtverbindung zwischen VSt und NTBA genannt). Mit dieser Spannung werden notstromspeisbare Geräte versorgt, so daß auch bei Stromausfall noch telephoniert werden kann. Allerdings sind nur wenige ISDN-Telephone notstromspeisbar; die meisten haben eine zu hohe Stromaufnahme und sind so nur mit aktiv mit Netzstrom versorgtem NTBA funktionsfähig.
Im Uniklinikum Tübingen liegt bei der internen (analogen) Anlage ein normaler Pegel von 40V an, bei einem Ruf sind es dann 48V. Zumindest sollte es so sein, sagt mein Chef :)
Nachtrag: Hmmm jetzt wo ich so überlege bin ich mir aber nicht mehr sicher ob doch 48V bei Normalbetrieb da sind... naja werde morgen nochmal fragen :)
Die Gleichspannung kann auch niedriger sein; entscheidend ist nur, daß bei abgehobenem "Handapparat*" ein ausreichender Schleifenstrom fließen kann. Man kann zwei Telephone und eine Stromquelle in Reihe schalten und -vom nicht funktionierenden Wählen und klingelnlassen abgesehen- auch ganz wunderbar damit telephonieren. *) Na, was mag das sein?
Ich lag zwar heute schon mal falsch, probier es aber dennoch: Handapparat = Hörer?
>Ist die Postsprache nicht wundervoll?
Wer mal versucht hat, ohne Postausbildung eine AWADo nach beiliegender
"Anleitung" zu installieren, sieht das etwas anders ;).
Jepp - und das schöne Wort - Mauerdurchbrucheinführungsbauteil :-) Und was ist das ?
@EZ81__: Bin ich froh, die nicht zu haben, die Postausbildung. Und auch eine AWADo bin ich froh, nicht zu haben. @Dirk: So 'ne Art Kabeltülle? Mehr vermag ich mir um die Zeit nicht mehr darunter vorzustellen.
Gut - stimmt sogar! kommt das Postkabel durch, das von draußen eingeführt wird (kommt ja durch ein Mauerdurchbruch )und dann zu geschrumpft wird. Aber mit Fermeldetechnik hast zutun oder ?
Ich benutze sie. Sonst habe ich nur peripher damit zu tun (kenne Leute, die TK-Anlagen entwickeln, habe selbst welche feldgetestet. Praktisch, wenn dabei ein Ersatz zur ziemlich unsäglichen Istec abfällt).
So, ich habe heute in Erfahrung gebracht, daß ich mich in der Tat geirrt habe. Die Universitätsklinik in Tübingen fährt genauso wie es wohl der Standart ist * mit 48V (normal) und 60V beim Klingeln. Wie ich auf 40V und 48V kam weiß ich nicht mehr, das hatte sich wohl durch ein Gespräch so festgesetzt. * Wie es Rufus schon erwähnte
Ich schenke Dir ein 'd'* und stimme Dir ansonsten zu. Your mileage may vary, oder bei sehr langen Leitungen kann's auch weniger werden. *) Na, wofür wohl?
Das d klemmt bei mir auf der Tastatur, daher benutze ich öfter das t :) Aber zum Glück gibt es hier mehr Elektroniker als Deutschlehrer ;)
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